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  1. #161
    Newbie Avatar von Cora
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    Die Geth... wie die Geth denken...
    Das Denken der Geth war logisch, gut nachvollziehbar. Wenn man könnte, würde Cora lieber mit solch einem reden, als mit einem Menschen. Menschen werden von Gefühlen und Begierden gesteuert, sie neigen zu unüberlegten Handlungen. Doch wenn das nur schon alles wäre... wenn das das einzige Problem der meisten Menschen war. Jeder Mensch hatte nämlich noch seine eigenen Gefühle. Die Geth hingegen... deren Verhalten konnte man weitestgehend berechnen. All deren Handeln war nachvollziehbar und erklärbar. Man stelle sich ein Wesen vor, welches aus jedem Fehler nachhaltig lernte, und sich auch leisten konnte, tödliche Fehler zu begehen. Das Ergebnis waren die Geth, oder etwa nicht?
    Wenn sich nun neben ihr einer der Geth niederlassen würde, könnte sie mit diesem darüber reden. Die Gestalt, welche sich jedoch zu ihrer Rechten niederließ, war kein Geth. Es war ein Mann, vom Alter her wohl irgendwo zwischen den beiden Frauen zu Coras linken. Aus den Augenwinkeln hatte sie ihn nur kurz betrachtet, bevor sie sich wieder mit den Blicken ihrem Getränk zuwandte. Sie wollte eigentlich weiterhin mit beiden Ohren dem Gespräch der beiden Frauen zuhören, doch der Mann konnte es sich wohl nicht verkneifen, irgendetwas zu sagen.
    Was sollte sie darauf antworten? Sollte sie sich gespielt freundlich verhalten? Nein, sie würde sich ganz normal verhalten.
    "In Anbetracht der Uhrzeit, der Anzahl an Gästen in diesem Etablissement und der geringen Anzahl an freien Sitzplätze, war es nur eine Frage der Zeit bis sich jemand auf diesen Platz niederlassen würde."
    Was war wohl schlimmer? Die Worte, welche sie da von sich gab, die Tatsache, dass solche Worte für sie normal waren, oder die emotionslose, Tonbandartige Stimme, mit der sie dieser Worte vortrug?

  2. #162
    Rookie Avatar von Calliope Morgan
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    Die Citadel – Das Flux
    Bar
    22:18


    „Es wäre interessant, welche Grundlagen den Geth zur Berechnung ihrer Ziele zur Verfügung standen. Wenn wir das wissen würden, dann könnten wir vielleicht ihre Art und Weise zu denken eher nachvollziehen.“ Sarah nippte an ihrem Whiskey.

    Ja, das wäre es. Und mit großer Wahrscheinlichkeit wäre es nicht nur interessant, sondern auch nützlich. Den Feind zu verstehen ist der erste Schritt, um ihn zu besiegen.

    „Es könnte auch gut sein, dass wir in den Perseus-Nebel müssen, um herauszufinden, was wirklich Sache ist. Wird bestimmt kein Spaziergang.“

    Callie hob eine Braue, doch mehr an Reaktion entlockte ihr diese Bekanntgabe nicht. In ihrem Kopf begann es jedoch zu arbeiten. Möglicherweise waren die Geth Teil der geheimnisvollen Mission, mit der die Midway beauftragt worden war? Zumindest ließ die Art, wie Sarah davon sprach, gewisse Rückschlüsse zu. Doch Callie würde sich hüten, dies offen auszusprechen. Es war gut möglich, dass sie sich irrte.

    „Ich habe gegen die Geth gekämpft, auf der Citadel. Wenn das der Vorgeschmack darauf war, was uns im Perseus-Nebel erwartet, wird es sicher alles andere als leicht“, stimmte sie Sarah deswegen einfach zu. „Ich frage mich immer noch, was die Geth dazu verleitet hat, die Citadel anzugreifen. Was hätten sie durch den Sieg erreichen können? Ihre Motive sind mir leider völlig unklar. Vielleicht ist die Art der Geth, zu denken, zu abstrakt, als dass wir sie verstehen könnten… es wäre dennoch nützlich, mehr zu wissen.“

    Notiz an mich: Wenn ich das nächste Mal einen Quarianer treffe, frage ich ihn wegen der Geth. Was die Erbauer der Geth beizutragen haben, könnte hilfreich sein.

    „Und es würde uns helfen, derartige Angriffe in der Zukunft zu verhindern.“

    22:18 Uhr

  3. #163
    Newbie Avatar von Kane Johnson
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    "In Anbetracht der Uhrzeit, der Anzahl an Gästen in diesem Etablissement und der geringen Anzahl an freien Sitzplätze, war es nur eine Frage der Zeit bis sich jemand auf diesen Platz niederlassen würde."
    'Sehr charmant die Dame, du bekommst nicht einen Drink von mir!'
    Kane versuchte weiterhin Fetzen des Gespräches weiter drüben mitzubekommen
    und nebenbei noch eine Antwort auf die Bemerkung der Frau raus zu bringen.
    "Nicht so feindselig, ich wollte nur äh....höflich sein"
    Kane spielte noch kurz mit dem Gedanken ihr doch einen Drink zu bestellen um die ganze Situation ein wenig zu lockern aber schließlich war sie nur eine Ablenkung, nicht mehr.

