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  1. #1
    Let's Play-Gucker Avatar von Halon
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    Standard Die Citadel: Oberer Markt

    Oberer Markt

    Die Oberen Märkte präsentieren sich mit einem fantastischen Blick über die fünf Arme der Citadel. Hier wird mit jeglicher Ware gehandelt, mit der gehandelt werden kann, seien es Waffen, Rüstungen, Modifikationen oder einfach nur Nahrungsmittel oder Kleidung.

    Anzutreffen sind hier jegliche Spezies, ausgenommen der Batarianer, es herscht ein geschäftiges Treiben, auch in Richtung der Unteren Märkte die sich über ein Treppensystem an die Oberen Märkte anschließen.

  2. #2
    Let's Play-Gucker Avatar von Halon
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    Oberer Markt 18:40 Uhr / Verkaufstand für Modifikationen >

    Halon, am Verkaufstand stehend, die Lange Liste der zur verfügung stehenden Modifikationen durchgehnde, wurde plötzlich, und wie sollte es auch anders sein, vom Verkäufer des Standes gefragt, "Kann ich Ihnen behilflich sein? Suchen sie Etwas bestimmtes? Ich führe nur die Besten Waren." so wie es jeder Händler zu sagen pflegt. Halon, desen Abneigung gegen den Verkäufer sich gerade ins unermessliche gesteigert hat, anwortet auf die Frage, "Nein, ich komme zurecht, und wenn Sie mich jetzt wieder in Ruhe lassen würden, wäre ich sehr Beruhigt. Wenn ich das gefunden habe wonach ich suche, dann werde ich mich bei Ihnen melden."

    Der Verkäufer ganz verdutz über die Art der Antwort, die er nicht gewöhnt zu seien schien, drehte sich auf dem Absatz herum und rauschte zur Kasse davon.

    Halon, der von der Gethattacke auf die Citadel gehört hatte und auch die diversen Baustellen die nach dem Angriff noch nicht repariet worden waren gesehn hatte, suchte nach einer Modifikation gegen Synthetische Ziele.
    Schießlich fand er die gewünschte Mod, einen Wolfram V, der wie in der Beschreibung, wohl satte 30% mehr Schaden an Synthetik verursachen sollte.

    Mit der Ware in der Hand und etwas Fröhlicher, was bei ihm selten der Fall ist wenn er unter Spezies wandeln muss, ging er zur Kasse.
    Der Verkäufer, der schon bemerkt hatte, dass der Unfreundliche Kunde seine Richtung ansteuerte, Wappnete sich auf ein neuerliches unfreundliches Gespräch.

    Halon, "Wie viel macht das?".
    Verkäufer, "Ähh, das macht,... warten Sie,... ähh, 4576 Credits." <- Gewinnend lächelnd, weil er den Preis etwas höher angesetzt hatte als eigentlich vorgeehen.
    Halon, "Sie wollen mich wohl für dumm verkaufen! Die Ware ist bei Ihnen für 3800 Credits ausgeschrieben und mehr werde ich auch nicht zahlen!"
    "3800 Credits sagen Sie, da muss ich mich wohl geguckt haben, ich bitte das zu entschuldigen." sagte der nun zutiefst verunsicherte Verkäufter.

    Halon bezahlte die Ware und marschierte in richtung Krankenstation davon, in der er seinen Vorrat an Medigel auffrischen wollte.

    18:55 Uhr Ortszeit.

    Richtung Krankenstation >
    Geändert von Halon (30.08.2008 um 16:22 Uhr) Grund: Uhrzeit!

  3. #3
    Rookie Avatar von Ali ibn Muhammed
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    Ali ging durch die Märkte, auf der Suche nach einer Waffe.
    Bei einem Volushändler machte er halt.
    Der Mann lobte seine Waren ihn höchsten Tönnen, wie es alle Händler taten:
    "Ich biete nur beste Ware zu unschlagbaren Preisen!"
    Ali kannte das gut, ihn seiner Heimat war es mindestens genauso schlimm.
    Ali sah ich ruhig um bis er das fand, wonach er suchte: Eine Stilletto VI Pistole.
    "Wie viel wohlen sie hierfür?", fragte er den Händler.
    "6700 Credits."
    "Sie gehen doch sicher auf... sagen wir mal 5900 runter, oder?"
    "Nein, bei mir gibt's kein Feilschen!"
    "Oh doch, das gibt es wohl!"
    "Oh natürlich, für sie ein sonderpreis, nur 5600 okay, aber lassen sie mich ihn ruhe."

    Ali war zu frieden, doch nun wuste er nicht was er machen sollte, er beschluß zum Flux zurück zu gehen, vieleicht passierte dort ja etwas intresantes.

    >Flux

  4. #4
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    Oberer Markt >

    22:20 Uhr


    Der Lieutenant stieg aus dem Taxi, mit seinen Gedanken ganz auf Rache für Ilyas Tod gerichtet.
    Er sah in die Menge, über all waren Leute
    die über die Märkte liefen und bei jedem 2. Stand
    stehen blieben um sich eventuell was zu kaufen oder auch nur Interesse zu zeigen.
    Luca schaute gezielt jeden Salarianer
    an, der an ihm vorbei lief. An der hinteren linken Ecke der Oberen Märkte war ein Stand mit den Namen 'Appos Waffenhandel'.


    Und da war er, der Salarianer hinter dem Stand
    hatte einen großen dunkel blauen Fleck auf der
    rechten Gesichtshälfte, genau mit der Luca ihn auf den
    Tresen geschleudert hatte.


    Der Lieutenant ging auf den Stand zu, der
    Salarianer winkte Luca heran: "Hallo Mensch, na sind sie an Waffen interessiert?"
    Luca musste Vertrauen zu dieser Echse
    aufbauen und er wusste auch schon wie. Daher beugte sich der Lieutenant zu dem Salarianer vor und sagte: "Gerne, Marco Rosselini
    hat mich geschickt, um zu sehen wie es mit ihrem Geschäft läuft."


    Der Salarianer lächelte: "Aber natürlich, kommen
    sie bitte mit in mein Büro".
    Luca ging hinter den Stand und folgte dem Salarianer in sein kleines Büro.
    "Schließen sie die Tür. Ich hatte ganz vergessen mich
    vorstellen, ich bin Appo und mit wem habe ich
    das Vergnügen?“: lächelte der Salarianer Luca ins Gesicht.


    Der Lieutenant schloss die Tür und setzte
    sich zu Appo an einen Runden Glastisch: "Mein Name ist Luca Porchiano, also erzählen sie, wie
    läuft es mit dem Waffenhandel?".
    Appo entgegnete: "Gut, der Handel läuft schon
    seit ca. einem Jahr,
    der Nebelparder Clan hat
    sich endlich gegenüber nicht Menschen geöffnet, was
    die wirtschaftliche Effizienz des Clans um 50% steigerte".


    Luca war erstaunt und sogleich schockiert,
    was er aber vor Appo gut versteckte. "Und was
    ist mit ihnen Appo, wie sind sie dazu gekommen mit dem
    Nebelparder Clan Handel zu treiben".


    "Nun ja, ich musste einige meiner Leute entlassen die sich nicht mit Alienhassern abgeben wollten, in gewisser
    Weise tun sie mir sogar Leid..... Luca unterbrach den Salarianer: "So wie ihnen die Asari leid tut. Die sie in Choras
    Nest niedergeschossen haben."
    Appo
    sah Luca sichtlich erschrocken an und fing an zu schwitzen: "Sie....sie....kennen die Asari?"
    "Sagen wir mal so, sie war meine Freundin und ich bin bestimmt nicht wegen eines Waffenkaufs hier."


    Appo strich sich über die Stirn um den Schweiß zu entfernen und sagte
    zögernd: "Mister Porchiano, dass mit ihrer Freundin tut mir ausserordenlich Leid wi..............."
    In Sekundenbruchteilen zog Luca seine
    Pistole aus der Jacke und schoss Appo 3mal
    in den Kopf und beendete somit die Unterhaltung.


    Der Salarianer fiel mit dem Kopf voraus
    auf den Glastisch, es gab dabei einen
    dumpfen Schlag und das Blut floss ihn Strömen aus Appos Kopf.
    Luca stand auf und bemerkte: "Entschuldigung angenommen".
    Er verließ das Büro, dabei schloss sich die Tür nicht ganz.



