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  1. #181
    Rookie Avatar von Amanda Phoenix
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    5:15 Uhr
    Die Krankenstation



    John hatte Amanda, wie sie irgendwo im Unterbewusstsein fast schon ahnte, den Vortritt gelassen und gab sich Isabels Künsten nickend hin. Es waren zwar schon unzählige Stunden vergangen, seitdem sich das gierige Projektil durch Haut- und Fleischgewebe fraß, um eine blutige Eintrittswunde am Oberarm zu hinterlassen, aber das Stechen war mit jeder Runde, die es brauchte, um den Verband zu entfernen, erneut zu spüren. Es zwang die Wissenschaftlerin alle paar Sekunden auf die Zähne zu beißen und den Schmerz weitestgehend zu verstecken, um die Krankenstation nicht als verweichlichte Prinzessin im pinkfarbenen Rüschenkleid verlassen zu müssen.
    Darum kam auch Isabels Frage, ob Amanda nicht irgendetwas loswerden wollte, als Ablenkung sehr recht. Doch wollte die 29-jährige die Bilder überhaupt noch einmal durchkauen? Das Hören des eigenen Blutes, wie es vom Herz durch die Adern gepumpt wurde? Der eiskalte Schauer, der ihr über den Rücken lief, als sie das Blut am weißen Ärmel entdeckte? Die blutigen, in Stücke gerissenen Söldner, denen sie das Ganze zu verdanken hatte?

    Die 29-jährige blickte Alvaréz nach einigen Sekunden direkt in die Augen und antwortete monoton: „Mir geht’s gut, danke.“ Lügnerin!Amanda blickte an ihrem rechten Arm hinunter und erspähte die nun freiliegende Wunde, an der Isabel gerade dazu ansetzte, sie zu säubern. Erneut biss die Amerikanerin die Zähne zusammen und ließ das Ziehen und Brennen, das sich durch ihren gesamten Körper fraß, nach außen hin spurlos über sich ergehen. Sie überraschte sogar sich selbst, wie sie mit so einer Müdigkeit noch diese Kraft aufbringen konnte, um dem Schmerz zu widerstehen. Doch sie schaffte es. Das zählte. „Ich hab‘ schlimmeres gesehen.“ Viel schlimmeres. Kommentierte sie schließlich den Anblick ihres Arms. „Und - nichts gegen Sie - Medizin ist das eine.“ Eine kurze Pause folgte, bevor Amanda mit einem leicht provokanten Ton fortfuhr. „Menschliches Verständnis das andere.“ Die 29-jährige warf John schließlich ein Lächeln zu. „Wenn ich Letzteres brauche, weiß ich, zu wem ich gehen kann.“, der Blick glitt wieder zur Ärztin. „Und sollte ich mir noch mal etwas einfangen, kann ich ja hier auf Sie vertrauen.“, fügte sie letztlich hinzu, um die vorangegangen Worte wieder abzuschwächen, als ihr klar wurde, welche Tragweite diese eigentlich haben konnten.

  2. #182
    Let's Play-Gucker Avatar von Isabel Álvarez
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    Die Krankenstation

    Für den Moment, in dem Amanda nicht nur ihren Tonfall änderte, sondern auch die Thematik und Isabel indirekt angriff, war die junge Ärtzin überrannt. Plötzlich hörte sie mit der Behandlung auf und blickte Amanda für Sekunden mit leeren Augen ins Gesicht.

    Du kleine... Nein, beruhig dich Isabel, soll sie doch mit Weber machen was sie will... hätte sie nur dann auch noch dein Quartierplatz, dann hättest du deine Ruhe... Obwohl, bei solchen Turteltauben würde man den Krach bis, ach...

    „Wie schön für Sie.“, war die knappe Antwort der Ärztin, begleitet von einem ironischen Lächeln, das keine Sekunde dauerte,“Wenn es Sie nicht stört, werden wir die Wunde dann gleich lasern und Sie sind schneller hier raus, als Sie gucken können.“

    Zum Glück für uns beide...

    Hass, blank Nerven, eine Überdosis... all diese Faktoren schafften es, Isabel nicht in ihren sonst üblichen Kampf der Gefühle verfallen zu lassen, der sie mit Selbstzweifeln fast aufgefressen hätte. Eine dichte Decke von Sarkasmus, Ironie und Zynismus, teilweise sogar Gleichgültigkeit, war es, was Isabel erfüllte und mit ihr auch die Krankenstation.

