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  1. #121
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Die Citadel: Allianzandockbuchten

    Nachdem John seine kurze Ansprache beendet hatte, herrschte einen Augenblick lang Stille. Der C-Sec Beamte schien sich allmählich wieder zu beruhigen, da er keine weiteren Forderungen oder Ansprüche kundtat. Sarah Farnsworth schien die Gelegenheit nutzen zu wollen um endlich einen Schlussstrich unter diese Diskussion zu setzten. Sie wählte eine sehr diplomatische Auslegung der Geschehnisse, die Richter zugute kam erinnerte ihn aber auch an die Spielregeln.

    „Das wäre dann alles.“, beendete der Captain der Midway ihre Unterhaltung mit Richter, bevor sie sich an Weber wandte. „Lieutenant, begleiten Sie mich zum Allianz-Kommando?“ Der Ton überraschte John etwas, denn Sarah Farnsworths Frage klang in keiner Weise rhetorisch, so wie es Vorgesetzte oft zu tun pflegten. Sowohl diese Frage, als auch Sarahs Verhalten gegenüber Richter, weckten Johns Neugier und er begann der Zusammenarbeit mit Diazs Nachfolgerin etwas positiver entgegen zu sehen. "Gerne Ma´m" beantwortete der Agent die Frage mit einem leichten Kopfnicken und gerade als er sich von Richter verabschieden wollte, stellte dieser noch eine letzte Frage: „Bevor Sie sich in irgendeine Besprechung retten, würde ich von Ihnen, Second Lieutenant Weber, gerne wissen, wie Sie denn überhaupt in Besitz des Geth-Artefakts gekommen sind. Natürlich nur, wenn es die Geheimhaltung erlaubt, versteht sich." John bedachte den Agenten kurz mit einem forschenden Blick und antwortete dann mit einem ehrlich klingenden, entschuldigenden Unterton: "Im Moment kann ich ihnen nur sagen, dass wir das Artefakt den Geth nicht direkt abgenommen haben... Alles weitere ist, zumindest im Moment noch vertraulich, Mister Richter." Da sich das Verhalten des C-Sec Beamten anscheinend wieder normalisiert hatte, fiel es John nicht schwer freundlich zu bleiben, vor allem da Richter auch keine Anstalten machte neue Schwierigkeiten zu verursachen. "Wenn sie uns jetzt Entschuldigen, wir müssen zu einer Besprechung..." verabschiedete sich John und schickte sich an mit dem Captain der Midway in Richtung der Ausgänge aufzubrechen.

  2. #122
    ME-FRPG only Avatar von Konrad_Richter
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    Eine ähnliche Antwort, wie die von Weber, hatte Konrad erwartet. Es war diese typische Geheimdiensttaktik: gerade so viel Brocken hinschmeißen, damit der neugierige Köter die Schnauze hält, aber gerade so wenig, dass man im Nachhinein alles zu seinen Gunsten hindrehen könnte. Der Polizist nickte schließlich, um dem Agenten zu bedeuten, er habe verstanden und als dieser sich dann wegen der Besprechung entschuldigte, ließ Konrad die zwei Allianzsoldaten wissen, dass sie entlassen waren, indem er mit der Hand in Richtung des Ausgangs deutete.
    „Natürlich, ich wünsche Ihnen viel Erfolg.“ Nicht, dass er sich damit für sein Verhalten, was in seinen Augen noch immer richtig war, entschuldigen wollte, aber trotz allem gebot es sich doch noch, diesen Leuten Respekt zu erweisen. Trotz alledem warf er Amanda einen misstrauischen Blick zu. Weber wollte sie absichtlich von dem Polizisten fernhalten, Konrad war schließlich nicht komplett dumm, das Gespräch mit der Soldatin und die gerade zum rechten Zeitpunkt eintreffende Nachricht für bloße Zufälle zu halten. Vielleicht würde er sich später mit Miss Phoenix noch einmal unterhalten, wenn sie ungestört waren und kein Allianzler ihm dazwischenfunken könnte.