    Der Lieutenant verließ rasch dem Stand von Appo und ging unauffällig zu den Taxi Haltestellen.
    Wo er auch schon in ein Taxi stieg.



    < Bezirke --- Lucas Apartament



    Geändert von Luca Porchiano (21.10.2008 um 20:09 Uhr)

  5. #5
    Let's Play-Gucker Avatar von Jason Phoenix
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    <--- Die Botschaften

    22:31 Uhr

    Nach 10 Minuten hohem Tempo kam Jason in den Oberen Märkten an. Sofort schaute er sich um. Jeden Salarianer und jeden Mensch musste er sehen und deuten. Hmmm...Salarianer....Schrotflinte...Normalerweise ists für die nicht einfach, an solche Dinge zu kommen ohne mit ihnen zu handeln. erklärte Jason sich selbst. Der Kerl muss ein Waffenhändler sein! schlussfolgerte er nur wenige Augenblicke später. Wieder msuterte sein geschärftes Auge den kompletten Raum. Plötzlich sah er es: Einen Waffenstand - er war leer. Aber die Tür gleich dahinter war noch einen spalt geöffnet. Das könnte es sein Langsam ging Jason auf den Stand zu und schob die Tür ein wenig auf. Als er sich ein letztes mal umdrehte wurde alles noch schlimmer:

    Porchiano stieg gerade in das 'modernste Taxi der Milchstraße'. Phoenix hatte keine Chance ihm noch irgendwie hinterherzugehen. Dieser gottverdammte Mistkerl! schrie der 25-jährige innerlich.

    Kurze Zeit später wandte er sich dem Geschehen wieder ab - in Gewissheit, dass ihn niemand sah betrat er nun schleichend den Raum hinter dem Stand.

    In dem abgedunkelten Raum war sogut wie nichts zu erkennen. Jason zog seine Handfeuerwaffe mit dem Taschenlampenaufsatz und schaltete diesen sofort an. Was mache ich hier eigentlich? dachte Jason halb verwirrt und halb beunruhigt. Als er mit der Lampe in die Mitte des Raums leuchtete, machte Jason eine grausame Entdeckung:

    Der Salarianer, der die Asari tötete, lag blutüberströmt am Tisch. Sofort wich Jason zurück und machte schnell die Tür zu. Solange er nichts genaues wusste, sollte es niemand anders herausfinden. Langsam ging er wieder auf die Leiche zu:
    3 einschusslöcher im Kopf, ein angebrochener Kiefer und einige Schnittwunden. Es war ein grausamer Anblick - Selbst für einen Soldaten.

    Sollte es wirklich Porchiano gewesen sein, vermutlich aus Rache, hatte Jason Recht: Der 1st Lieutenant hatte etwas zu verbergen. Und jetzt war es noch mehr. Dieser elende... weiter wollte - konnte Jason den Gedanken nicht führen. Die Waffe steckte Jason zurück in den Halfter. Langsam ließ er sich auf eine herumstehende Metallkiste fallen. Unwissend, was er nun tun sollte.

    3 Morde an einem Abend. Das war fürs erste genug für den jungen Soldaten.

    22:45 Uhr

  6. #6
    Let's Play-Gucker Avatar von Jason Phoenix
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    22:55 Uhr

    Einige Minuten vergingen ohne das Jason auch nur irgendetwas tat. Wie versteinert saß er auf der Metallkiste in dem dunklen Raum. Erst macht dieser Mistkerl Geschäfte mit dem Nebelprader Clan und jetzt begeht er auch noch Mord! Immer wieder rasten diese Gedankengänge durch seinen Kopf.

    Doch was dann passierte, sollte die Situation noch schlimmer machen:

    Wie von irgendetwas getrieben sprang der Gunnery Chief auf. Er verfiel wieder in den selben Zustand wie in Choras Nest: Alles war verschwommen, das Blut trat wie ein schwarzes Loch hervor und die Lichter blendeten Jason bei jeder Gelegenheit. Er verfiel erneut in eine Art Trancezustand. Doch diesmal ging es noch weiter:

    Er taumelte durch den dunklen Raum, stieß gegen alles, was herumstand. Und dann blendete Phoenix ein riesiges, grelles Licht. Schützend hob er den Arm vor sein Gesicht. Ein Feind dachte Jason. War es wirklich Jason, der das dachte? Immer wieder drangen diese 2 Worte durch den Kopf.

    Ein stechender Schmerz durchwanderte seinen gesamten Körper. Der erhobene Arm fiel runter, der andere griff nach der Waffe - unfreiwillig. Anschließend wurde das grelle Licht von einer verschwommenen Silouette verdunkelt: Ein Salraianer, der Kollege von der Leiche, betrat den Raum.

    Als Jason erkannte, dass diese Silouette etwas lebendiges war, drückte er reflexartig ab. Ein lauter Knall raste durch den gesamten Raum. Für Jason orhenbeteubend. Sofort ließ er die Waffe fallen und ging zu Boden. Glückwunsch war das letzte, was der 25-jährige wahrnehmen konnte, bevor er unter riesigen Schmerzen das Bewusstsein endgültig verlor.

    Doch durch den Schuss wurden einige auf den leeren Stand aufmerksam. 2 C-Secs stürmten in den Raum und erblickten die 2 toten Salarianer und den bewusstlosen Jason Phoenix.

    23:15 Uhr
    Geändert von SpeechBubble (22.10.2008 um 15:27 Uhr)

  7. #7
    ME-FRPG only Avatar von Konrad_Richter
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    <--- Konrads Wohnung, Bezirke
    16:23

    "Ich habe alle Zeit der Welt", flüsterte Konrad immer wieder, während er in Schlangenlinien durch die Passantenmasse glitt. Es galt eventuelle Verfolger abzuschütteln, doch Konrad war nicht gut in sowas. Er hasste es, wenn er seinen Gegenspieler nicht sehen konnte.

    Die Massen wurden weniger, als er in den Park kam, aus dem das Signal kam. Hier und da war ein menschliches Ehepaar mit ihren Kindern zu sehen oder Asari, die gerade etwas Joggen waren oder komplizierte Yogaübungen vollführten, doch Konrad schenkte all dem kaum Aufmerksamkeit. Seine Augen tasteten jeden Bürger ab, nach auffälligem Verhalten, murmeln in ein verstecktes Funkgerät oder sonst etwas. Da fiel ihm ein Mensch auf, männlich, etwas älter als er. Der Mann hatte Konrad gemustert, aber als sich ihre Blicke trafen sah er zur Seite und tat so, als würde ihn die bunte Menge von Turianern und Menschen interessieren, die gerade eine Runde Fussball kickten.

    "Anfänger", murmelte Konrad und beschleunigte seinen Schritt etwas. Dabei bemerkte er, wie der Mann ihn zu verfolgen begann. In einer Menschenmenge Touristen versteckte sich Konrad und musterte seinen Verfolger genauer, der ihn jetzt aus den Augen verloren hatte.
    Es war ein schwarzer Mann mittleren Alters, der einen edlen Anzug in Schwarz trug. Nicht gerade die beste Kleidung bei einem solchen Wetter, es war schließlich äußerst warm und sonnig im Park.
    Aber neben der unpassenden Kleidung fielen Konrad noch ein paar mehr Eigenheiten auf, als sich sein Verfolger verwirrt umsah. Das Sako saß nicht symmetrisch und der Mann musste es immer wieder in Position bringen.
    Nach kurzer Zeit verschwand der Verfolger frustriert und Konrad fiel auf, dass bei seinem Gang Schritte mit dem rechten Fuß kürzer ausfielen, als mit dem linken. Sie schickten ihm jetzt also schon bewaffnete Gangster hinterher.

    Er verharrte noch etwas zwischen den Touristen, die sich gerade von einem Führer die Besonderheiten der Märkte erklären liesen, ehe er weiter zog und schließlich an der Position ankam, die Virgil ihm gegeben hatte.
    Konrad war jetzt etwas abseits des Treibens und sah sich verwirrt um. Nichts war hier. Keine Bank, auf der der Informant gesessen haben könnte, kein öffentliches Telefon, das er benutzt haben könnte, gar nichts. Außer einem Baum, irgendein Gewächs von Palaven, war an dieser Stelle nur Gras.

