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  1. #171
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    Barney reagierte wie erwartet auf Juanas Antwort: Im Grunde gar nicht. Vermutlich wäre seine Reaktion in etwa gleich ausgefallen wenn sie ihm die Feinheiten des Asteroiden-Bergbaus erklärt hätte. Sie sah dem Elite-Soldaten nach als er durch den Hangar schritt. Vielleicht konkurrierte seine soziale Emphatie auch nicht mit der eines Steins, im direkten Vergleich erschien ein Stein eher das aufwallende Gefühlsleben eines durchschnittlich Pubertierenden zu haben. Ob er überhaupt jemanden Liebt? Kennt er das Gefühl? Idiotische Frage, natürlich liebt er. Seine Schwester, seinen Job und seine 'Mary Sue', vielleicht auch noch seine Mutter und sein Land. Ende der Liste.
    Juana ging auf, dass sie immer noch versonnen durch den Hangar auf Barneys Rücken starrte und hoffte, dass es niemand mitbekommen hatte. Es gab vermutlich schon so die eine oder andere Vermutung, wenn sie ihm jetzt auch noch in aller Öffentlichkeit... Mach dich nicht lächerlich Mädchen. Wir sind hier alle Profis. Also denken wir auch wie Profis. Denk wie ein Profi! Das kannst du doch sonst auch!
    Jegliche weitere Gedanken vorerst beiseite wischend legte die junge Soldatin ihre anthrazitfarbene Rüstung fertig an und überprüfte den Sitz. Sie passte noch genauso gut wie vor wenigen Stunden als sie die Panzerung zum ersten mal angehabt hatte.

    Das Briefing war recht kurz, knapp und uninformativer als Gewohnt. Keine detaillierten Geheimdienstinformationen, keine Karten oder Blaupausen, nichtmal eine konkrete Missionsdefinition. Alles war irgendwie schwammig. Vermutlich würde es Tote geben, immerhin stürtzten sie sich mit verbundenen Augen und nichts als einem dünnen Stöckchen bewaffnet in in die Höhle oder hieß es Hölle?des Löwen. Wenn Juana ehrlich mit sich war, war sie alles andere als Erpicht darauf dieses Souverign-Ding von innen zu sehen. Geschichten über Geisterschiffe, die meisten davon hatte sie in ihrem Jahr auf der Ishimura gehört, kamen ihr in den Sinn. In der Regel tat man diese Geschichten, von alten verrosteten Schiffen, die mit verfluchter oder keiner Crew durch das All zogen und Ahnungslose mit Hilferufen in die Falle lockten, als die Geschichten verwirrter alter Männer ab, die zu viele Monde gesehen hatten. Dennoch hat jede Geschichte ihren wahren Kern und ich war noch nie so bereit an die Geschichte eines versoffenen alten Greises mit tausend Yard starren zu glauben wie jetzt.

    Als Weber die Runde noch ein letztes mal aufforderte Fragen zu stellen ließ sich die Spec Ops Soldatin nicht von der versammelten Authorität der Offiziere beeindrucken, hob die Hand leicht und trat einen halben Schritt vor: "Sir, bekommen wir schwere Waffen und Sprengstoff zugeteilt? Bedenkt man die Größe des Ziels ist es durchaus Möglich, dass wir es mit schweren Kampfläufern oder änlichem zu tun bekommen. Für diese Art von Gesellschaft hätte ich gerne ein paar schlagkräfte Argumente zur Hand."

  2. #172
    ME-FRPG only Avatar von Galen Kent
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    Midway: Hangardeck; Lagerraum

    Galen hatte sich vorerst im Hintergrund gehalten. Als quasi spontaner Neuzugang wollte er erst einmal hören, was die anderen zu sagen hatten. Ihm war aufgefallen, dass Elle weder die Grays noch Galen selbst im ersten Trupp untergebracht hatte, Weber jedoch erwähnte, dass sich die Grays zusammen mit den Leuten im ersten Trupp bereit machen sollten überzusetzen. Er runzelte die Stirn, irgendetwas war ihm entgangen. Und wo war seine Aufgabe bei der ganzen Sache.

    „Sir, wird ein zweiter Trupp übersetzt werden oder entscheidet sich das erst, sobald Sie am Ziel sind?“, fragte er also, nachdem er die Antwort auf Morales' Frage abgewartet hätte..
    Mit mehr als acht Mann am Ziel, würden sie auch in zwei Etappen den Rückzug antreten müssen. Das konnte von Nachteil sein. Andererseits hatte Weber etwas vom Sichern einer Landungszone und Erkundungstrupps gesagt, je nachdem wie groß das Areal war, war es da sicher besser ein paar mehr Leute zur Verfügung zu haben.
    Im Wesentlichen ging es ihm aber auch darum, dass er nur ungern als Midway-Sitter zurück bleiben würde, aber im Notfall würde er sich der Entscheidung Webers beugen, wie sie auch ausfallen würde.