    Gerade als sich Konrad wieder der weiteren Recherche bezüglich T’Lomi widmen wollte, er hatte den Blick schon auf den Bildschirm gerichtet, konnte jedoch in der Bewegung Kathleen ausmachen, mit einem kleinen Kind auf dem Arm. Absolut richtig gelesen: mit einem Kind auf dem Arm.
    Konrads rechte Augenbraue wanderte langsam nach oben in Richtung seines Haaransatzes, während sein Blick an der rothaarigen Geheimagentin kleben blieb und sie dabei beobachtete, wie sie an der Absperrung entlangmarschierte, wobei der überdimensionale Plüschhase des Mädchens auf und ab wippte. Ob das ihre Tochter war? Nein, dass dieser Nikotinstumpen auf zwei Beinen auch nur im Ansatz etwas wie eine Tochter in die Welt setzen konnte, das entzog sich Konrads Vorstellungskraft. Je näher der Geheimdienst-Captain der Einlasskontrolle zur Bucht der Midway kam, umso mehr Aufmerksamkeit bekam Mutter und Tochter, zumindest vermutete Konrad, dass es die Tochter war, diese Haarfarbe passte einfach zu gut, von dem Polizisten. Das kleine Mädchen schien auf der Schulter der Mutter eingeschlafen zu sein, doch beim Eingang zur Andockbucht, in der gerade wohl das topmodernste Schiff, neben der Normandy, der Allianz angedockt war, wo Miss Benedict stehenblieb, wachte das kleine Mädchen wieder auf, um sich gleich darauf schlaftrunken die Augen zu reiben. Neugierig suchte sie die sich veränderte Umgebung ab und als der Blick der kleinen Miss Benedict bei Konrad hängen blieb, da zauberte sich ein kleines Schmunzeln auf sein Gesicht und er winkte ihr leicht angedeutet zu, was der Kleinen ebenfalls ein Lächeln entlockte. Konrad hatte eigentlich nicht viel mit Kindern zu tun, aber das war das schönste Kinderlächeln, das er seit langem gesehen hatte. Die Zahnlücke des Mädchens konnte er sogar von seinem Schreibtisch aus sehen und spätestens da brach sein anfängliches Schmunzeln um in ein ausgewachsenes Grinsen, das sich über sein gesamtes Gesicht erstreckte. Schüchtern, vielleicht auch um sich deshalb zu verstecken, drehte sich die Kleine schließlich weg von Konrad und vergrub ihr Gesicht im Hals der Mutter, weshalb Konrad dann lächelnd und mit dem Kopf schüttelnd wieder auf sein Terminal sah.

    Miss Benedict hat also ein Kind… was kommt als nächstes, kroganische Liebesgedichte?

  3. #123
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Allianzandockbuchten

    Nachdem die Unterhaltung mit Richter endgültig abgeschlossen war und sie sich bei dem Officer verabschiedet hatte und anschließend noch Lieutenant Weber zugestimmt hatte, sie zu begleiten, konnte Sarah auch Kathy ausmachen. Fast hätte sie ihre Freundin auf die Entfernung nicht erkannt, denn das Kind, welches sie am Arm trug, war eine absolute Überraschung. Doch Sarah zog keine voreiligen Schlüsse, ob das Kathys Kind war - was sie sich nicht wirklich vorstellen konnte - oder wem das Kind sonst gehören konnte. Sie würde es noch früh genug erfahren. Vorerst hatte sie Lieutenant Weber, ihren zukünftigen XO, einen Moment für sich.

    „Haben Sie schon öfters Erfahrung mit Dienst auf Raumschiffen machen können, Lieutenant?“, fragte Sarah ihn ganz unbeschwert, während sie auf Kathy zuging. Zwar kannte sie seine Dienstakte, aber inwiefern diese vom Geheimdienst korrekt angegeben wurde, konnte sie nicht sagen. Außerdem waren in einem lockeren Gespräch weitaus mehr Informationen herauszuholen. Bisher machte Weber durch seine Dienstakte und seinem Auftreten bei Richter auf sie einen kompetenten Eindruck und Sarah hoffte, dass dies auch im Bezug auf Schiffsführung zutraf.

  4. #124
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Die Citadel: Allianzandockbuchten

    Als John und der Captain der Midway sich von Richters Schreibtisch entfernten, glaubte der Agent die Blicke der wenigen, noch auf dem Landungssteg verbliebenen Crewmitglieder, auf sich zu spüren. Zweifellos hatten sie alle den Ausgang des Machtkampfes zwischen Allianz und C-Sec abgewartet und nun da es nichts mehr zu sehen gab, zogen auch die letzten Nachzügler in Richtung des Allianzkommandos ab. Eher Beiläufig suchte John den Landungssteg nach Kathleen Benedict ab und fragte sich ob die Führungsoffizierin seinen doch sehr improvisierten Auftritt beobachtet hatte. Wie er erwartet hatte war Kathleen noch da nur hatte sie jetzt ein kleines Mädchen auf dem Arm.