    Ein Baum. "Ne, oder?", fragte Konrad sich selbst und musterte die Pflanze. Er konnte durch das dichte Blattwerk nichts sehen, aber eine andere Möglichkeit sah er nicht, als hinaufzuklettern.
    "Was man nicht für Gerechtigkeit alles anstellt", raunte er unzufrieden und durchstöberte die Baumkrone. Ein weißes Paket war verstekt zwischen zwei Ästen und als Konrad es öffnete, sah er zwei Coms darin liegen, die vermutlich aufeinander abgestimmt waren, sodass Konrad das eine Com anrief und sein Informant über das andere Com antworten konnte. Das machte eine Rückverfolgung sinnlos.
    "Raffiniertes Kerlchen", stellte er nüchtern fest. Zum Glück hatte Konrad immer ein Paar Gummihandschuhe und Beweistütchen dabei. Morgen würde er die Geräte auf Fingerabdrücke untersuchen lassen, vielleicht konnte er so mehr über seinen Informanten herausfinden.
    Zufrieden darüber, dass der Informant wieder in greifbare Nähe gerückt war, machte er sich wieder auf den Weg nach Hause, jedoch nicht, ohne sich noch etwas umzuschauen und darauf zu achten, nicht verfolgt zu werden. Konrad verstand nicht, wie Agenten das den ganzen Tag durchziehen konnten.

    16:50
    --->Konrads Wohnung, Bezirke

  8. #8
    ME FRPG Only Avatar von Rebekka v. Tannberg
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    <--- 17:10 Bezirke, Rebekkas Appartement

    Als sie die Märkte erreichte schlug sie direkt den Weg zu dem Park ein und ging ruhig hin durch. Spazierte entspannt und behielt dabei ruhig ihre Umgebung im Augen. Versuchte eine mögliche Observierung zu entdecken. Schließlich erreichte sie nach einer Weile und als sie sich sicher war, den Baum in dem sie das Paket mit den Coms abgelegt hatte. In ihrer Handtasche öffnete sie an ihrem Omnitool den Frequenzscanner um die Umgebung nach aktiven Funkfrequenzen zu suchen. Das einzige was kam, war das leere Meldezeichen das nichts erreichbar war. Gut. Vermutlich hatte Konrad es gefunden und mitgenommen. Sie konnte sich nicht vorstellen das möglicher Abhörer so schnell gewesen wären. Aber sicher konnte man nie sein. Jetzt konnte sie nur hoffen das die Dinge ihren Lauf nahmen.

    Ihr Weg führte Sie weiter durch die Märkte zu den Geschäftsniederlassungen und zu einem sogar von aussen schon edel wirkendem Bürokomplex. Vor der Türe blieb sie stehen sah sich die Geschossangaben an. Der Empfang der Kanzlei war im Erdgeschoss und die Büros ein Stockwerk höher. Schließlich betrat sie die Lobby der Kanzlei und sah sich vorsichtig um. Keine Kameras. Wie erwartet. Die nahmen das Anwaltsgeheimnis sehr ernst, falls die Sec die Aufnahmen wollte wer den hier ein und ausging. Bekka musste lächeln. Selbst schuld.

    Sie straffte ihre Haltung und hob leicht das Kinn. Klemmte sich die Handtasche fester und den Arm und schritt geradewegs auf die Empfangsdame zu. "Ich habe einen Termin mit Mr. Taylor." began sie sofort. Und diesmal brachte sie die Asari aus der Fassung. "Entschuldigung." Bekka runzelte verärgert die Stirn.

    "Hören Sie schlecht. Ich habe einen Termin mit Mr. Taylor. Melden Sie mich gefälligst an." Die Asari tippte in ihrem Terminal. "Entschuldigung, nach meinen Unterlagen hat Mr. Taylor gerade eine Besprechung…" "Und was für eine Besprechung wäre wichtiger als das Bewerbungsgespräch mit der Topanwältin für intergalaktisches Strafrecht?" fauchte sie Taria an. Inzwischen hatte sie in ihre Handtasche gegriffen und auf ihrem Com die Wahlwiederholung für den Apparat von Rita Hansley gedrückt.

    "Einen Moment lassen Sie mich das mit der Assistentin von Mr. Taylor abklären." die Asari hob das Telefon an und drückte die Schnellwahl. Da Bekka allerdings in ihrer Hand, das Mirkofon abgedeckt, Rita bereits am Rohr hatte, ertönte für die Asari nur das Besetztzeichen. Bekka konnte die Unsicherheit förmlich im Gesicht der Frau erkennen. "Wie wäre es wenn Sie ihren knochigen Hintern dann hochschleifen und mich ankündigen. Ich warte hier." maulte sie weiter und die Asari eilte sofort los. Bekka wartete einen Moment, dann trat sie um die Empfangstheke herum und gab zwei schnell Befehle ein. Rief das Adressbuch auf und öffnete den Eintrag von Christopher Ferder. Sie merkte sich seine Privatadresse und Nummer. Schloss alles wieder und machte sich dann auf den Weg aus der Kanzlei.

    Bekka ging ruhig aber zügig weg. Achtete darauf keine Aufmerksamkeit auf sich zuziehen. Schließlich bog sie in die dicht gedrängten Einkaufstraße ab und stellte sicher das ihr niemand folgte. Entsorgte in einem gutbesuchten Schnellrestaurant die Perücke und die Jacke die sie angehabt hatte. Dann verließ sie den Laden wieder und ging in ein Kleidungsgeschäft. Nahm sich etwas Zeit um beim Bummeln zwischen den Kleiderständern zu Beobachten ob sie verfolgt wurde. Nein.

    Sie kaufte ein paar schöne Sachen die ihr spontan gefallen hatten. Bekka zahlte, nahm ihre Sachen entgegen und verließ den Laden wieder. Die Adrese von Ferder war noch im Bezirk der Märkte, wen auch schon an der Grenze zu den Bezirken. Auf ihrem Weg passierte Bekka ein öffentliches Schließfach und deponierte ihre Einkäufe dort. Unauffällig sah sie sich nochmal um und versicherte sich das sie nicht observiert wurde.

    Das sachte Kribbeln im Magen war das erste Zeichen das sie aufgeregt war über das was sie jetzt tuen würde. Solche Dinge machten ihr Spaß. Sie ging dann völlig in ihrer Materie auf. Mit festen Schritte näherte sie sich der Adresse. Betrat in der Straße aber erst einen Kiosk um zu überblicken ob jemand Christopher observierte. "Hallo junge Dame." begrüste sie ein älterer Turianer. Bekka war überrascht, gerade von einem alten Turianer hätte sie wenig freundliche Worte erwartet. "Hallo. Ich hätte gern eine Zeitung, einen Stift, zwei Päckchen Kaugummi - Pfefferminz wenn Sie's da haben - und ehm. Ohja, einen Schokoriegel." "Gerne." er lächelte und begann zu kramen hinter seiner Theke. Bekka drehte sich um und begann im Regal mit den Zeitschriften zu blättern. Behielt dabei die Straße im Auge. Keine auffälligen Mäner oder Wagen. Alles normal soweit. Der Turianer zog den Schokoriegel hervor und legte ihr alles auf den Thresen. Sie zahlte und lächelte zurück. "Danke." "Einen schönen Tag, Fäulein." Bekka hatte ein maues Gefühl bei dem Kerl. Sie konnte es aber nicht greifen und schob es vorerst bei Seite.

    Die Zeitung und den Immoblienteil öffnend, ging sie selbstsicher über die Straße und klingelte an der Türe von Christopher Ferder. Ihrer nächsten Sprosse.

    Wie zu erwarten öffnete ihr ein Mensch. Vielleicht mitte Vierzig, lichte braune Haare und angestrengte Falten im Gesicht. Die braunen Augen waren blutunterlaufen und offensichtlich schon sehr lange nicht mehr zur Ruhe gekommen. Er wirkte gehetzt und nervös. Und Bekka registrierte das seine Hand etwas schweres Großes hinter der Türe verbarg, die er nur halb geöffnet hielt. Ziemlich unsinnig eine Schrotflinte zu benutzen. Wenn sie überhaupt durch die Tür durchschlug, dann bräuchte er viel zu lange auf diese kurze Distanz um sie in Anschlag zu bringen.

    "Hi!" sie war zuckersüß, überschwänglich nett und strahlte den Mann an. Anstatt einer schroffen Antwort, zögerte er schließlich. Bekka war sich iherer Wirkung bewusst die sie haben konnte.