    10:16

  3. #173
    ME FRPG Only Avatar von Celeste Gray
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    Da der XO nur grundsätzlich sein Vorgehen bekräftigte, und seine eigene Erfahrung als Begründung anführte, war Celeste das recht. Er hatte also das Rückgrad, das sie erhofft hatte. Innerlich grinste sie vor sich hin, dankbar das sie jemanden als Kommandierenden Offizier hatten, der tatsächlich Erfahrung mit solchen Dingen zu haben schien, und der seinen Platz bei seinen Leuten sah. Jetzt musste er nur noch die Nerven behalten, wenn die Scheiße den Ventilator traf - aber da machte sie sich keine Sorgen. Nicht bei Weber.
    Er hatte sich gerade den notwendigen Respekt erkämpft. Und dementsprechend, nickte Celeste zustimmend - etwas, so wusste zumindest Barney, das sehr selten vor kam.

    Da er ihrer Anfrage nicht widersprach, den ersten Schritt auf das feindliche Schiff zu machen, ging Celeste davon aus, das er es akzeptiert hatte - sonst hätte er ihr sicher widersprochen. Vermutlich. Egal, sie begrüßte auch das er im Prinzip gesagt hatte, das es Feuer nach eigenem Ermessen war. Dann meldete sich Juana und warf die Frage nach großem Kaliber in den Raum. Es schien als hätte sie sich von Barneys Heckansicht endlich los gerissen. Celeste versuchte das nicht zu überinterpretieren, aber im Grunde ihres Herzens hoffte sie das sie nicht ab einem bestimmten Punkt zu häufig die Kabine verlassen musste weil die beiden sich aneinander abreagierten.
    Cat hob eine Braue und grinste sachte, auf Texasart, einen Mundwinkel hoch gezogen, während sie die Kleine beobachtete. Klopfte ihr auf die Schulter auf eine eher schwesterliche Art, nicht mit aller Wucht, aber im Vergleich zu den Händen anderer Frauen, und auch zu vielen Männern, hatte Celeste richtige Pranken, und die wogen schwer.
    "Die Kleine hat nicht unrecht, Sir. Ein paar größere Kaliber wären nett." Celeste fragte sich aber auch selbst, ob die jüngere Soldatin nicht doch irgendwie aus den Südstaaten kam, schließlich war es dort das Grundlegende Prinzip mehr Feuerkraft zum Gefecht zu schleppen - und vermutlich hätte Barney eine ähnliche Frage in ein paar Sekunden gestellt. Oder, er hätte einfach einen Raketenwerfer oder ähnliches mitgenommen.
    "Wenn es sich zeigt, das wir in 'Etwas' ein Loch in der Größe von Texas brauchen, sollten wir in der Lage sein, das auch rein schießen zu können. Sir."

    Kaum hatte sie geendet und Weber seine Antwort gegeben, regte sich Leben im Nesthäkchen mit den schwarzen Flusen am Kinn. Der junge Herr schien nicht erpicht darauf auf der Midway zurück zu bleiben. Zumindest zeigte seine Frage ein reges Interesse daran auch auf das andere Schiff überzusetzen. Die Hand langsam von Juanas Schulter nehmend, nicht ohne vorher noch mal drauf zu Klopfen als eine freundschaftliche Geste, musterte sie den Second Lieutenant. Neutral, aber unverhohlen. Bei jungen Offizieren bestand immer die Gefahr das sie Orden sammeln wollten, sie tendierten bei ersten Einsätzen gerne mal dazu unbesonnen zu sein, oder wie manch ein Jagdflieger zu zielvisiert, was dann unweigerlich zu einem Crash führte. Sie hoffte das dieser junge Offizier nicht ein solches Benehmen an den Tag legen würde. Aber wissen konnte man es nie. Er schien überkorrekt zu sein, was ein gutes Indiz war das ihre Befürchtungen nicht eintreten würden, aber Überkorrektheit hatte andere Nachteile.
    Auf der anderen Seite hatte sie auch leicht den Eindruck das er nicht richtig zugehört hatte. Schließlich hatte Weber von einer 'ersten Welle' gesprochen und der Sicherung eines Brückenkopfes von dem man dann die Erkundungen druchführen würde. Das schloss für Celeste weitere Flüge ein, wenn man die Situation auf dem Feindschiff geklärt hatte. Sie war gespannt auf Webers Reaktion. Sah über die Köpfe der Anderen dann Barney an und nickte unmerklich und ließ ihn mit ihrem Blick wissen was ihr gerade durch den Kopf ging.

    'Sieht nach einem Blindflug aus. Wir sollten uns für eine Expedition ausrüsten.' Ihr Bruder wusste recht genau was sie damit meinte. Bei einem Expeditionseinsatz, trug man deutlich mehr Munition und Verpflegung mit sich. Außerdem ein erweitertes Medkit und ein paar andere Kleinigkeiten die einem Halfen wenn man hinter feindlichen Linien abgeschnitten war. Ein weiterer Blick folgte, der in etwa sagte: 'Unabhängig von schwerem Gerät: Granaten und Sprengstoff.'