    „So, dass wäre es auch schon. Es dürfte keine Komplikationen geben, die Wunde hat keine Knochen verletzt, eine Nachuntersuchung ist nur nötig, wenn die Schmerzen nicht besser werden, kommen Sie einfach wieder, oder ich verschreiben ihnen jetzt schon was, ihre Entscheidung.“, Isabel stockte kurz, lachte Amanda an, „Aber Sie sagten es ja selbst, der größte Schmerz ist der seelische und den kann ich als Doc bei ihnen wohl nicht stillen, nicht als Frau.“

    Mit dem letzten Zusatz begab sich Isabel erneut an eine Grenze und auf dünnes Eis, aber für sie war das Gespräch damit auch beendet und sie hatte gerne das letzte Wort.

    „Tja, dann zu ihnen Lieutnant.“, richtete die junge Ärztin ihren Blick nun eiskalt auf Weber.

    5.20 Uhr
    Geändert von SpeechBubble (06.05.2010 um 14:17 Uhr) Grund: Wegen Zeit

  3. #183
    Rookie Avatar von Amanda Phoenix
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    5:15 Uhr
    Die Krankenstation



    „Wie schön für Sie.“, erwiderte Isabel mit einem auffällig ironischen Lächeln. Eigentlich hätte es Amanda schon klar sein müssen, bevor sie kurz zuvor überhaupt zum Reden ansetzte. Ursprünglich lag es auch nie in dem Interesse der Wissenschaftlerin, Alvarez direkt anzugreifen. Doch jetzt, als die Ärztin sich bereits darauf eingelassen hatte, war es bereits zu spät für Entschuldigungen. Erst denken, dann reden. Was hab ich mir dabei gedacht? Die Frau wird mir vielleicht noch mal das Leben retten müssen. Jetzt ist doch klar, dass sie’s bei mir dann spannend macht.

    Einige Augenblicke später, die Amanda noch mit zusätzlicher Anspannung vernahm, da sie nicht einschätzen konnte, wie angefressen die Ärztin wirklich war, vergingen und die Wunde war schließlich kaum noch sichtbar. „So, das wäre es auch schon. Es dürfte keine Komplikationen geben, die Wunde hat keine Knochen verletzt, eine Nachuntersuchung ist nur nötig, wenn die Schmerzen nicht besser werden, kommen Sie einfach wieder, oder ich verschreiben Ihnen jetzt schon was, ihre Entscheidung.“, kommentierte Isabel kurz nach Beendigung ihr Werk. Amanda schüttelte den Kopf. „Nein, danke.“ Ihr Gegenüber schien die Antwort jedoch zu überspielen – oder überhörte sie sogar gänzlich, als sie für einen Moment auflachte. „Aber Sie sagten es ja selbst, der größte Schmerz ist der seelische und den kann ich als Doc bei ihnen wohl nicht stillen, nicht als Frau.“ In diesem Moment machte es auch bei Amanda ‚Klick‘. Das denkt Sie nicht wirklich. „Glauben Sie, was Sie wollen.“ Sie denkt es sowieso. „Aber die fünf Minuten vorgestern und das hier jetzt reichen für mich nicht, ein derartiges Vertrauen zu jemandem aufzubauen.“, erklärte Amanda sich und untermalte diese Worte mit einem äußerst sarkastischen Lächeln. „Da spielt es keine Rolle, ob Sie eine Frau sind oder er ein Mann ist.“

    Amanda richtete sich wieder auf, traute sich aber noch nicht, den rechten Arm unnötig zu belasten. Nicht bevor sie sich nicht eine ordentliche Mütze Schlaf abholen konnte und die Ereignisse verdaut hatte. „Wie auch immer.“, wandte die 29-jährige sich noch mal an Isabel. „Vielen Dank für Ihr Interesse. Ich weiß das zu schätzen.“, sprach sie eindringlich mit aufrichtiger Stimme. Das wird sie mir eh nicht glauben. Egal. Ich hab’s versucht. Ob sie darauf anspringt ist nicht mehr meine Sache. Bis zum nächsten Arztbesuch…

    Keine fünf Sekunden später lehnte sich die junge Amerikanerin an die Wand der Krankenstation und beschloss, für die nächsten Augenblicke still zu bleiben. Von allen Dingen, die sie nach den knapp 48 Stunden am wenigsten brauchte, lag ein Streit mit der Chefärztin der Midway auf Platz eins. Doch gleichzeitig stand sie zu ihrem Wort. Immerhin hatte sie John versprochen, nicht abzuhauen. Aber dass sie sich schon nach fünf Minuten wegen einer so dummen Bemerkung mit Alvarez anlegte, ahnte selbst sie nicht in ihren entferntesten Träumen. Hoffentlich frisst sie ihn jetzt nicht doch noch auf.