    Männer tendierten eher selten dazu sie als Schön zu bezeichen, sonder vielmehr als Attraktiv. Hoch gewachsen mit einer ansprechenden weiblichen Figur, die sie gerne betonte, und einem hübschen Gesicht des Mädchens-von-nebenan. Selbstbewusst und mit einer anziehenden Ausstrahlung - war sie genau der Typ den Mann gern ansprach. Und diese Art wirkte auch jetzt wieder. "Hi." wiederholte sie. "Ich bin Gabriel, sie müssen William sein, nicht? Sie haben am Telefon wirklich nicht gelogen das Haus liegt in einer traumhaften Lage." sie lachte und sah sich um. Gewehrte ihm so einen Blick auf die Zeitung und die Immobilien, aber nicht lange und deutlich genug als das er hätte etwas lesen können. "Darf ich?" fragte sie noch und drückte sich schon so dicht an ihm vorbei das ihre Körper sich berührten. Sie merkte das er noch reagieren wollte, sein Gehirn aber viel zu langsam war.

    Bekka schritt schnell durch den Flur in die Wohnzimmer des Hauses und blickte sich um. Sie nahm die ersten Verben die ihr einfielen. "Heimelig und doch großzügig. Sie haben nicht übertrieben." schwärmte sie und ließ den Blick schweifen. Entdeckte die zahlreichen Umzugskartons. "Oh. Aber Sie sagten doch das der Vorbesitzer schon ausgezogen wäre." Christopher kam aus dem Flur zu ihr. Die Flinte hatter er wohl bei der Tür gelassen. "Entschludigen Sie, Gabriel, nicht? Ich fürchte Sie haben etwas verwechselt." begann er das erstemal. "Ehm. Ich bin der Besitzer des Hauses und es steht noch nicht zum Verkauf." Sie blinzelte und starrte ihn einen Moment an. Sah nochmal auf die Zeitung und biss sich auf die Lippe. "Mist. Welche Hausnummer haben sie nochmal?" "32." "Mist. Mistiger Mist." Sie kam auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. Er lächelte und ergriff sie, schien ruhiger zu werden. "Es tut mir sehr leid. Ich bin einfach hier eingedrungen." sie blickte verschämt zu Boden und leckte sich über die Lippen. "Wiirklich. Bitte verzeihen sie vielmals." "Schon gut." er lächelte etwas zuversichtlicher. Sie schüttelte seine Hand noch einen Moment. "Ich bin Gabriel Meyers." "Christopher Ferder." "Ich werde dann wieder gehen. Ich hoffe ich habe sie und ihre Frau nicht gestört." setzte sie an, als sie an ihm vorbei ging. "Nein, schon gut. Ich bin alleine hier."

    'Danke.'
    Bekka steckte die Zeitung in ihre Handtasche und kramte einen Moment. Sie aktivierte das ECM. "Nochmal entschuldigung Herr Ferder, dass ich hier so einfach eingedrungen bin." Sie fand ihre Waffe und zog sie, drehte sich herum und richtete sie auf seine Brust. "Aber ich habe leider einige Fragen an Sie, und ich fürchte ich brauche die Antworten wirklich, wirklich dringend."

    Sie konnte in seinem Gesicht den Schock erkennen. Die Schrecksekunden die sein Verstand brauchte um wieder einzusetzen. Und dann war er da. Der Gesichtsausdruck vor dem Fluchtreflex. "Mr. Ferder. Christopher. Lassen Sie es. Ich will Ihnen nicht ins Knie schießen müssen damit Sie hier bleiben. sein ganzer Körper zuckte zusammen, als er die Drohung wahrnahm und sich gerade noch kurz vor dem los laufen zusammen riss. "Gut. Sehr gute Entscheidung." Bekka dirigierte ihn mit der Waffe zu den Umzugskartons. "Setzen Sie sich Christopher. Wir müssen reden. Und wenn wir fertig sind, dann kann ich Ihnen vielleicht helfen." Sie wartete bis er sich in eine Ecke aus vollen Kartons gesetzt hatte. Schob mit dem Fuss eine Hüfthohe Gruppe von Kartons zwischen sich und ihn und setzte sich dann dahinter. Legte ihre Hände auf die Umzugsschachteln und verhinderte so das ihre Hände schwer wurden und sie ihn nicht mehr mit der Waffe in Schach halten konnte.

    "Bevor wir Anfangen, möchte ich das Sie wissen das ich die meisten Antworten auf dieses Fragen kenne. Also, unterlassen Sie es mich anzulügen." Seine braunen Augen füllten sich mit den ersten Tränen. Bekka wusste das sie ihn hatte. "Sie arbeiten für eine Anwaltskanzlei die sich auf Graue Geschäfte spezialisiert hat." "Ja." "Sie waren daran beteiligt militärische Geheimnisse zu verschieben." "Ja." "Sie haben dafür einen Mann beauftragt der Merulon heißt." "Ja."

    Bekka seufzte und lächelte dann nachsichtig. "Christopher. Was hatten wir gerade ausgemacht?" Er ließ die Schultern hängen. "Was können Sie mir bieten?" "Jemanden der sie sicher von der Citadel bringt." "Und wenn ich.. nicht kooperiere?" "Haben Sie schonmal eine Gefängniszelle für mehr als ein paar Minuten von innen gesehen?" Er stockte und hob eine Augenbraue, sein Verstand begann wieder zu arbeiten. "Ich will einen Anwalt." Rebekka musste leise lachen. "Christopher. Haben Sie den Eindruck, ich wäre jemand der Ihnen im Rahmen einer Strafverfolgung einen Anwalt zulassen würde?" Das schien ihm einzuleuchten. Irgendwie. "Für wen Arbeiten Sie." Er schien langsam aufmüpfig zu werden. Und Bekka war gewillt das sofort abzuwürgen. "Für jemanden der in der Lage ist, die Resourcen hat und Willens ist Sie , sollten Sie nicht kooperieren und mir helfen, für sehr sehr lange Zeit unter Hochsicherheitsbedingungen, abseits jeder normalen Rechtssprechung zu inhaftieren. Sollte Ihnen das ebenfalls nicht zusagen, haben Wir auch die Möglichkeit einer etwas aggressiveren Vorgehensweise."

    Sie machte eine kurze Pause und funkelte ihn über den Lauf der Waffe an. "Sie wissen was man über batarianische Folterknechte sagt oder? Außerdem sollten Sie nicht vergessen, dass um uns herum das Weltall ist. Eine bessere Entsorgung für Anwälte gibt es nicht." Jetzt schluckte er und sackte wieder in sich zusammen. Bekka musterte sein Gesicht. Las in seiner Körperhaltung. Beobachtete sehr genau was er tat. Sein Körper hielt vollkommen still, keine nervösen Zuckungen, seine Augen waren gerade auf den Boden gerichtet. "Was brauchen Sie?" "Namen, Christopher. Ich brauche Namen." "Das Verteilernetz meiner Zelle?" "Sie wissen für einen Anwalt erstaunlich gut bescheid." stellte sie lakonisch fest. "Ich habe immer gewusst das ich eines Tages auffliegen würde. Das mich das alles verschlingen würde, vorallem nachdem die Sec einen der Endhändler zusammengeschossen hat." Er seufzte. "Aber ich hab es verdrängt."

    "Wer ist ihr Kontaktmann?" "Ich hab keinen Namen. Wir haben uns immer getroffen. Aber ich hab seine Telefonnummer." Sie legte den Kopf schief. Das Zellenkonzept wäre damit aufgehoben, wenn der Strohmann der ihn versorgte, ihm die Nummer gegeben hätte. "Ich hab sie durch Zufall gesehen." "Verstehe." Er zog einen kleinen Zettel hervor und reichte ihn ihr. Sie beobachtete ihn dabei sehr genau und wusste das er ehrlich mit ihr war. "War Ihnen klar welchen Schaden Sie der Allianz und der Menschheit zufügen könnten?" Es dauerte einen Moment, dann ließ er die Schultern hängen und schloss die Augen. Dann nickte er. "Was transportiert Ihre Gruppe neben der militärische Daten und Hardware noch?" "Sie meinen, ob ich weiß, was tatsächlich in den Kisten war, für die ich über die Briefkastenfirma in Prokura unterschrieben habe?." "Ja." "Nein. Und ich wollte es auch nicht." "Wie tief hängt Ihre Kanzlei drin?" "Ziemlich, deswegen muss ich auch verschwinden. Wenn der Weg auffliegt und damit das Geld das wir bekommen haben…" "Ich verstehe. Aber darüber wollen wir jetzt nicht weiter reden. Diese Fragen werde Sie einem Freund beantworten. Nicht mir." "O-kay." er zögerte einen Moment und versuchte sie dann zu lesen. Ein sinnloses Unterfangen.