    10:16

  4. #174
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    Barney dankte stumm mit einem Blick nach oben dem allmächtigen Herrgott, dass keine Diskussion darüber entbrannte, wer zuerst auf dem Schiff landen sollte. Cel hatte über die Jahre eine gewisse Sturheit entwickelt, was diese Sache betraf, aber niemand schien widersprechen zu wollen. Das bedeutete entweder, dass jeder der Anwesenden von Cels Qualitäten für diese Rolle überzeugt war oder ganz einfach gesagt zu viel Schiss hatte, als erstes auf ein Geisterschiff zu stürmen.
    Aus den Augenwinkeln sah Barney, wie Morales hervortrat und nach größeren Kalibern fragte.
    „Für diese Art von Gesellschaft hätte ich gerne ein paar schlagkräftigere Argumente zur Hand“, schloss sie ihre Ausführungen und per Zufall trafen sich ihr Blick und der seinige. Auf Barneys Gesicht stand ein Grinsen, so breit, dass sein Kopf beinahe nicht dafür ausgereicht hätte. Er seufzte, jedoch nicht resigniert oder dergleichen, sondern vielmehr mit einem äußerst stolzen Gefühl in der Brust, das ihn irgendwie glücklich machte. Dem vor Morales‘ Anmerkung gegebenen Befehl des XO folgend entfernte sich Barney als erster von der Gruppe, wartete dabei noch nicht einmal auf dessen Antwort was schweres Gerät anging, und machte sich auf zu den Spinds, jedoch ohne dabei das überglückliche Grinsen aus seinem Gesicht zu streichen. Immer wieder nickte er, wobei er nicht wusste weshalb. Er hatte einfach den Drang, sich zu bewegen. Morales war in diesem Moment für Barney sehr… niedlich geworden. Ja, niedlich sollte es wohl am ehesten treffen. Zwar schien sie – sowie auch seine eigene Schwester, wie ihr sowohl ihre Blicke, als auch die Beipflichtungen zu Morales Ideen sagten – geflissentlich zu ignorieren, dass Barney das wohl großkalibrigste Gewehr dieses Schiffes vor der Brust mit sich herumtrug, doch das störte ihn nicht weiter. Er öffnete seinen Spind und holte das Daypack hervor, auf welches er vor dem Briefing noch verzichten wollte, welches aber nun unersetzlich war. Es war ein schwarzer Rucksack mit einem Volumen von circa vierzig Litern, vermutlich etwas mehr, der schon mit dem nötigsten bepackt war: Verbandszeug (hauptsächlich Medigel), Thermoclips und zwei oder drei Packungen Feldrationen. Barney nahm die Thermoclips heraus und verstaute sie in den Allzwecktaschen seiner Koppel, wobei er jedoch den Sprengstoff aus jenen nehmen und im Rucksack verstauen musste. Thermoclips würden wohl wichtiger werden, wenn sie in ein größeres Feuergefecht geraten sollten. Vorsichtshalber nahm Barney noch zwei Blöcke an Munition mit, die in ihrem Aufbau den klassischen Projektilen nicht mehr aufs entfernteste ähnelten: es waren vielmehr Stahlbarren beziehungsweise –blöcke, die an einem Stück in die Waffe geführt werden konnten und dort von einem Laser bei Bedarf in Scheibchen, die tatsächlichen Projektile, geschnitten worden. Mit den zwei zusätzlichen Blöcken in seinem Rucksack, sowie der Zusatzmunition an seinem Bein verfügte er über so viel Munition, dass seinetwegen der gesamte Kahn mit Husks beladen sein könnte und er noch immer jedem eine dezente Ladung Blei in den Brustkorb hämmern könnte. Die Feldration ließ er darin, steckte sogar noch ein paar Energieriegel ein, auf die er aber ungern zurückgreifen würde. Zu lange sollten sie auf dem Schiff auch nicht ausharren, jedoch sollte er so längere Zeit überleben können. Ein paar Granaten machten die Ausrüstung dann komplett und als Barney den Rucksack anhob, schätzte er das Gewicht auf circa dreißig Kilogramm. Vernünftig. Nicht übertrieben, aber doch vorsorglich genug. Für einen planetaren Einsatz wäre es wesentlich mehr, doch hier hatten sie ja nur ein Schiff zu entern. „Nur.“