    Dem Agenten blieb keine Zeit sich den Kopf darüber zu zerbrechen wie das Kind in einen Sicherheitsbereich der Allianz gekommen war, denn Sarah Farnsworth, welche ihre Schritte nun in Richtung der Führungsoffizierin des Nachrichtendienstes lenkte, erkundigte sich unvermittelt ob John bereits Erfahrung auf Raumschiffen der Allianz gesammelt hatte. "Ja, ein wenig..." antwortete John mit einem leichten Schulterzucken: "Ich war von 72 bis 80 auf der SSV Waterloo. Danach war ich war ich bis zum Geth-Angriff überwiegend auf der Citadel. Ich gehörte zu einer Einheit die sich auf Kleingruppentaktiken spezialisiert hatte. Danach war ich nur noch einmal länger auf einem Schiff, der SSV Osaka. Der Kreuzer wurde damals als Schulschiff verwendet und ich habe für drei Monate Biotiker für den Sicherheitsdienst auf Kriegsschiffen ausgebildet... Nach meinem Beitritt zum Geheimdienst war ich zwar auch auf Allianz-Schiffen, aber die Midway war das erste Schiff in deren Register ich wieder als 'Crewmitglied' angeführt worden bin." Kurz stahl sich ein wehmütiges Lächeln auf die Gesichtszüge des Agenten, als er an seine Einsätze mit seinen früheren Partnern dachte. Einige von ihnen waren nicht mehr am Leben und von einem Großteil der Anderen hatte er längere Zeit nichts gehört. Das ist einer der Nachteile wenn man als Außenagent arbeitet... man kann kaum seine privaten Kontakte pflegen... Nach den Monaten der Halbschattenarbeit tat es irgendwie gut sich nicht dauernd verstellen zu müssen. Natürlich war da ständig die Stimme in Johns Hinterkopf die ihn ermahnte aufzupassen was er sagte, aber im Moment sprach er ja lediglich über Dinge die seine Vorgesetzte jederzeit entweder in seiner Personalakte abrufen, oder mit ein bisschen Recherche herausfinden konnte. Außerdem kann es ja nicht schaden wenn man seinen neuen Captain etwas kennen lernt...

  5. #125
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Allianzandockbuchten

    Sarah war erleichtert, als Weber ihr erzählte, dass er bereits mehrere Jahre auf Raumschiffen gedient hatte. Egal welchen Posten man auf Raumschiffen hat, aufgrund des wenigen Personals bekommt man immer auch etwas von der Schiffsführung mit. Sie überlegte kurz, ob sie Kathy darum bitten sollte, mehr über Weber herauszufinden, entschied sich jedoch dagegen. Sollte jemand von ihrer Bitte erfahren, würde das nur Misstrauen säen.
    „Es freut mich, Sie dabei zu haben, Lieutenant.“, entgegnete Sarah ihm. Ob er auch von der Crew als XO akzeptiert werden würde, konnte sie natürlich noch nicht sagen, aber bisher machte es nicht den Anschein, als spräche etwas entgegen.

    Mittlerweile waren sie auch bei Kathy und dem oder ihrem Kind, sowie dem dazugehörigen großen Plüschhasen angelangt.
    „Hallo!“, grüßte Sarah die beiden und fuhr dem Mädchen, welches aber scheinbar schlief, kurz durch die Haare und lächelte. „Wer bist denn du?“, fragte sie, wobei sie die Frage mehr an Kathy richtete. Sarah hatte zwar nicht daran gedacht, selbst eine Familie zu gründen - zumindest nicht in absehbarer Zeit - aber sie mochte Kinder. Doch jetzt brannte sie darauf zu erfahren, in welchen Bezug dieses Mädchen zu Kathleen stand.
    Geändert von Kinman (11.10.2010 um 21:00 Uhr)

  6. #126
    ME FRPG Only Avatar von Kathleen Benedict
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    Kathleen erreichte die Einlasskontrolle, nickte wie selbstverständlich dem Mann der C-Sec zu ignorierte den Soldaten der Allianz und trat zwischen beiden durch. Sie schienen beide vollkommen perplex und überrascht von der Tatsache das sie mit einem Kind wieder hinein marschierte.
    Der C-Sec Beamte schien sich fast gefangen zu haben, bis sein Blick auf den Plüschhasen fiel. Dann war's vorbei mit seiner Energie die Frau zu stoppen. Der Mann von der Allianz war da schon penetranter. Er setzte Kathleen und Henrietta nach und versuchte sich vor Kathleen zu stellen, die ihn mit einem Seitschritt zwang neben ihr her zu gehen.