    "Wer gehört noch zu Ihrer Zelle. Morris. Ein Schmuggler.." "Weiter." Christopher zögerte und leckte sich die Lippen. "Hat er mich verraten?" Bekka schwieg und regte keine Gesichtsmuskel. Schließlich räusperte er sich. "Eine Asari namens Cheria T'Lomi. Sie ist Abteilungsleiterin in der Finanzabteilung der Citadel-Verwaltung." "Wer noch." "Das war's. Morris hat sich um den Vertrieb gekümmert. Ich um die Papiere und Cheria um saubere Zahlen in den Büchern und Steuern." "Was ist mit dem Zoll?"

    "Die Papiere bekam ich über meinen Kontaktmann zu gespielt." Bekka musterte ihn, beobachtete sein Gesicht. Er sagte die Wahrheit. Das bedeutete das die Zelle um Christopher den kaufmännischen Vertrieb übernommen hatte, sowie die Teilbeschaffung. Der Transport wurde dann mit allen notwendigen Papieren von einer anderen Zelle organisiert die zwischen der Beschaffungszelle und den Kaufmänner operierte. "Haben Sie Beweißmaterial?" "Sicher." Bekka lächelte und seufzte. "Ich bin froh das Sie es haben, aber hat Ihnen nie jemand gesagt das man genau solche Beweiße nie haben sollte?" "Doch." Sie zog den Kopf zurück. "Wer?" "So ein Typ. Unauffällig. Ruhig. Hätte ein Sachbearbeiter sein können." Ein grauer Mensch mit einem grauen Job in einer Welt aus Licht und Schatten. Scheiße. Ein Geheimdienstmann. "Geben Sie mir die Unterlagen." er fingerte in seiner Hosentasche, was Rebekka aufmerksamker werden ließ - sie rechnete zwar nicht mit einer Waffer, aber Vorsicht war besser als Nachsicht. Dann hielt er eine OSD hoch. "Legen Sie sie auf den Karton neben sich. Bitte." Dann zog sie ihr Com raus und wählte eine abhörsichere Nummer.

    "Haben Sie sonst noch Spuren hinterlassen?" "Nein, sonst war ich sehr gründlich." sie nickte und hörte am anderen Ende das klicken.

    "Blau. Ein Rotkehlchen. Ich war noch nie in New York." verifizierte sie sich kurz und wartete. Zähle im Kopf bis fünf Sekunden rum waren. "Was ist eigentlich ihr Lieblingstier." "Der Rabe von Poe." bekam sie die Antwort. Gut. Jeder wusste jetzt von beiden Teilnehmern mit wem er sprach. Mehr oder weniger. "Ich brauche eine Prioritätsabholung…" sagte sie dem Mann am anderen Ende des Coms und behielt dabei Christopher im Visier. Sie gab die Adresse durch und legte dann auf.

    "Es dauert nur ein paar Minuten."

    18:45

  9. #9
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    Bekka blickte auf die Uhr und seufzte lautlos. Sie hoffte das die Abholung nicht so lange auf sich warten lassen würde. Ihr wichtigstes Anliegen, war so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Aber sie musste auch ihrem Job nachkommen, und dieser Mann hier hatte noch mehr Informationen. Informationen die hilfreich sein konnten. Dessen war sie sich sicher. Aber vor allem musste sie offene Enden abschneiden, bevor jemand die Spur verfolgen konnte. Ihre Spur zumindest. Konrad konnte machen was er wollte.

    Der Mann ihr gegenüber begann lauter zu schluchzen. Sie starrte ihn irritiert an. 'Was wird das jetzt?' Er begann zu zittern und neben vielen Tränen, lief ihm auch reichlich Rotz aus der Nase. Meine Güte. "Bitte." begann er zu jammern. "Bitte." Wieder ein herzzerreißendes Schluchzen. "Können wir nicht eine andere Lösung finden?" Rebekka traute ihren Augen und Ohren nicht. Dieser Typ, der vermutlich wie viel Geld im Jahr machte? Eine, zwei Millionen. Maßgeschneiderte Anzüge. Ein Ego bis unter den Ratsturm. Ein Typ der immer Freundinnen vom Kaliber Sandy oder Mandy oder Paris hat. Der Ober zusammenstaucht weil das Sushi kalt ist, das sie servieren. "Bitte." Dieser Typ saß jetzt vor ihr, und heulte herum weil er nicht in der Lage war seine selbstverschuldete Lage in den Griff zu bekommen. Bekka war ernsthaft fassungslos.

    Als er schließlich lauthals das Heulen anfing, riss ihr der Geduldsfaden. "Reiß dich jetzt gefälligst zusammen, du erbärmlicher Schwachkopf." sie schoss hoch und hielt ihm die Waffe direkt unter die Nase. Zwang seinen Blick hoch. "Jetzt hör mir zu du Stück Elend. Für jemand der genau gewusst hat was er macht, bis du über alle Maßen bescheuert darin zu verstehen, das du selber Schuld bist. Und jetzt hör sofort auf zu Heulen wie ein kleines Mädchen!"

    Das half nicht. Ganz im Gegenteil, Christopher heulte sogar noch lauter. Für einen Moment war sie wieder irritiert. Dann Griff sie sich die halb leere Plastikwasserflasche und schlug sie ihm auf den Kopf. "Ich sagte." sie holte Luft. "HÖR-AUF-ZU-HEULEN-DU-PUSSY!" Das schien zu helfen. Er schniefte und hielt sich den Kopf. Starrte sie überrumpelt an. Bekka atmete tief durch und versuchte all ihre Wut zu schlucken.

    "Die Natur gab dir ein X Chromosom." zischte sie und starrte ihn an. Funkelte zornig. "Also benimm dich nicht als hättest du zwei Y Chromosome." Er schluckte und wischte sich mit dem Ärmel das Gesicht trocken. Starrte zurück.

    Endlich klingelte es an der Türe. "Bleib sitzen. Oder ich nehme etwas das viel härter ist als eine halbleere Plastikflasche." fauchte sie. "Klar?!" "Ja." erwiderte er kleinlaut. Was für ein Versager. Bekka eilte zur Türe und stellte sich daneben. Setzte die Waffe auf Brusthöhe zentral in die Mitte der Türe auf. "Ja?" "Ist da Lenore?" Bekka atmete erleichtert aus. Trat vor die Türe öffnete sie, behielt die Waffe aber im Anschlag.

    Die beiden Gesichter kamen ihr bekannt vor. Aber sie hatte keine Namen und auch sonst nichts weiter, nur noch die Kontaktnummer. Das war Zellenorganisation. Sie nickte und deutete in den hinteren Teil des Wohnzimmers. Wo Christopher auf dem Umzugskarton kauerte. Einer der Männer sah ihn an und hob eine Augenbraue. Blickte Bekka fragend an. Als Antwort bekam er ein Augenrollen. Er verstand.

    Die Gorillas packten ihre neue Banane unter den Armen und zerrten ihn hoch auf die Füße. "Kommen Sie mit uns Sir. Wir kümmern uns um Ihre Sicherheit und einen Transport von der Citadel zu einem sicheren Ort." Christopher wehrte sich nicht. Bekka sicherte ihre Waffe und steckte sie wieder weg in die Handtasche. "Ich bin fertig hier. Viel Spaß mit Ihm." sie nickte zu dem Anwalt. "Und Christopher. Besorg dir ein paar Eier." Bekka drehte sich um und wollte gerade aus der Tür gehen, als die Wache vor der Türe über den Haufen geschossen wurde.