    Er lud den Rucksack auf und gab seiner Schwester mit einem Daumen-Hoch-Zeichen zu verstehen, dass er alles eingepackt hatte, was sie dort drüben wohl gebrauchen konnten, als sich der Captain über das Interkom meldete und verkündete, dass das Manöver in Kürze beginnt. Wurde ja auch verdammt Zeit. Der Texaner hatte langsam genug davon, im Hangar herumzulungern - er wollte Neuigkeiten und vor allem endlich rüber auf den Kahn. Der Ankündigung folgte die Ansage, dass die Schwerkraft in kürze deaktiviert werden würde, worauf Barney auch nicht lange warten musste. Im Gegensatz zu seinen Kameraden hatte er jedoch darauf verzichtet, seine Magnetstiefel zu aktivieren, woraufhin er langsam vom Boden abhob und durch den Hangar zu schweben begann. Dabei passierte er Morales, der er lächelnd zunickte, ehe er mit seinem gefüllten Rucksack neben seine Schwester schwebte. Auf einem Lehrgang mit einer Alliance Mountain Division, welche traditionell die restlichen Kräfte der Allianzarmee im Gebirgskampf unterrichtete, hatten ihn jene Soldaten scherzhaft als Muli bezeichnet, da Barn ohne ein Wort das schwere Gepäck zum Gipfel getragen und dabei eine Sturheit an den Tag gelegt hatte, die der des Zuchtviehs ziemlich nahe kam. Die Rucksäcke erschöpfter Kameraden hatte er sogar auch noch mitgenommen. Es war demnach kein Wunder, dass man ihm am letzten Abend, nach Bestehen des Lehrgangs, im Scherz das Verbandsabzeichen der Tragtierkompanie überreicht hat – damals mit den Worten, dass er ja eigentlich dort in den Stall gehörte. Aufgrund der fehlenden Schwerkraft war vom Gewicht seines Rucksacks im Moment jedoch nichts zu spüren, was ihm mehr oder weniger egal war. Er bemerkte die Blicke, die ihm sowohl seine Schwester, als auch die anderen Crewmitglieder zuwarfen, weshalb er seine Magnetstiefel aktivierte und schließlich neben Cel stand. Er dachte an den Citadel-Blitz zurück. Während der Belagerung durch Saren und seine Handlanger waren er und seine Schwester für kurze Zeit gezwungen gewesen, außerhalb der Citadel in derselben Schwerelosigkeit zu operieren. Seine Vorliebe für Null-G-Einsätze schien hier wohl niemand sonst zu teilen... schade eigentlich.
    Geändert von Barney Gray (23.01.2012 um 17:19 Uhr) Grund: Schwerelosigkeit eingebaut

  5. #175
    ME-FRPG only Avatar von Lukas Armbruster
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    10:16

    Lukas schwieg. Als er noch ein junger Offizier gewesen war, war er ein richtiges Arschloch gegenüber Untergebenen gewesen und wenn etwas nicht so funktionierte wie er es wollte war er regelmäßig detoniert und hatte nicht selten seine Soldaten schikaniert bis diese weinten.
    Dann wurde er Vater und ruhiger, besonnener hatte nun mehr Verständnis allerdings schlummerte sein altes Wesen noch in ihm und von Zeit zu Zeit brach es hervor – durch die richtigen Begleitumstände.
    Lukas schwieg. Er musste sich zusammennehmen um nicht wieder gleich zu detonieren und den SL wegzusprengen.
    „Ernsthaft?“ fragte er John. Der SL hatte keine seiner Fragen beantworten können „du kannst uns nicht einmal den Namen des Systems sagen? Ist das jetzt führen durch Informationsvorsprung oder was? Ich dachte als Geheimdienstoffizier ist Information dein Ding?“
    Lukas wingte ab „Aber warten wir das F-B ab, wir haben ja dann noch genug Zeit um uns vorzubereiten – oh, warte…. Haben wir nicht!“
    Er sah John direkt in die Augen und Erinnerungen an Istavan kamen zurück. Unbewusst schüttelte er den Kopf und genehmigte sich einen weiteren Schluck Kaffee.

  6. #176
    ME FRPG Only Avatar von Celeste Gray
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    Noch während sie ihrem Bruder nach sah, fühlte Celeste die Spannung die sich in der kleinen Gruppe aufbaute. Es schien als hätte der Pilot ein 'gewisses' - durchaus verständliches Problem - mit der Informationsverteilung durch Weber. Sicher, es war ungewöhnlich das so wenige Informationen verteilt wurden, die Zwillinge waren deutlich anderes gewohnt - da ihre Freigabe auch deutlich höher lag als die des normalen Soldaten.
    Doch am Ende, war für die Bodentruppe das System vollkommen irrelevant. Es war eine Enteraktion auf einem Schiff. Die Informationen über Abwehrmechanismen, Einstellung der zu erwartenden Gegner, die Verteilung und Dichte der Besatzung des Schiffes, Baupläne, das waren Dinge die für sie wichtig waren. Aber diese Daten lagen nicht vor. Es gab nur Rückschlüsse auf Basis des Citadel Blitzes und der Berichte die danach oder davor verfasst worden waren.
    Höchstwahrscheinlich würden sie es mit Geth zu tuen haben, und mit automatisierten Verteidigungsanlagen. Aber es gab auch viele Dinge die von der Energieversorgung auf dem Schiffabhängig waren. Gab es Atmosphäre, gab es chemische oder biologische Verunreinigungen, Temperatur und der Gleichen. Aber alle diese Informationen schienen nicht vor zu liegen. Man hatte dieses Schiff entdeckt und eine 'Aufklärungsmission' angeordnet. Also galt es sich so gut es geht vorzubereiten und die Scanns abzuwarten.