    "Machen Sie sich keinen Kopf Corporal, die Dame ist im Dienst."
    "Bitte?"
    "Wussten Sie nicht das der Geheimdienst neue Agenten rekrutiert - und zwar aus allen Bereichen? Kindergärten sind die neusten Arbeitsgebiete."
    "Bitte?"
    "Kindergärten. Dort gibt es die wichtigsten Informationen. Kinder werden vollkommen unterschätzt."
    "Bitte?"
    "Kinder. Die hören alles was ihre Eltern sagen. Und wir müssen auf die Geheimnisse der hohen Allianzleute achten und somit auf ihre Kinder."
    "Bitte?"
    Kathleen seufzte und blieb stehen. Sah den Mann an und schüttelte Mitleidig den Kopf.
    "Sie ist nur ein Kind, Himmelarsch."

    Dann ging sie davon, ließ den Mann verwirrt zurück und hielt auf Sarah. Sie schmunzelte ob er Blicke. Die sie durch aus fühlte. Und im Gegensatz zu sonst, zog sie Henrietta auch nicht unter den Händen von Sarah weg. Sie vertraute der Freundin soweit.
    Kathleen wusste das Henrietta ein Sicherheitsrisiko sein konnte - vermutlich sogar war. Und jetzt hier in der Öffentlichkeit bei sich zu haben, das de facto Eingeständnis, das Sie ihre Tochter war, konnte eine Menge Schwierigkeiten machen. Neska wusste das. Aber sie ging das Risiko auch nicht bewusst ein - sie hatte immer gewusst das der Tag kommen würde, an dem sich Henrietta darüber hinwegsetzen würde versteckt zu werden. Er war früher da als gedacht. Aber das war Kathleen im Moment egal. Dafür gab es dann Sicherheitsleute, die sich darum kümmern würden. Sie würde Tim fragen müssen, ob er jemand hatte. Doch ganz am Ende würde sie sich darum selber kümmern müssen.

    Henrietta war ihre Tochter, und das hieß das sie nicht einfach war. Kathleen lächelte und rückte die Kleine auf ihrem Arm etwas zu recht, was darin resultierte das der Hase dem schlafenden Händchen entkam und zu Boden fiel. Neska blickte über ihre Schulter und sah zu dem Hasen.
    "Prima. John, könnten Sie? Bitte?"
    Sie lächelte lieb und nickte dann in Richtung des Hasen. Dann sah sie Sarah an.
    "Die schlafende Schönheit ist Henrietta."

  7. #127
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Die Citadel: Allianzandockbuchten

    Sarah Farnsworth schien mit Johns Antwort zufrieden zu sein. Vermutlich wollte sie einfach nur sicher gehen, dass ihr Verbindungsmann zum Geheimdienst auch mit den Abläufen auf einem Kriegsschiff vertraut war. Es war klar, dass der Geheimdienst über John Einfluss auf den weiteren Verlauf der Mission nehmen wollte und das Farnsworth das Bindeglied dieses Faktors überprüfen wollte sprach für sie.

    Mittlerweile hatten die beiden Offiziere Kathleen Benedict in deren Armen ein junges Mädchen, welches einen Plüschhasen umklammert hielt, schlief. Der neue Captain der Midway schien von dem Mädchen sehr angetan zu sein. Auch die Führungsoffizierin des Geheimdienstes schien plötzlich eine völlig andere Ausstrahlung zu haben. Schon seltsam welchen Effekt Kinder auf uns haben... ging es John durch den Kopf der selbst keine Kinder hatte. In seiner kurzen Ehe war dieses Thema zwar zur Sprache gekommen, aber die Beziehung war zu plötzlich in die Brüche gegangen. Nachdenklich musterte der Agent das kleine Mädchen und meinte eine gewisse Ähnlichkeit mit Kathleen Benedict zu entdecken. Diese wandte sich plötzlich zu ihm um:"Prima. John, könnten Sie? Bitte?" Etwas verwirrt folgte John dem Blick seines Gegenübers und erkannte, dass dem schlafenden Mädchen der Plüschhase entglitten war. "Natürlich..." murmelte John mit einem schwachen Lächeln und bückte sich nach dem Hasen.