    5:20 Uhr
    Geändert von SpeechBubble (06.05.2010 um 14:17 Uhr)

  4. #184
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Krankenstation


    John beobachtete stumm wie Isabel Amandas Schusswunde versorgte doch als sich das flüchtige Gespräch der beiden Frauen zu einer Abfolge von Stichelleien mit einer, wie der Agent fand, interessanten Bandbreite von Untertönen, hielt er innerlich den Atem an.
    Unter anderen Umständen hätte er vielleicht versucht das Gespräch der beiden Frauen in eine andere Richtung zu lenken, aber er war sich sicher das jeder Kommentar von seiner Seite Isabel nur noch weiter reizen würde und da die Ärztin ihn noch behandeln sollte hielt er sich zurück und hoffte, dass sich die Beiden nicht noch weiter aufhetzten.

    „Tja, dann zu ihnen Lieutnant.“, richtete die junge Ärztin ihren Blick nun auf Weber, dem der eiskalte Ausdruck in Isabels Augen gar nicht gefiel. John trat auf die Ärztin zu und zeigte dieser seinen linken Unterarm der mit einem weißen Verband umwickelt war. Soweit sich John erinnern konnte als er die Wunde provisorisch versorgt hatte sah diese schlimmer aus als sie war und Isabel würde hoffentlich in der Lage sein sie ebenso gut zu Behandeln wie die Amandas Schussverletzung. Während er darauf wartete, dass Isabel sich seine Verletzung ansah, hörte er wie Amanda hinter ihm erneut zu sprechen begann, anscheinend nicht gewillt der Ärztin das letzte Wort zu überlassen. Obwohl John ganz auf Amandas Seite stand und es ihm insgeheim gefiel wie sie sich nicht von Isabel unterkriegen ließ, wünschte er sich doch die Wissenschaftlerin hätte sich etwas zurückgehalten. Sie scheint echt sauer zu sein... schoss es John durch den Kopf, während er der Ärztin einen Blick zuwarf: Da haben Amanda und ich ja eine Gemeinsamkeit gefunden... wir haben es beide geschafft die einzige Ärztin der Midway zu verärgern... und ich darf gleich herausfinden ob sie sich bei der Arbeit von ihren Gefühlen beeinflussen lässt...

    5:20 Uhr
    Geändert von John Weber (06.05.2010 um 09:17 Uhr)

  5. #185
    Let's Play-Gucker Avatar von Isabel Álvarez
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    Die Krankenstation

    Glauben Sie, was Sie wollen.“ Aber die fünf Minuten vorgestern und das hier jetzt reichen für mich nicht, ein derartiges Vertrauen zu jemandem aufzubauen. Da spielt es keine Rolle, ob Sie eine Frau sind oder er ein Mann ist.“, antwortete die Zivilistin mit einem vor Sarkasmus triefendem Lächeln. Ohne Frage, die Luft in der Krankenstation war mehr als nur dick.

    Aber Weber kennen wir so viel länger und so gut... Ach, was interessiert es dich überhaupt Isabel? Du hast nur gefragt, weil es dein Job verlangt, nicht weil es dich interessiert.

    „Vielen Dank für Ihr Interesse. Ich weiß das zu schätzen.“, legte Amanda plötzlich nach, noch bevor Isabel auf das vorangegangene eingehen konnte.

    „Das glaube ich ihnen aufs Wort.“, bemerkte Isabel trocken mit einem starren Blick auf die junge Frau, „ Sie wissen ja wo Sie mich finden, wenn Sie mich wirklich brauchen.“, war das letzte, dass Isabel in diesem sarkastischen Wortgefecht Amanda zuwarf, bevor diese sich in die Ecke gesellte und scheinbar auf Weber wartete, dem sich die junge Ärztin nun wieder zuwarf.

    Oh mein Gott, wartet sie jetzt wirklich auf ihn? Aber mich mit solchen Ausreden vollquatschen...tzz

    Ein wenig war Sie verwundert, dass sich der Lieutnant vollkommen aus dem Gespräch heraus gehalten hatte, aber wie am Abend davor wusste er wohl auch jetzt, wann es besser war, einfach mal die Klappe zu halten. Besonders wenn zwei weibliche Individuen sich in ein paar kleinere Wortgefechte gestürzt haben.