    Da war es. Manchmal geschehen Dinge und selbst die erfahrensten Leute stehen da und was passiert? Nichts. Sie machen nur ein dummes Gesicht. Und das tat Bekka just in diesem Moment. Es dauerte fast zwei Sekunden bis ihre Instinkte, ihr Training und ihre Erfahrung die Kontrolle übernahmen. Dann hörte sie den typischen Lärm eines* Gefechts. "Kacke." Sie trat von der Türe zurück und griff in die Handtasche. Zog eine neue Perücke hervor und setzte sie sich auf. Sonnenbrille und das Seidentuch um den Kopf gewickelt sah sie die beiden Männer nur kurz an. Die hatten den Anwalt zu Boden gedrückt und ihm Handschellen angelegt. Und sie zog ihre Waffen. Ziemliche Ballermänner.

    Bekka hatte keinen Sinn dafür. Sie machte kehrt und ging zur hinteren Seite des Hauses. Öffnete das kleine Fenster des WCs und blickte sich kurz in der Gasse um. Dann kletterte sie hindurch. Hielt sich am Fensterrahmen fest und glitt vorsichtig zu Boden. Zog ihre Waffe wieder und lauschte einen Moment. Für einen Moment schloss sie die Augen und beruhigte ihren Puls. Atmete tief und konzentriert durch. Rang die pulsierenden Wirkung des Adrenalins nieder. Geübt schraubte sie den Schalldämpfer auf die Waffe. "Verflucht." Und schon kam ihr der erste Verdacht. Der Turianer. Der alte Sack. Mit vertrauter Sicherheit hob sie die Waffe in den Anschlag und richtete sich auf. Überblickte die Gasse und bewegte sich dann mit schnellen, aber bewegungsarmen Schritten vorwärts um den Lauf der Waffe nicht zu sehr zu bewegen.

    Kurz bevor sie die erste Abzweigung erreichte hörte sie schnelle Schritte. Nicht besonders weit. Sie schloss die Augen. Noch ein paar Meter. Eine Person. Bekka drückte sich an die Wand und hinter einen Müllcontainer. Sie blickte sich um und entdeckte ein Metallrohr. Ein Lächeln tauchte auf ihrem Gesicht auf. Schnell steckte sie die Pistole in ihren Gürtel und hob das Rohr auf. Hielt es wie ein Schwert, die Hände auf Hüfthöhe und das Rohr nach unten zeigend. Als die menschliche Söldnerin um die Ecke kam, die Waffe kurz hoch nahm um die Gasse abzuklären und sie dann wieder senkten, dann an Bekka vorbei schritt, schlug sie zu. Mit aller Kraft schlug Rebekka zu, riss das Rohr von unten nach oben. Dem massiven Stahl hatte das Gesicht der Frau wenig entgegen zusetzen. Das feuchte Knacken und Krachen, das zu hören war als die Gesichtsknochen nachgaben, erzeugte ein grummelnde Übelkeit im Magen von Bekka. Die Frau ging sofort zu Boden, nicht über Los und zog keine 4000 Credits ein. Die Schrotflinte, glitt ihr dabei aus den Händen. Rebekka trat an die Frau heran, die nur noch ein kaltes Gurgeln von sich gab, als sich die Atemzüge mit dem Blut mischten das ihr über das Gesicht und aus dem Mund lief. Ein weitere gezielter Schlag auf den Kehlkopf, würde ihr Leiden verkürzen.

    Sie hob die Schrotflinte auf, nachdem sie das Rohr weggeworfen hatte und sah in die Gasse aus der die Frau gekommen war. Ihr blieb das Herz fast stehen. Ein Kroganer walzte die Seitenstraße hinter und sein Gesicht verriet nur ziemlich viel Wut. "Scheiße." Ihr Blick irrte durch die Straße und versuchten eifrig eine Lösung zu finden. Sie hasste Kroganer. Diese Dreckskerle steckten Dinge mit einem Schulterzucken weg, die von einem Menschen nur noch einen Haufen, blutigen Breis zurück gelassen hätten. Atmende Panzer. Scheiße. Dann entdeckte sie die Lösung. Fließend zog sie ihre Waffe, trat einen Schritt in die Straße und gab zwei Schuss auf das Monster von Alien ab. Bevor er aber das Feuer erwidern konnte war sie schon zurück hinter der Ecke. Der Kugelsturm den das Sturmgewehr des Aliens entfachte, hämmerte gegen die Metallfläche der Hausecke hinter der sich Rebekka verbarg. Sie musste lächeln und lauschte.

    Ein Brülle und dann hörte sie ihn los stürmen. Gut.
    Sie wirbelte auf Hüfthöhe herum und gab zwei Schuss auf die Fusionszelle ab. Die Explosion war gewaltig. Sie erfasste den Kroganer in seinem Lauf und warf ihn wie eine Puppe gegen die nächste Wand. Hüllte ihn für einen Moment in eine Wolke aus Flammen und Gas ein. Dann war das Schauspiel auch schon wieder vorbei und eine kleine Rauchwolke stieg aus der Straße empor. Rebekka steckte ihre Waffe wieder weg und nahm die Schrotflinte in Anschlag. Sie näherte sich dem Kroganer, der stöhnend schon wieder versuchte auf die Beine zu kommen. Das war nicht gerade das was sie wollte. Der erste Schuss traf den Alien auf der Brust und warf ihn zurück zu Boden, direkt unter der riesigen Delle die er hinterlassen hatte. Bis sie ihn erreicht hatte, musste sie drei weitere Schüsse abgeben um ihn ab Boden zu halten. "Wie viel hältst du noch aus!" schimpfte sie und stand endlich vor ihm.

    Das Alien stöhnte und fluchte. Etwas das Bekka nicht verstand. Asari und Turianisch waren ihr geläufig. Salarianisch ging so, aber Kroganisch. Aber sie konnte sich gut vorstellen was er in etwa sagte. Sicher hob sie die Waffe hoch und visierte den Kopf des Angreifers an. Entlud das ganze Thermomagazin. Erst als die Waffe klickte und das glühende Magazin auswarf, stoppe sie und warf die Waffe weg. Dafür nahm sie das Sturmgewehr des Toten an sich und setzte ihren Weg fort. Sie konnte in der Ferne das laute knirschen von Metall hören. All zu lange würde es nicht mehr dauern, bis die Sec hier sein würde. Also musste sie sich beeilen. Sie rannte die Straße hinunter und versuchte über die Seitenstraße zurück auf die Hauptstraße zu kommen. In der vorletzten Gasse die sie erreichte, stand ein Shuttle an dem noch drei Männer standen. Sie schienen die Nachhut und jederzeit bereit die Beine in die Hand zunehmen.

    Ohne zu zögern tauchte Bekka, tief geduckt, das Sturmgewehr auf die Männer gerichtet in die Straße ein. Überbrückte ein kurzes Stück bis zu einem ersten Müllcontainer und gab eine lange Salve auf den vordersten Mann ab. Das sicherste Ziel da sie in der Bewegung schoss. Die Kugeln mähten den Mann um.

    In dem Moment in dem sie hinter dem Müllcontainer verschwand erwiderten die Männer das Feuer. Sie hörte die beiden Brüllen und Fluchen. Es war ihr egal. So lange es nur zwei Stimmen waren. Vorsichtig lugte sie um die Ecke, und zog schnell den Kopf wieder ein. Einer der beiden Feuerte aus einer MP wie ein Blöder auf ihre Stellung. Der andere Fummelte an etwas anderem. Kacke.

    Bekka zog ihre Waffe und behielt das Sturmgewehr gegen die Schulter gepresst nur halb im Anschlag. Es würde für ein Schüsse in eine Richtung reichen, aber treffen war nicht. Sie stand gerade auf und drückte den Abzug des Gewehrs, ließ es im Autofeuer einfach los rattern, auf den Typen mit einer MP der vor dem Shuttle stand und jetzt den Kopf einzog. Sein Gegenfeuer einstellt. Im selbst gegebenen Sperrfeuer visierte sie den zweiten konzentriert mit ihrer Waffe an. Gab zwei Schuss auf ihn ab. Wovon nur einer traf. Der aber riss ihn aus seiner Aktion den Granatwerfer durchzuladen und zu Boden. Das Sturmgewehr klickte und das Thermomagazin zischte so laut, das es selbst aus der Kammer heraus hörbar war. Beiläufig ließ sie das Gewehr fallen und rannte vorwärts. Richtete die Waffe auf den Typen mit der Maschinenpistole, der jetzt seine Waffe wieder hob. Sie schoss auf ihn und traf ihn, in Schulter, Arm und Brust. Die Wucht der Geschosse warf ihn zurück auf die Motorhaube des Wagens hinter ihm.