    Celeste war damit zufrieden, aber sich konnte auch verstehen das der Commander das nicht war. Für Piloten gab es andere Informationen, System, Flugstrecken, Aufklärungssystem des Gegners, Flugabwehr, Weltraumschrott. Aber das musste der Commander ausfechten. Ergo tat Celeste es ihrem Bruder gleich und drehte ab. Anwesenheit wenn sich Offiziere streiten, war meist eher eine unangenehme Sache für 'einfache' Soldaten.
    Sie machte auf der Ferse kehrt und folgte Barney. Da Celeste längst ihre Bewaffnung an sich genommen hatte, brauchte sie aus dem Spind nur noch die Einsatzausrüstung. Ähnlich wie Barney zog sie einen Rucksack heraus, allerdings kein 40 Liter Monster wie ihr Bruder. Celeste bevorzugte die modularen, formangepassten 'Rucksäcke', die in Material und Aussehen der Rüstung entsprachen. Dieser 'Rucksack' bot genügend Stauplatz für einen mehrere Tage dauernden Einsatz, während er gleichzeitig nicht besonders stark die Bewegung einschränkte. Sie packte ihn mit genügend Notrationen, in Form von Riegeln und Tabletten das es locker drei Tage reichte. Celeste nahm aus ihrem Spind ebenfalls das kleine Kästchen mit das eine Art Grundausstattung für Ärztliche und Chirurgische Eingriffe im Feld enthielt - sie hatte früh gelernt das eine Ladung Medigel nicht immer half, oder gar die beste Lösung war. Und grad bei längeren Einsätzen war es manchmal angebrachter kleine Verletzungen lieber auf altmodische Art zu reinigen und zu nähen, als wertvolles Medigel zu verschwenden.
    Den meisten Platz nahm aber das zusätzliche Wasser ein. Ein Soldat konnte mehrere Tage ohne Nahrung überleben, auch in Stresssituationen, aber ohne Wasser war das schlecht. 'Trage immer deine Schutzausrüstung und neben Munition hast du immer genug Wasser dabei.' Das war einer der wichtigsten Regelsätze gewesen die ihr Ausbilder ihr in den Kopf gehämmert hatte, er brachte Kampfeinsatzbeispiele und Szenarien wie sie in Konflikten auf der Erde vorgekommen waren - sein Lieblingsbeispiel war der Einsatz von US Rangern in Somalia. Man hatte mit einem kurzen Einsatz gerechnet und die Männer waren ohne Wasser zu Felde gezogen; und hatten teilweise auf ihre persönliche Schutzausrüstung verzichtet da sie in der Hitze der brennenden Sonnen zu 'schwer' gewesen war. Also Wasser. Zusätzlich dazu wanderten noch Energiezellen hinein für die Elektronik und Instrumente ihrer Panzerung, sowie für die Drohnen und die Waffenelektronik; außerdem eine kleine zusammengerollte Werkzeugtasche aus Leder und sehr dünner Draht.
    Schlussendlich warf sie noch einen letzten Blick hinein. Taschenlampe, Feldstecher, Multifunktions-Com, Iso-Decke, Kabelbinder, Sprengstoff, Zünder. Alles drin.

    Dann dröhnte die Stimme des Captains über das Intercom. Celeste ließ sich davon nicht irritieren sondern ging weiter ihren Handgriffen nach. Schwerkraft aus - war also das Zauberwort der Stunden, und kaum hatte sich diese wenige Sekunden nach der Durchsage verabschiedet, schalteten Cels Stiefel auf Zero-G und damit auf Magnetisierung. Nicht das es viel änderte, außer das sie den Deckel ihres Rucksacks herunter klappte damit ihre gerade gepackten Sachen nicht umgehend wieder den 'Abflug' machten. Seelenruhig griff sie nach zusätzlichen Thermomagazinen. Sie konnte den Antrieb spüren als er mehr Kraft umsetzten und Energie nur so verschlang. Das Vibrieren war deutlich zu spüren, in jedem Metallteil des Schiffes. Sie kannte dies Art von Manövern. Aufklärungsmanöver zum Scannen.
    Celeste grübelte kurz und versuchte anhand der Trägheitsbewegung des Schiffes das Manöver zu verstehen und voraus zu ahnen. Dann wandte sie sich wieder ihrer Arbeit zu.

    Die zusätzlichen Thermomagazine wanderten in die Verschlüsse an Hüfte und Bein, während Cel die Handwaffe sich vor die Brust umhängte. Dadurch schaffte sie mehr Platz an der Feldkoppel für weitere Munition und eine Feldflasche. Mit geübten, präzisen Griffen prüfte sie die Funktionalität der Faustwaffe, einer modifizierten M-3 Zapper, und der M-12 Locust die ihr als Zweitwaffe diente. Die Maschinenpistole brachte sie auf der rechten Seite am Rucksackmodul an. Auf die linke Seite der Koppel kamen die flachen Sprenggranaten. Dann prüfte sie den Status des Omnitools und der damit verbunden Drohnenmodule. Alles zeigte grünes Licht, wobei sie besonders viel Zeit damit verbrachte die ISR Drohne zu prüfen. Die Aufklärungs- und Erkundungssysteme dieser Drohne würden auf jeden Fall wichtig sein. Ganz am Schluss ließ sie das Diaganoseprogramm über die Elektronik der Panzerung laufen. Head-up Display, Wärmeregulierung, Positionierungs- und Kampfführungssystem, Tarnsystem. Alles war Einsatzfähig. Alles dran.

