Tor'go'ars Anwesen, Hauptgebäude
13.50 Uhr
"Also los", forderte Yayla Rosselini auf und stieß ihm den Lauf ihres Sturmgewehrs in den Nacken. Die beiden bildeten das Schlusslicht, Private Hudson ging voraus, Leif und Xarn dicht hinter ihm. Sie erreichten das Ende des Ganges, wo Hudson kurz stehen blieb, um den Raum hinter der vor ihnen liegenden Tür auf Feinde zu überprüfen. "Hier ist nichts, Sir." Xarn ließ einen unzufriedenen Laut vernehmen, dann öffnete der Private die Tür.
Der dahinter liegende Raum glich einer Kantine, es gab ein Ausgabefenster an der Wand gegenüber der Tür, daneben lag vermutlich der Eingang zur Küche. Im Raum standen einige Metalltische mit dazu passenden, einen eher unbequemen Eindruck erweckenden Stühlen. Die Wände waren im üblichen Grauton gehalten und eher spärlich beleuchtet, über den Tischen waren auch einige wenige Lampen angebracht.
"Luxuriöse Einrichtung", scherzte Xarn und blickte dann zu den beiden Ausgängen an der Wand rechts von ihnen. "Da geht's weiter, irgendwo müssen ja mal wieder welche sein... Bewegung, Mensch!" Private Hudson ging mit einem ängstlichen Blick auf den Kroganer voraus zur ersten der beiden Türen. "Nichts", meldete er wieder und machte sich auf den Weg zur anderen. "Wo sollen wir langgehen?", fragte Yayla. "Es wäre nützlich von dieser verdammten Hütte endlich mal einen Plan zu haben!", beschwerte sich Xarn lautstark. "Aber auf dem würde wohl kaum der Aufenthaltsort von diesem Balak eingezeichnet sein... ich schätze aber, er befindet sich in einem der oberen Stockwerke in einem Überwachungsraum.", warf Yayla ein. "Und wo ist hier der nächste Aufzug, hä?", gab der Kroganer ärgerlich zurück. "Was siehst du mich so an, woher soll ich das wissen?" "Also bräuchten wir doch einen Plan!" "Ich hab ja auch nie gesagt, dass wir keinen gebrauchen können!", war Yaylas genervte Antwort. "Ähm, Entschuldigung!", machte Private Hudson plötzlich auf sich aufmerksam. Er klang, als habe er es vorher schonmal versucht, aber Yayla und Xarn hatten ihn wohl nicht gehört. "Da kommt was auf uns zu!" Xarn grinste. "Na bitte."
"Wir brauchen Deckung! Werft ein paar Tische um, schnell! "Und was ist mit Ihnen?", fragte der Private. "Ich gehe hinter die Theke, da kann ich den lieben Vigo besser im Auge behalten." Yayla schubste den kleinen Menschen unsanft Richtung Küchentür. Die war zum Glück nicht verschlossen. Während im Raum einige Metalltische lautstark auf dem Boden aufschlugen. Yayla verschloss die Tür von innen und schob hastig einige Lebensmittelkisten, die dort herumstanden davor. Dann beförderte sie Rosselini mit einem vermutlich unnötigen Tritt in den nochmals abgetrennten Raum, in dessen Wand das Ausgabefenster eingelassen war. Sie ging in die Hocke und drückte sich mit dem Rücken gegen das Wandstück unter der Öffnung, ihr Sturmgewehr richtete sie vorerst auf Marco, den sie gerade auf den Boden befördert hatte. "Bleib unten, verstandern?" Dann wartete sie auf die Ankunft der Batarianer.