    „Dann schauen wir uns mal an, was Sie hier angestellt haben Weber....“, kommentierte Isabel die Situation vergleichsweise neutral, während sie den Verband zu lösen begann.“Ok, ich überlege gerade was schlimmer ist, die Schnittwunde oder ihr versuch sie zu versorgen.“, bemerkte Isabel erneut neutral und trocken, ohneWeber anzusehen. Nach dessen präventiven Bitte um Rücksicht seiner medizinischen Fähigkeiten konnte sie sich dieses Kommentar einfach nicht sparen.

    „Aber das bekommen wir wieder hin, keine Sorge“, waren die nächsten Worte gefolgt von einem weiteren künstlichen Lächeln.

    Wenige Minuten später war von Webers Verletzung ebenfalls nichts mehr zu sehen, sie wurde gereinigt, gelasert und neu verbunden.

    „Tja, Glück gehabt Soldat, mehr Show als Verletzung, mit ein bisschen Glück werden sie ihren Arm wieder voll einsetzen können... für alle möglichen Dinge.“

    Was sollte der letzte Satz noch? Bist du etwas eifersüchtig auf die beiden?... Quatsch, hast du dir gerade mal selbst zugehört?

  6. #186
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Die Krankenstation

    Einige Sekunden lang wartete John gebannt wie Isabel wohl auf Amandas letzte Bemerkung reagieren würde, doch die Ärztin überraschte ihn. Nach einem kurzen sarkastischen Kommentar und einem letzten Blick zu der Geth-Wissenschaftlerin, wandte sich die spanisch-stämmige Frau John zu.

    Diesen belohnte sie für sein taktvolles Schweigen während des Wortgefechtes zwischen den beiden Frauen damit, dass sie ihre kritischen Kommentare lediglich auf die mangelhafte Vorbehandlung seiner Schnittverletzung beschränkte. Damit hatte der Agent kein Problem denn er war sich vollkommen darüber im Klaren, dass seine medizinischen Kenntnisse eher auf Erfahrungswerten durch eigene oder fremde Verletzungen basierten, als auf einer Ausbildung. Nach Isabels Zusicherung, dass sie ihn wieder zusammenflicken würde folgte ein mehrminütiges Schweigen in denen die Ärztin stumm arbeitete und John sich darauf beschränkte ihr zuzusehen.
    Während der Behandlung wurde John klar wie viel Glück er bei der Auseinandersetzung mit dem Salarianer gehabt hatte. Hätte dieser seine Klinge nicht so locker gehalten hätte er dem Agenten locker den halben Unterarm mittig spalten können. Eine Verletzung dieser Größenordnung wäre wenn überhaupt um ein Vielfaches schwerer zu behandeln gewesen und John wäre vermutlich für längere Zeit Einsatzunfähig.

    Da hatte ich noch mal Glück... und einen Schutzengel in Form einer weiblichen Marine die dem Salarianer den Kopf weggeblasen hat... ging es John durch den Kopf, während Isabel gerade dabei war seinen Arm neu zu verbinden und ihm mit einem gekünstelten Lächeln versicherte: „Tja, Glück gehabt Soldat, mehr Show als Verletzung, mit ein bisschen Glück werden sie ihren Arm wieder voll einsetzen können... für alle möglichen Dinge.“

    Bei diesen letzten Worten konnte John ein leichtes zucken seiner Mundwinkel nicht unterdrücken, beschloss jedoch diese nicht zu kommentieren und sagte stattdessen: "Danke für ihre Zeit Doc, wir sehn uns später." Mit diesen Worten erhob sich John und schickte sich an die Krankenstation gemeinsam mit Amanda zu verlassen. Als sich die Tür zur Krankenstatuion öffnete, wäre der Agent um ein Haar in Leutnant Curtis gerannt der nur in Funktionsunterwäsche und Hose offensichtlich die Absicht hatte die Krankenstation aufzusuchen.