    Einsatzbereitschaft war hergestellt. Ihre Handgriffe waren geübt und mit der eingebrannten Routine und Ruhe von tausenden von Vorbereitungen durchgeführt. Alles was sie mit sich führte, war nach ihrer Erfahrung die Grundlage für das eigene Überleben und das des Zuges. Sie packte das Rucksackmodul und machte sich auf den Weg zum Atlantis Shuttle, nach dem sie Barneys Daumen mit einem Nicken beantwortet hatte. Das Barracuda vor der Brust hängend, den Helm weiterhin über der Schulter tragend.

    "Ich bin gespannt, ist ne Weile her das ich das letzte mal auf Geth geschossen habe." dann lachte sie leise. "Erinnerst du dich noch an den Einsatz mit dem Trupp Marines, als wir diesen Diplomaten extrahieren sollten? 'Ich verstehe immer noch nicht warum die nicht mit mir reden wollten'…" machte sie die zitternde Stimme des Mannes nach, der nur mit knapper Not und im letzten Moment von den Marines und im Deckungsfeuer von den Zwillingen vor eine Gruppe Geth hatte gerettet werden können. "Was für ein Idiot." Schließlich blieb sie so neben dem Shuttle stehen das ihre Körpersprache schon klar sagte, 'Ich steige als letztes in dieses Ding und steige als erstes aus.'
    Geändert von Celeste Gray (23.01.2012 um 21:05 Uhr)

  7. #177
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Midway; Hangardeck/Lagerraum


    Auf Johns letzte Frage hin meldete sich Morales und erkundigte sich wie es mit schweren Waffen und Sprengstoff aussah und auch Celeste interessierte sich für Johns ansicht zu diesem Thema, woraufhin der XO kurz überlegte ehe er antwortete: "Wir werden einen ML-77 Raketenwerfer und Sprengstoff mitnehmen. Raketenwerfer und Sprengstoff werden unter den Support Gunnern aufgeteilt... machen sie sich aus wer was trägt, denn ich will nicht dass im Zweifelsfall alles von einer Person abhängt." mit den letzten Worten hatte er Barney und Morales angesehen und verließ sich darauf, dass sich die beiden schon ausmachen wer was mitführen würde.

    Nachdem die Frage zur extra Feuerkraft geklärt war meldete sich Kent und wollte wissen ob es auch eine zweite Welle geben würde und John antwortete mit einem knappen Schulterzucken: "Das wird vor Ort entschieden und je nach Situation werde die entsprechenden Leute anfordern, aber auf alle Fälle möchte ich alle von der Kämpfenden Truppe in Alarmbereitschaft wissen und auf Abruf bereit haben, wenn wir übersetzen, verstanden?"
    Der XO wusste, dass sein Adjutant darauf brannte ebenfalls vorne mit dabei zu sein, aber dessen Einsatzgebiet würde sich je nach Situation ergeben und John war zuversichtlich, dass sich der junge Offizier als anpassungsfähig erweisen würde. Noch während die ersten Marines bereits mit den Vorbereitungen für die bevorstehende Mission begannen meldete sich Armbruster zu Wort der über Johns dürftige Informationen sichtlich verärgert zu sein schien. John bedachte den Piloten mit einem sichtlich kühlen Blick da er dessen Verhalten für überzogen hielt. Natürlich waren Informationen oft die wichtigste aller Waffen aber viele Geheimmissionen zeichneten sich eben dadurch aus, dass es entweder nur unzureichende oder falsche Informationen gab und dies hatte der Pilot offensichtlich noch nicht gelernt. Außerdem hatte John Armbruster doch gesagt, dass er ihm gerade eben alle relevanten Informationen auf den Shuttlecomputer geschickt hatte, aber um die angespannte Lage nicht noch zu verschärfen zählte der XO die offensichtlichen Informationen noch einmal auf wobei er diese halb von seinem eigenen PDA ablas: "Wie bereits erwähnt hab ich dir alles was wir wissen auf den Shuttlecomputer geschickt, aber viel ist über dieses System eben nicht bekannt da es für die Allianz bisher nicht von Bedeutung war und alles was wir wissen haben wir aus öffentlichen Datenbanken... Wir befinden uns im Thorne-System, das liegt im Hawking Eta Cluster und unser Zielschiff befindet sich in einem niedrigen Orbit um den Gasriesen Mnemosyne... was sich sonst noch im Orbit um den Planeten befindet wissen wir noch nicht, weshalb die Midway in diesem Augenblick eine Blitzscan durchführt, damit wir erfahren womit wir es möglicherweise zu tun bekommen. Mehr kann ich dir nicht sagen da es noch nicht mehr zu wissen gibt, aber sobald die Scanergebnisse vorliegen bekommst du sie auf den Shuttlecomputer geschickt. Mit mehr kann ich im Moment leider nicht dienen."