    Dabei verrutschte ihm seine Tasche, in der er sein Gepäck hatte und nachdem er sie wieder zurecht gerückt hatte stand der Agent etwas unschlüssig mit dem Plüschtier in der Hand da. Der schlafenden Henrietta konnte er den Hasen nicht geben und Kathleen hielt das Mädchen im Augenblick mit beiden Händen. Da ihm niemand den Plüschhasen abnehmen wollte würde John ihn wohl verwahren müssen, solange bis Mutter oder Tochter ihn wieder einfordern würden.

  8. #128
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Allianzandockbuchten

    Kathy stellte das Mädchen als Henrietta vor und bat Weber den Hasen, der soeben aus den Fingern des schlafenden Mädchens gerutscht war, aufzuheben. Dabei bemerkte Sarah die Änderung, die ihre Freundin in den letzten Minuten durchlaufen hatte. Ihre Ausstrahlung, die Sarah dienstlich und privat kannte, wechselte von der selbstbewussten Frau zu der einer fürsorglichen Mutter. Sie konnte nicht genau sagen, woran sie das ausmachte, aber der Gesamteindruck war nun eindeutig. Henrietta war Kathys Tochter.
    Tausend Fragen gingen durch Sarahs Kopf. Wie alt war Henrietta, wer war der Vater, warum hatte sie nie etwas erzählt und noch viel mehr. Alles was eine Freundin eben so wissen wollte. Doch Sarah verkniff sich die Fragen im Beisein von Lieutenant Weber, da sie nicht wusste, inwiefern Kathy die Antworten in die weite Welt hinausposaunen wollte. So wie Sarah ihre Freundin kannte, vermutlich gar nicht.

    „Wir müssen jetzt leider zum Meeting.“, meinte Sarah etwas wehmütig. Sie hätte gern noch einige Zeit mit Kathleen verbracht, doch es war jetzt nicht möglich. „Kommst du noch mit zum Kommando?“

  9. #129
    ME FRPG Only Avatar von Kathleen Benedict
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    Neska musterte John eine Weile und überlegte ihn den Hasen bis zum Kommando tragen zu lassen. Sie hob eine Augenbraue und ließ ihn deutlich wissen das sie mit dem Gedanken zum Spaß ein wenig spielte. Verlagerte dann aber Henriettas Gewicht auf ihren linken Arm, streckte ihren Rechten dann aus und bot John die freie Hand an, damit er ihr den Hasen geben konnte.
    Sie fasste ihn an den Ohren und, verschränkte dann wieder ihre Hände unter ihrer Tochter. Ging dabei auf eine beeindruckend Weise sehr behutsam mit ihr um, keine ruckartige Bewegung, keine Überflüssigen Anstrengungen, so dass das Mädchen ruhig weiter schlafen konnte. Kathleen beobachte sie einen Moment und küsste dann, wieder ihrem Bedürfnis den Scheitel der Kleine. Was soll's. Sollten sie es doch wissen. Henrietta war ihr größter Erfolg. Auch wenn sie so lange ein Geheimnis war.

    Eines Tages, das war ja klar gewesen, hätte sie es nicht mehr verbergen können. Wieso nicht also jetzt. Wenn sie den Rang hier behielt, waren ihre wilden Tage sowieso rum. Dann konnte sie auch genau so gut ihre Rolle als Mutter wirklich wahrnehmen. Die kleine Princessa würde sich freuen.
    "Danke, John."
    Dann sah sie Sarah an. Lächelte leicht und neigte den Kopf, fast als würde sie sich entschuldigen. Das hatte Seltenheitswert, vermutlich hatte Sarah noch nie gesehen das sich Neska entschuldigte - die Wahrscheinlichkeit war zumindest sehr hoch, auch wenn Kathleen es nicht mehr sicher wusste. Weber konnte sich glücklich schätzen.