    „Leutnant, guten Morgen“, knirschte Quinn ein wenig steif, doch er verzog keine einzige Miene, „es ist gut, Sie unversehrt zurück zu haben“, folgte es höflich, und John meinte eine gewisse Dringlichkeit in seiner Stimme wahrzunehmen die ihn dazu veranlasste beiseitezutreten und Curtis vorbeizulassen, während er auf die Begrüßung mit einem flüchtigen "Danke" antwortete. Wäre er nicht von den vergangenen Ereignissen so erschöpft gewesen und würde Curtis nicht diesen 'Geht-mir-aus-dem-Weg,-ich-habs-Eilig' Eindruck machen, hätte John sich vielleicht nach dem Befinden des Leutnants erkundigt. So aber wartete er bis der angespannt wirkenden Marine an ihm vorbei war und ging mit Amanda anschließend in Richtung der Mannschaftsquartiere.

    ----------------------> Mannschaftsquartiere
    5:24
    Geändert von John Weber (15.05.2010 um 10:14 Uhr)

  7. #187
    Let's Play-Gucker Avatar von Isabel Álvarez
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    Die Krankenstation

    "Danke für ihre Zeit Doc, wir sehn uns später.", knappe Worte eines Lieutnants, der scheinbar gut gelernt hatte, wie er möglichst energiesparend weitere Diskussionen -und die würde es geben- mit seiner Quartierpartnerin überstehen konnte: Er hielt ich zurück, sie lies ihre bissigen Kommentare weiter ertönen, bis sie langsam für sich ausklingten und einem inneren Monolog ihrerseits wischen.

    "Werden wir, Lieutnant... Ms. Phoenix.", sie nickte beiden nur leicht zu, bevor das "Pärchen" die Krankenstation verließ und sich Isabel nur wenige Minuten später wieder der Konsole zuwandte, um die angefangenen Berichte der beiden Patienten zu vervollständigen.

    Gott was ein Schauspiel... kommentierte sie die Situation von eben, während sie in Gedanken jedoch nebenbei noch versuchte, sich auf das wesentliche, sprich die medizinischen Befunde, zu konzentrieren.

    Doch bereits im nächsten Moment schien die nur kurz andauernde Ruhe von einem neuen Patienten unterbrochen zu werden...

    05.26 Uhr

  8. #188
    Rookie Avatar von Dale Quinn Curtis
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    SSV Midway, Die Mannschaftsquartiere, Quartier 3 >>>> SSV Midway, Krankenstation

    Uhrzeit: 05:25 Uhr


    Weber grüßte eher wortkarg zurück, die Gethwissenschaftlerin, Miss Phoenix, nickte stattdessen, sagte aber kein einziges Wort. Quinn erkannte, dass die zwei ziemlich erschöpft aussahen, was jetzt zur Nachtzeit und insbesondere nach den stressigen Strapazen eines Einsatzes wenig überraschte. Er trat zur Seite, wünschte beiden eine gute Nacht und betrat daraufhin die Krankenstation, wo Doktor Álvarez an ihrer medizinischen Konsole arbeitete.

    „Guten Morgen, Doktor“, begrüßte Quinn die attraktive Ärztin freundlich, „könnten Sie die Betäubung auffrischen? Ich muss gestehen, mich bringen die Schmerzen um den Schlaf“, grinste er und kratzte sich fast schon gekünstelt-verlegen am Kopf.

    Tatsächlich aber fluchte er innerlich, spannte die Muskeln an, damit das abscheuliche Stechen einigermaßen erträglich war, giftete die Ärztin in Gedanken an, sich gefälligst zu beeilen, doch natürlich verbarg er das wie üblich.

    'Mach schon, beweg deinen knackigen Arsch!'

    Uhrzeit: 05:26 Uhr

  9. #189
    Let's Play-Gucker Avatar von Myuko Ono
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    05:26 Uhr


    <------- Kantine


    Myuko betrat die Krankenstation, begleitet von dem bereits vertrauten "Kling" der Türsteuerung .

    "Guten Morgen, Doktor", grüßte sie Isabel, die sich zu ihr umdrehte.
    "Ich bin nicht verletzt, nur erschöpft und -" Au! Myuko hatte eine eher unterbewusste Bewegung mit dem Arm gemacht und dabei machte sich ein neuer blauer Fleck an ihrem Ellenbogen bemerkbar. Wo kommt der her? Ich bin gegen irgendetwas gestolpert, aber meine Panzerung... egal. Doktor Alvarez sah aus, als wollte sie etwas sagen. Wo war ich...? Ich bin nicht verletzt, genau, und ich wollte... irgendetwas. Ich bin so müde... mm, ach so, meine Wange . "Hätten Sie eine Salbe oder etwas Ähnliches für das hier?" Myuko wies auf ihre linke Gesichtshälfte, deren Haut immer noch dunkler aussah als der Rest ihres Gesichts und unangenehm spannte, wenn sie sprach.
    Oh, da ist noch jemand… Myuko warf einen Blick auf die Uniform. Offizier. „Guten Morgen, Lieutenant.“ Die Soldatin gab sich Mühe, aus ihrer aufrechten Körperhaltung ein Strammstehen zu machen und brachte es auch zufriedenstellend hin.
    Soll ich mich entschuldigen, weil ich hereingeplatzt bin oder einen Schritt zurückgehen, um zu signalisieren, dass er zuerst dran war? … Einfach nichts tun.