    Der XO wartete auf die Reaktion des Piloten aber egal was dieser erwidern würde John konnte ihm nicht mehr geben. Auch wenn es für viele nicht glaubten, so war Informationsmangel doch der ständige Begleiter des Geheimdienstes, zumindest bei den ‚interessanteren‘ Operationen. Wenn man alles wusste schickte man keine Agenten oder Spezialteams sondern Marines oder die Navy damit diese den ‚sauberen‘ Part übernahmen, nämlich alles zu Klump scheißen was feindlich war und anschließend die Lorbeeren einsammelten. Leider würde die Midway sich hauptsächlich mit ‚interessanten‘ Operationen beschäftigen was bedeuten würde, dass Ungewissheit und der Druck schnell auf unerwartete Situationen zu reagieren zu ihrem ständigen Begleiter werden würden. Während dem Agenten dieser nicht wirklich beruhigende Gedanke durch den Kopf ging warf er einen Blick auf die Zeitanzeige seines PDA welcher ihm mitteilte, dass die Pilotinnen der Midway in Kürze mit dem Manöver beginnen würden.

    10:17
    Geändert von John Weber (19.01.2012 um 23:04 Uhr)

  8. #178
    ME-FRPG only Avatar von Lukas Armbruster
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    „Ist ja nicht deine Schuld aber zumindest kann ich jetzt schon was machen!“ antwortete er dem SL und zwinkerte ihm mit einem Lächeln zu bevor er sich umdrehte.
    In der einen Hand den Kaffee haltend und in der anderen das PDA schlenderte Lukas zurück zum Shuttle.
    Er ließ sich die astronomischen Daten des Thorne Systems aufzeigen, insbesondere den Gasriesen, den anderen Trabanten des Systems, Lethe, stellte er fürs erste hinten an.
    Der Pilot pfiff einen der Servicemen heran „Es gibt Arbeit. Wir werden in der Umlaufbahn eines Gasriesen operieren, das heißt für euch, ich will, dass ihr eine Nachkalibrierung der Trägheitsdämpfer durchführt außerdem will ich, dass ihr den Anteil des Kältemittels in der Kühlflüssigkeit erhöht und wo noch nicht geschehen macht ihr Kontermuttern drauf, ich hab kein Bock das mir die Kiste bei Windgeschwindigkeiten von ca 500kmh auseinanderfällt. Da wird sogar ne Fregatte durchgeschüttelt, das wird nen wilder Ritt!“
    „Alles klar!“ antwortete der Servicemen, trat seine Zigarette aus und winkte einen anderen Servicemen heran.
    Eine Weile sah der den Technikern dabei zu wie sie mit einem Justiermodul an einer Wartungsklappe zugegen waren. Zwar hatte die Hauptinst der Citadel bereits eine Kalibrierung durchgeführt doch solche Justierungen waren meist nur grob, bestenfalls allgemein gehalten und Lukas wollte kein Risiko eingehen.
    Eine Frage hatte er John absichtlich nicht gestellt. Für ihn galten noch immer die allgemeinen Einsatzgrundsätze der Navy und die besagten, dass der Pilot als letzte Instanz klärt ob er eine Mission durchzieht oder abbricht, schließlich war er es der die Verantwortung für das Leben der Soldaten trug die im Transportraum saßen. Sicherlich galten hier andere Grundsätze aber bisher wurde ihm nichts anderes befohlen und er würde sich hüten nachzuhaken – Wenn man keine Antworten hören will soll man keine Fragen stellen!
    Nachdem er sicher war, dass die Techniker auch wirklich ihren Job taten zog er sein Mobiltelefon heraus. Als verheirateter Mann stand ihm die Allianz 120 Freiminuten im Monat zu, ein paar hatte er noch übrig. Er schrieb seiner Frau eine kurze Nachricht
    Hallo Schatz!
    Mir geht es soweit gut allerdings bin ich einseitig abkommandiert worden, irgendeine wilde Geheimsache! Kein Schimmer was die Typen vorhaben aber so schlimm wird’s nicht sein. Versuche mich so bald wie möglich wieder zu melden.
    Mach dir keine Sorgen, hab dich lieb und drück die Kinder
    -Und die Sache mit dem HUND ist noch nicht geklärt!
    Seine Frau und die Kinder wollten unbedingt einen Hund zulegen, einen Terrier! Lukas war dagegen und konnte jetzt nur hoffen, dass sie seine Abwesenheit nicht nutzten um ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen – wie so oft.
    Er sendete die Nachricht an das Feldpostfach der Midway. Im nächsten Datenstrom würde die Nachricht dann abgesendet werden.
    Als er das Handy wieder weggesteckt hatte stand bereits der Servicemen wieder vor ihm und meldete ihm den Abschluss der Maßnahmen. Lukas entließ ihn mit einem Nicken und wartete dann auf das Ergebnis des F-Bs während er sich mental schon einmal auf eine Hau-Ruck Aktion einstellte.

  9. #179
    ME-FRPG ONLY Avatar von Robert Elle
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    Ein Fuß am Boden, den anderen in der Luft. Schwerelosigkeit war was feines. Sein ganzer Körper fühlte sich anders an. Als würde er schwimmen. Als würde er fliegen. Die künstliche Schwerkraft wurde abgeschaltet um dem Antrieb, den man nun etwas lauter surren hörte, mehr Energie zur Verfügung zu stellen und natürlich aus Sicherheitsgründen. Alles, was ihn an Ort und Stelle hielt, war sein magnetischer Stiefel. Würde er ihn deaktivieren, würde er zum Spielball der Massenträgheit. Newton würde es freuen. Doch die Zeit des Genusses war, wie immer, zu kurz.