    Schließlich erreichte sie ihn und schoss ihm aus kurzer Distanz in den Kopf. Zweimal. Noch vier Schuss und sie musste ihr Thermomagazin wechseln. Mit einem fließenden Sprung war sie auf dem Shuttle, rannte die Windschutzscheibe hoch auf das Dach und suchte mit der Waffe im Anschlag den dritten Mann. Sie registrierte die Blutspuren, die von der Seite des Gefährts nach hinten führten. Dann entdeckte sie ihn. Er rappelte sich, seine Schulter haltend, gerade am Kofferraum hoch um davon zu laufen. Sie hob die Waffe und zielte genau.

    Die Kugel traf den Mann im Genick. Drang zwischen Atlas und Axis ein, und trat vorne unter dem Kinn wieder aus. Er war tot bevor er auf den Boden aufschlug. Sie lud das Magazin durch und sprang von dem Shuttle herunter. Hob den Granatwerfer auf und näherte sich der letzten Häuserecke. Als sie herum spähte entdeckte sie eine Asari die mit Biotiken aus ihrer Deckung heraus immer wieder den Männern, die Christopher Weg bringen sollten, das Leben schwer machte. Lautlos bewegte sie sich vorwärts und ging in einer Nische in Deckung, hob die Waffe und zielte sehr genau.

    "Hey, Wurmkopf." zischte Bekka und wartete noch einen Moment bis die Asari sich irritiert umdrehte. Die Konzentration auf ihre Biotik für einen Moment nachließ. Dann gab sie eine schnelle Salve von drei Schuss ab. Zweimal Brust einmal Kopf. Wie gelernt. Die erste Kugel prallte gegen die Barriere. Aber die Zweite und Dritte durchdrangen das kinetische Schild einfach. Der Schuss auf die Brust wurde von der Panzerung abgefangen, verbeulte im Bereich des Brustbeines das Metall der Rüstung. Doch der Schuss auf den Kopf. Saß. Etwas versetzt über dem rechten Augen, trat das kleine Metallgeschoss ein. Verursachte dort nur ein winziges Loch im Vergleich zu dem Handball großen Loch das es am Hinterkopf aufriss und in einer roten Wolke, Blut und Gewebe dort hin schleuderte wo es nicht hätte sein sollen. Im Tageslicht.

    Mit schnellen Schritten eilte Bekka an die Ecke und äugte um die Wand herum. Auf zwei Uhr hatte sie den alten Turianer, der hinter seinem Kiosk in Deckung gegangen war. 'Dummkopf.' fluchte sie. 'Hör doch in Zukunft auf deinen Instinkt. Der Kiosk gehört dem beschissene Madengesicht vermutlich nicht mal.'

    Sie ließ den Blick weiter gleiten. Entdeckte auf ein Uhr einen weiteren Kroganer, der wie ein Irrer brüllte.

    Bekka entsicherte den Granatwerfer und legte an. Der Rückstoß der Waffe war gigantisch. Sie konnte spüren wie ihre Schulter unter dem Druck nach hinten gepresst wurde. Gab sicherlich einen schönen blauen Fleck. Dafür war die Wirkung als das Geschoss den Alien traf ein befriedigender Ausgleich. Die heiße Explosion hüllte ihn vollständig ein. Bevor ihn die Druckwelle, des zweiten Sprengstoffes aus dem Wolke heraus schleuderte. Über seine Deckung hinweg und vorwärts auf die freie Straße. Ihren Blick schon bei dem Turianer ließ sie die schwere Waffe fallen und zog wieder ihre Pistole. Aber bevor sie anlegen konnte musste sie ihn Deckung hechten. Ein Container in der Nähe musste dafür herhalten. Mit aller Kraft sprang sie aus den Beinen vorwärts rollte sich über die Schulter ab und rutschte einen Meter auf dem Hintern über den Boden an den Metallbehälter heran. Der alte Kerl hatte auf sie das feuern angefangen. Sie wartete einen Augenblick, bis sein Feuer stoppte und lugte über den Container hervor. Er war hinter seiner Theke verschwunden. Bekka legte die Arme auf und zielte. Wartete. Sie hörte das rauschen des Adrenalins in den Ohren.

    Mit aller Willenskraft unterdrückte sie das Zittern ihrer Hände, das die Anstrengung und die Aufregung erzeugen wollten. Leckte sich die Lippen. Hob die Waffe etwas weiter und zielte auf die Kühlungsleitungen.

    Dann tauchte er wieder auf. Brüllend und einen Raketenwerfer schulternd. Zärtlich streichelte sie den Abzug. Sie traf die Leitung recht über ihm. Das austretenden Kühlmittel, das sich in einer riesigen Nebelwolke in den Kiosk ergoss, hüllte ihn ein und zog durch die offene Front nach draußen. Überzog die Außenwand mit einer dünnen Schicht Eis. Als die Wolke verzogen war, entdeckte sie den eingefrorenen Turianer. Bekka rannte quer über die Straße. Registrierte im Augenwinkel wie die Männer Christopher endlich weg brachten. Sie hatte den halben Weg hinter sich, sie wollte wissen wer der Kerl gewesen war. Dann fiel die turianische Eisstatue rückwärts um. Beim Aufprall löste der gefrorene Finger den Abzug und die Rakete ging los. Bohrte sich in das Dach des Kiosk. Der Feuerball der folgte hüllte den gesamten Verkaufsstand in einen einzigen Feuerball und die Druckwelle warf Bekka zu Boden. Für einen Moment verlor sie die Orientierung und spürte den intensiven Schmerz, als sie über den Boden rutschte.

    Sie blinzelte benommen und drehte sich auf den Bauch. Starrte zu dem Gebäude hinüber. Der Kiosk war weg. Fuck. Vorsichtig kontrollierte sie ihr Gesicht und ihren Kopf. Keine wunden. Auch sonst nirgends. Bisher hatte sie keine Spuren hinterlassen und sie wollte das es so blieb. Langsam rappelte sie sich auf und nahm sich gar nicht die Zeit sonder lief los. Halb panisch, wie ein unbeteiligtes Opfer. Noch immer leicht benommen, taumelte sie rennend in die nächste Seitenstraße in der keine Leichen lagen. Sie brauchte für die nächsten Straßen länger als ihr recht war. Aber sie schaffte es. Irgendwie.

    Dann hielt sie erst einmal an. Stützte sich an die Wand. Beugte sich vor und rang nach Luft. Ihre Lungen brannten von der Schockwelle die ihr jeden Sauerstoff für ein paar Sekunden aus der Luft gepresst hatte. Und von der Anstrengung. Sie presste eine Hand flach auf die Brust und stöhnte leise. Versuchte zu Husten. Hielt die Hand dabei vor und kontrollierte die Innenfläche. Keine Bluttröpfchen. "Gott sei dank." seufzte sie und versuchte sich auf zu richten. Ihr Rücken schmerzte. Eigentlich tat ihr alles weh. Wirklich alles. Sie verstaut die Waffe in ihrer Handtasche und lehnte sich einen Moment gegen die Wand. "Scheiße." Ihr Kopf wollte schon darüber nachdenken wie das passieren hatte können.

    Aber sie verwehrte sich selbst diese Gedanken. Keine Zeit.

    Wütend riss sie sich die Perücke vom Kopf und warf sie in den nächsten Müllschlucker und damit direkt in die nächste Müllpresse. Ihre Jacke gleich hinter her. Ebenso die Sonnenbrille und das Tuch. "Verflucht." Der erste Versuch die eigene Haltung zu straffen, scheiterte kläglich an den schmerzen. Der nächste klappte besser. Dann machte sie sich wieder auf den Weg. Mit mehr Vorsicht und Kontrolle näherte sie sich wieder ihren Einkäufen. Sah sich um und kehrte dann zurück in den Park. Betrat das Café und bestellte etwas zum Essen, aber zu mitnehmen. Ging dann weiter zu den Toiletten und zog sich dort um. Der Mantel den sie anzog, verbarg das meister ihrer Erscheinung ziemlich gut. Ließ sie aber, dadurch das er recht teuer war nicht auffällig aussehen. Die Schiebermütze auf dem Kopf verbarg ihre Haare. Dann packte sie ihre ramponierten Klamotten in die Einkaufstüte, und steckte diese in eine andere Tüte. Obwohl ihr danach gewesen wäre sich länger im Spiegel zu betrachten kehrte sie zurück zur Theke des Cafés und bezahlt ihr Essen. Nahm es mit ging aber nicht zu den Shuttle sondern zu einem Blumenhändler, kaufte einen schönen großen Strauß rote Rosen. Die Dinger waren hier sogar noch teurer als auf der Erde. Aber das war der beste Weg der ihr einfiel um Konrad unauffällig die Informationen zu kommen zu lassen. Sie ging die Straße weiter zu einem der ansässigen Lieferdienste.