    05 : 27 Uhr
    Geändert von Myuko Ono (17.05.2010 um 17:22 Uhr)

  10. #190
    Let's Play-Gucker Avatar von Isabel Álvarez
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    Die Krankenstation

    „Guten Morgen, Doktor, könnten Sie die Betäubung auffrischen? Ich muss gestehen, mich bringen die Schmerzen um den Schlaf.“, ertönte plötzlich die vertraute Stimme Curtis', der bereits in der Krankenstation stand, als Isabel mit einem leichten zucken ihren Kopf von der Konsole abwendete und den Stuhl zu dem neuen Patienten drehte.

    Quinn?

    Für den Moment brach die junge Ärztin spontan kein Wort über die Lippen, warum war ihr im Moment selbst nicht klar, vermutlich war sie einfach zu tief an die Arbeit an der Konsole vertieft. Zum Glück beendete im nächsten Moment aber ohnehin das Auftreten Chief Onos die Notwendigkeit einer schnellen Antwort.

    Mit einem "Guten Morgen, Doktor" stand die junge Soldatin plötzlich in der Krankenstation, scheinbar ähnlich gequält von den Schmerzen wie Curtis.

    "Hätten Sie eine Salbe oder etwas ähnliches für das hier?", unterstützt von einer kleinen Geste verwies Myuko auf die Verbrennung in ihrem Gesicht, welche die junge Ärztin gestern noch behandelt hatte. Obwohl solche Wunden beim Militär und auch für Isabel alltäglich waren, war es trotzdem kein schöner Anblick für die junge Spanierin. Doch noch mehr hatte wohl Myuko unter jener Verunstaltung ihres Gesicht zu leiden, erst recht als junge Frau im besten Alter.

    Die Schmerzen schienen sie zudem soweit abzulenken, dass sie erst jetzt die Anwesenheit eines zweiten Offiziers in der Krankenstation bemerkte und ein schnelles „Guten Morgen, Lieutenant.“ kombiniert mit einem weniger energischen Salut hervorbrachte.

    „Guten Morgen!“, war die trockene und neutrale Antwort der Ärztin, die sich langsam aus ihrem Stuhl erhob und auf Myuko zu schritt.

    Hab ich eigentlich nur das Gefühl oder war selbst der Frühdienst in der Arcturus Stadion ruhiger?...

    „Lieutnant?“, sie wandte sich mit einem kurzen Blick zu Quinn, „Wenn Sie sich bitte einen Moment dort hinsetzen könnten und gleich schon mal ihren Oberkörper frei machen würden, ich muss mir ihre Wunde ohnehin nochmal genauer ansehen, ich bin gleich bei Ihnen, es dauert nicht lange.“

    Die junge Ärztin hatte Myuko vorgezogen, da eine weitere Nachuntersuchung bei ihr nicht weiter nötig war und sie vermutlich ohnehin nur ein Medikament verschrieben bekam.

    „So, Chief Ono, lassen Sie mich das kurz ansehen, dann schauen wir mal was die Krankenstation noch her gibt.“, langsam näherte sich Isabel Myuko, betrachtete die Wunde eine Weile, berührte sie sogar kurz und vorsichtig.

    „Ok warten Sie einen Moment.“, im nächsten Moment wandte sich Isabel einer der zahlreichen Schubladen zu, die jene Schränke in der Krankenstation beherbergten.

    „Ich könnte Sie natürlich mit Schmerzmitteln zubombardieren, aber ich glaube Sie haben wenig Interesse daran, die Hälfte ihres Gesichts gelähmt zu haben.“, Isabel zog eine weiße Tube aus der Schublade, hielt sie Myuko hin, „Versuchen Sie die hier mal, im Prinzip nur eine Abwandlung von Medigel, bei einer solchen Verbrennung aber etwas effektiver... Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen?“

    Wieso fragst du das eigentlich, Isabel?

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