    „Familie?“
    Er lehnte am Stützpfeiler. Der Pilot, er schrieb gerade eine Nachricht auf seinem Handy, lehnte an der anderen Seite. Robert hatte sich eher nach ihm dort eingefunden. Er wollte sich ein wenig vertraut machen, mit dem Lieutenant Commander. Hoffte, dass er wirklich so gut sei, wie es sich die Allianz von ihm versprach.
    „Hätte ich auch gern.“, fuhr er fort. Aufrichtiges Bedauern schwang mit. Er war nun fast 44 Jahre alt. Viele Momente, viele Chancen gingen an ihm vorbei. Familie. Familie war das, was er sich immer gewünscht hatte. Augenblicke, wie dieser, ließen immer wieder Zweifel an seiner Arbeit aufkommen. Die Rachegelüste, in die er sich damals versteift hatte, hatten sein ganzes restliches Leben geschrieben. Immer unterwegs. Nie all zu lang an einem Ort. Wirklich geliebt hatte Rob nur einmal. Damals im Waisenhaus. Nirrti war einfach wunderbar. Gern und voller Wehmut denkt er an sie zurück. Das Mädchen hielt ihm wenigstens ein bisschen in der Spur. Sie verlor ihre Eltern ebenfalls im Erstkontaktkrieg. Gewissermaßen waren sie Weggefährten, vereint im Geiste. Sie meisterte ihr Schicksal und versuchte alles, um Robert aus diesem Sumpf des Selbstmitleides, gar Selbsthasses zu befreien. Vergebens. Denn einige Zeit später, Robert war fast soweit, dass er seine Rachepläne aufgab, starb sie bei einem Banküberfall. Sie arbeitete dort als Auszubildende. Ein mieser Säufer, er bezeichnete sich selbst als Held des Krieges, jagte ihr sechs Kugeln in die Brust. Das war der finale Auslöser. Robert verfiel ganz der Rache. Dieser Held, es stellte sich heraus, dass er nie in einem Krieg gekämpft hatte, er war ein Sympathisant der Turianer. Seiner Meinung nach, hatte es die Menschheit verdient, so wachgerüttelt zu werden. Doch für Robert war das Grund genug. Seine Eltern, seine Liebe, seine Zukunft. Alles verloren. Verloren an die Turianer. Allein der Gedanke daran, dass ihm alles genommen wurde durch diese Aliens, fegte alle Zweifel und Skrupel davon. Turianer. Diese widerwärtigen, grausamen Bestien. Ich kriege sie alle!
    „Bin übrigens Robert. Robert Elle. Staff Lieutenant. Glück ab gut Land.“, er reichte ihm die Hand. Den Fliegergruß hatte er mal aufgeschnappt beim Segelfliegen, als er noch klein war. Es war seines Vaters Hobby und auch Robert konnte sich damals nicht davor verschließen. Dieses herausragend großartige Gefühl der Freiheit. Wie ein Vogel. Herrlich.

    Im Gegensatz zu den anderen, war Rob abmarschbereit. Rationen, Wasser, zusätzliche Thermoclips, alles in den Taschen an seiner Rüstung verstaut. An seiner Rüstung, die noch immer roch, wie ein halb verwester Vorcha in den Wartungsschächten auf Omega.

    10:19 Uhr
    Geändert von Robert Elle (27.01.2012 um 15:59 Uhr)

  10. #180
    ME-FRPG only Avatar von Lukas Armbruster
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    Midway/ Hangar

    „Familie?“ fragte neben ihm eine Stimme. Lukas wandte sich zu der Stimme die einem der Geheimdienstoffiziere gehörte und hielt instinktiv die Luft an.
    Ach du lieber Gott, ist das ekelig!
    Lukas nickte um die Frage zu beantworten
    „Hätte ich auch gern“ wenn du immer so stinkst wird das aber nix. Der Geheimdienstmensch schien es aber ehrlich zu meinen obwohl der Pilot die nichtssagende Maske des Offiziers nicht durchschauen konnte.
    „Bin übrigens Robert. Robert Elle. Staff Lieutenant. Glück ab gut Land.“ Stellte sich Robert vor. „Servus, Lukas Armbruster aber bitte nenn mich Lukas. Unter uns, diesen Spruch nutzt heutzutage eigentlich keiner mehr.“ Antwortete der während er die Hand kräftig schüttelte nur um dann wieder etwas Abstand zu gewinnen um aus der Gestankswolke zu kommen.
    „Bist du grad frisch vom Gefechtsacker gestolpert, ich mein….du müffelst…erbärmlich!“
    Lukas überlegte kurz und runzelte dabei die Stirn „Ist das bei euch Geheimdienstlern wirklich so schlimm das keiner ne Familie hat? So krass kann das doch nicht sein. Es gibt doch hunderte von Allianzlern die eine Familie haben!“

    10:20

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