    '"Entschuldigen Sie sich nie, Kathleen. Das ist ein Zeichen von Schwäche."'
    Eine der vielen Regeln die Henry ihr beigebracht hatte. Sie fragte sich was er wohl im Moment tuen mochte. Der alte Mann, war ein seltsamer Kautz und einer der Besten des Geheimdienstes. Er hatte es nie zu einer leitenden Position gebracht. Aber er war wichtiger als viele der leitenden Köpfe und sicherlich auch fähiger. Sie war für seine Hilfe, seine Seniorität, die ihr als seine Schülerin zu gute kam, immer dankbar gewesen. Große Teile ihres Wissens und ihres Könnens, leiteten sich direkt von Henry ab. Was er wohl zu Henrietta sagen würde.
    Ihr Blick blieb bei Sarah und mit einem leisen Lächeln, sagte sie es. Es fühlte sich merkwürdig befreiend an.

    "Meine Tochter." sie fühlte ihren eigenen Stolz und fühlte ihre Pokerface daran zerbrechen. Es war ihr nicht Möglich zu verbergen wie Glücklich sie darüber war.
    "Ich würde euch noch begleiten, zum einen will ich von dem offen Platz runter und zum anderen, muss ich eh warten bis mein Wagen kommt." sie nickte leicht vom Dock weg, blieb dabei aber freundlich und ungenau was sie genau meinte. Sie hatte auch wieder mit einem Schlag ihr Pokerface auf. Keine echte Information war mehr zu gewinnen.
    "Wir haben ja auch noch einiges zu besprechen."

    --> Allianzkommando
    Geändert von Kathleen Benedict (17.10.2010 um 17:14 Uhr)

  10. #130
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    Die Citadel: Allianzandockbuchten


    Johns leichte Ratlosigkeit darüber, was er nun mit dem Plüschhasen der kleinen Henrietta machen sollte blieb nicht unbemerkt. Kathleens blickte den Agenten mit hochgezogener Augenbraue eine Weile amüsiert an und John fragte sich ob der Anblick eines ehemaligen Marines auf Landgang, der einen großen Plüschhasen trug, wirklich so erheiternd war. Naja, wäre zumindest ein seltener Anblick wenn ich mit dem Hasen den Beiden durch die Citadel hinterherlaufe… noch ein paar übergroße Einkaufstüten und das Bild wäre perfekt... Noch während John sich dieses zugegebener Maßen interessante Bild vorstellte verlagerte Kathleen behutsam das Gewicht ihrer schlafenden Tochter und streckte ihren rechten Arm nach dem Hasen aus.
    Nachdem John der Führungsoffizierin den Hasen übergeben hatte fasste sie Henrietta wieder mit beiden Händen und schien für einen kurzen Augenblick in eine andere Welt abzugleiten, in der es nur Mutter und Tochter gab. John war angesichts dieses Familienglücks fast ein wenig neidisch, ließ sich aber nichts anmerkten und als sich Kathleen bei ihm bedankte erwiderte er diese Geste mit einem freundlichen Nicken.

    Als Sarah bemerkte, dass es langsam Zeit wurde in Richtung des Allianzkommandos aufzubrechen und als sie sich erkundigte ob Kathleen mitkommen, wollte schien diese innerlich wieder auf Arbeitsmodus umzuschalten und nahm das Angebot mit dem Hinweis an, dass sie die Andockbuchten gerne verlassen wollte. John ließ den beiden Damen den Vortritt und gemeinsam schickte sich die Gruppe an den Landesteg auf dem die Midway lag zu verlassen. Als sein neuer Captain das Meeting erwähnt hatte kehrten auch Johns Gedanken wieder zu den beruflichen Problemen zurück. Die mit ziemlicher Sicherheit anstehenden weiteren Personalwechsel auf der Midway waren da noch seine geringste Sorge. Er hatte die Tatsache, dass er nun direkt Helen Vance unterstellt war noch immer nicht ganz verdaut und dann war da noch das vermeidliche Schwesterschiff der Sovereign. John hoffte, dass sich Belikov und Vance auf eine Vorgehensweise einigen würden, denn jede Meinungsverschiedenheit zwischen Militär und dem Geheimdienst würde die vermutlich ohnehin schon sehr riskante Mission der Midway nur noch komplizierter machen. Das wird ein langer Tag... Aber jetzt werden wir erst einmal sehen wie viel von der alten Crew noch ausgewechselt werden und ob die 'Neuen' einen einigermaßen kompetenten Eindruck machen...

    Die Citadel: Das Allianzkommando ----->
    Geändert von John Weber (17.10.2010 um 14:55 Uhr) Grund: Ortswechsel

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