    "Hallo, wie kann ich Ihnen helfen?" "Ich würde gerne etwas zum liefern auf geben." "Gerne." der Salarianer schien sehr erfreut und begann sofort den Auftrag auf zunehmen. "An wen denn bitte?" "Konrad Richter. Am besten liefern sie es an sein Büro bei der C-Sec." "Das können wir tun. Und was bitte?" "Diesen Blumenstrauß und die OSD." Sie reichte dem Alien den Strauß und kramte kurz nach der neuen OSD mit den obligatorischen turianischen Schlachtgesängen. Bekka hoffte das ihm die Ehrengesänge für die Verluste der Vergangenheit gefallen würde. "Können sie auch eine Karte dazu hängen?" "Selbstverständlich. "Was soll ich schreiben?" "Liebster, danke für dein Vertrauen. Und ich freue mich auf den Tag, wenn ich wieder von dir höre. In der Zeit kümmere dich gut um Cheria T'Lomi, du weißt ja wie sie ist wenn man sie alleine lässt, nur Ärger im Kopf. Kuss, Lenore."

    "Wann sollen wir liefern?" "Ich denke um 10:00 wäre gut." "Gerne." schließlich bezahlte sie und ging wieder. Machte sich mit einigem Umweg auf zu den Shuttlebuchten und flog zurück in die Bezirke.

    ---> 20:00 Bezirke, Rebekkas Appartement

  10. #10
    ME FRPG Only Avatar von Kathleen Benedict
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    <--- Allianzandockbucht, 10:11

    Sie starrte nicht aus dem Fenster, sonder ließ ihre Augen mit der Fahrtrichtung schweifen. Verfolgte einzelne Szenen die sich außerhalb der kleinen Enklave, dass das Shuttle darstellte, abspielten. Zwei geschwätzige Turianer, ein etwas verstohlen drein blickender Mensch, der zwei anderen Menschen folgte.
    Manchmal war sie mehr ein Beobachter, ein Naturforscher auf seinen Exkursionen ins Tierreich, der zusah was die Welt so trieb und dann und wann eingriff um ein paar Experimente zu führen.

    Genervt zog sie einen Lutscher aus der Hosentasche und schob ihn sich anstelle der Zigarette zwischen die Lippen. Noch bevor er Mann den Mund aufmachen konnte, war ihr klar das der Fahrer sie beobachtet hatte. "Ist das nicht was für Kinder?"
    "Ist Trinkgeld nicht was für freundliche Fahrer?" erwiderte sie gelassen und schob den Zuckerball von einem Mundwinkel in den Anderen. Das sorgte erst mal für Ruhe und ließ Neska wieder mit ihren Gedanken alleine.

    'Wie kommt es das mich das hier mehr berührt als es bisher der Fall war? Wo doch meine Aufgabe relativ einfach ist. Zwei Operationen zu einem Ende führen.' Am Rande ihrer Aufmerksamkeit registrierte sie wie das Shuttle eine Abzweigung zu den Märkten passierte. Sie atmete tief durch und zog sich den Lutscher aus dem Mund. "Fahren Sie da gerade einen Umweg?"
    "Nein."
    Kathleen starrte weiter zum Fenster hinaus und betrachtete dann einen Moment ihre Süßigkeit in ihren Fingern. "Ich komme aus New York. Und wenn New Yorker eines merken, ist wenn ein Taximensch versucht sie über's Ohr zu hauen." Als sie von vorne keine Reaktion bekam redete sie munter im Plauderton weiter.
    "Mein Vater hatte früher mal ein Taxiunternehmen. Die Jungs waren zu mir immer nett." sie machte eine kurze Pause und betrachtete den Lutscher. "Vermutlich hab ich da meine Schwäche für Süßes her. Ich hab dauernd etwas geschenkt bekommen." dann blickte sie das erste mal nach oben in den Rückspiegel.

    "Aber ich schweife ab, oder? Sehen sie, die Jungs haben gerne Leute beschissen die es nicht besser wussten, weil sie sich nicht auskennen. Aber wenn man mal den Trick kennt, ist es einfach." Sie lächelte zuckersüß und deutete mit dem Lutscher in Richtung des Fahrers. "Sie versuchen mich zu bescheissen." Neska betonte das 'Sie' mit besonderem Nachdruck. "Wissen Sie was mein Vater gemacht hat wenn jemand versucht hat ihn zu bescheissen?"
    Sie bekam keine Antwort. "Ich nehme ihr Schweigen mal als 'Nein' weil sie sich auf den Verkehr konzentrieren." Mit einem hörbaren Schlürfen schob sie sich den Lutscher zurück in den Mund. "Er hat jemand 'Ein Angebot gemacht das er nicht ablehnen konnte.' Sie verstehen?" Den Blick den sie nach vorne warf war vernichtend.

    Der Mann schien einen Moment zu überlegen. Setzte dann den Blinker und bog sofort links ein. "Herzlichen Dank." sagte sie zu ihm und dann mehr zu sich selbst. "Ich hab gerade ein paar Stunden intergalaktischen Flugs hinter mir..." '...und neben viel, viel zu wenig Schlaf bin ich reichlich angepisst von dem stark zurück bleibenden Komfort. Also tu dir einen gefallen und bring mich in mein verkacktes Hotel, bevor ich dich mit Betonschuhen in den Nebel schicke.
    Es dauerte 'überraschender' Weise keine weiteren zwei Minuten bevor das Shuttle vor dem Hotel zum stehen kam.
    Als der Mann ihr den Preis nannte, lächelte Neska. Er hatte den Preis reduziert. Sie gab ihm trotzdem ein Trinkgeld und verabschiedetet sich freundlich. Wanderte dann in ihren, sehr legeren Klamotten, den roten Teppich des Hotels hoch und hinein in die Lobby.

    "Guten Tag und Willkommen im..." "Ja. Danke. Geschenkt." unterbrach sie die sehr, sehr, sehr - viel zu sehr bemühte Asari hinter dem Empfang. "Ich will einfach nur noch ein Zimmer. Okay? Also nichts für ungut."
    Die, respektive der, oder das Alien zog eine verwirrte Schnute und hob eine Augenbraue. "Natürlich Madam." sie tippte ein paar Abfragen in ihr Terminal. "Wir haben leider keine freien Zimmer mehr."
    Neska schnaubte, blickte an sich herunter und rollte mit den Augen. "Ja. Klar. Aber sie haben noch ein Suite. Mindestens. Die will ich."
    "Ähm."
    "Was ist es nur heute, das jeder mit dem ich zu tuen habe, mir nicht ordentlich mit echten Wörtern antworten kann, die aus mehr denn drei Buchstaben bestehen?"

    "Ich... entschuldigend Sie mal?" schnappte die Frau nach Luft. "Natürlich sind Sie entschuldigt. So lange Sie mir jetzt die Suite buchen, den Schlüssel aushändigen und mir sagen wo der Aufzug ist." Kathy ließ ihre Fingernägel rythmisch auf den Marmor des Empfangs trommeln. "Bitte." setzte sie dann noch nach. "Natürlich. Miss. Wenn Sie mir noch Ihren Namen sagen und wie Sie zu zahlen wünschen?"
    "Kathleen Benedict. Sie schreiben eine Rechnung auf die Allianz." sagte sie und fischte nach ihrem Ausweis. Wieder.
    "Selbstverständlich." "Sie sind ganz wunderbar. Herzlichen Dank."

    Neska lehnte sich mit dem Rücken gegen die Theke und schnalzte mit der Zunge gegen die bunte Zuckerkugel. Beobachtete die Leute und spielte Gedankenabwesend mit dem Rosenkranz zwischen ihren Fingern. "Ihr Schlüssel."
    Neben ihr wurde eine kleine Karte mit gestanzten Löchern abgelegt. Sie nahm Sie hoch und machte sich auf den Weg zu den Aufzügen.

    10:25

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