    „Es wäre interessant, welche Grundlagen den Geth zur Berechnung ihrer Ziele zur Verfügung standen. Wenn wir das wissen würden, dann könnten wir vielleicht ihre Art und Weise zu denken eher nachvollziehen.“
    'Stimmt, wie denkt eine KI? Vielleicht schaffen wir es ja einen Geth zu deaktivieren und ihn zu untersuchen.'

  4. #164
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Das Flux

    Sarah nickte. Zu wissen, wie der Feind denkt oder, besser gesagt, funktioniert war sicherlich ein Schlüssel zum Erfolg. Als Kane, der auch an die Bar gekommen war, ihr still zuprostete, erwiderte Sarah die Geste, indem sie kurz ihr Glas anhob. ‚Ob ich ihr sagen sollte, dass wir ziemlich sicher auf die Geth treffen werden. Mal sehen, wie sie reagiert…’

    „Ich will ehrlich zu Ihnen sein und soviel kann ich auch jetzt schon verraten. Wir werden den Synthetischen ordentlich in den Arsch treten.“, meinte Sarah zu Calliope, allerdings mit deutlich gesenkter Stimme. ‚Spricht da der Gin aus mir? Vielleicht sollte ich dann nicht über die Mission sprechen.’ „Aber wechseln wir das Thema. Wie verbringen Sie so Ihre Freizeit?“

  5. #165
    Newbie Avatar von Cora
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    Flux - Bar

    Höflichkeit... Höflich sein... Cora entfuhr nicht einmal ein doch so menschentypischer Seufzer. Sie blieb einfach still. Nun gut, nicht für lange, denn sie antwortete ihm.
    „Es gibt keinen logischen Grund, höflich zu sein. Ich kenne sie nicht, und sie kennen mich nicht, und zumindest von meiner Seite aus gibt es nicht die Absicht, das gegenseitige Wissen auf mehr, als die Namen auszuweiten. Jedoch kann ich keinen Grund sehen, warum sie meine Antwort als feindselig auffassten.“
    Sie nahm beim Sprechen nicht einmal den Blick vom Glas ab, und obwohl sie ihre Bereitschaft, die Namen auszutauschen geäußert hatte, verriet sie ihren nicht. Natürlich, sie hätte diesem Mann auch freundlich begegnen können, doch wozu? Sie war ihm schon vorhin normal begegnet.
    Bei den beiden Frauen blieb das Gespräch, zumindest kurzzeitig noch, bei den Geth. Hierbei offenbarte sich wohl, dass sie irgendetwas kämpferisches mit ihnen zu tun hatte, und sie über mehr Informationen verfügte, als so viele andere. Auch der Mann sprach über die Geth, über ihre Denkweise. Nun... es schien so, als ob die Geth hier ein sehr beliebtes Thema seien. Aber nun gut, wenn die beiden Frauen nun ohnehin dabei waren, über etwas anderes zu sprechen, könnte sie sich die Zeit mit etwas anderem vertreiben.
    Kommentarlos stand sie auf und lehnte sich über den Tresen um auf der anderen Seite zu finden, was sie erwartet hatte. Weiter rechts war ein Spülbecken auf der Innenseite von der Bar, weiter links eine Arbeitsfläche, doch hier, beinahe direkt vor ihr, war eine Vertiefung, in der Eiswürfel gelagert wurden, und die mit einem größer geratenem Löffel in das Glas gegeben wurden. Mit ein wenig strecken schaffte sie es auch, diesen zu erreichen und ihn, sowie mehrere Eiswürfel, mitzunehmen. Dieses Vorhaben glückte ihr wohl nur, weil die Kellnerin nicht genau hier stand, und sich wohl dachte, dass Cora nur noch ein wenig Eis haben wollte.
    Sie ließ sich also wieder auf ihrem Barhocker nieder, schob ihr Getränk ein wenig zur Seite und breitete auf der Fläche vor sich die Eiswürfel aus.
    „Geth denken nicht in dem Sinne, wie sie es vielleicht meinen würden, oder wie sie selbst denken. Denken beinhaltet die Möglichkeit des 'Nicht Wissen', ist demnach also eine unzureichende Informationsquelle. Eine sehr viel verlässlichere ist die Berechnung in Kombination mit der Erfahrung. Es gibt keinen logischen Grund eine ineffiziente Methode zu benutzen, wenn man andere Optionen hat.
    Stellen sie sich vor, diese Eiswürfel wären allesamt Geth.“
    Sie schob einen einzelnen der wohl Dutzend Eiswürfel beiseite, sodass klar ersichtlich war, dass die restlichen Würfel beisammen waren, und dieser eine nicht.
    „Jeder Geth ist eine eigene Maschine, welche auf sich selbst gestellt operieren kann. Wenn sie wollen, können sie den einzelnen Geth als einen Computer sehen, der die ganze Zeit lang auf Höchstleistung läuft. Dementsprechend sind auch seine Qualitäten.“
    Sie schob drei weitere Würfel zu dem einen, bereits vorhandenem hinzu. Ihre Stimme hatte sich auch verändert. Hatte sie bis jetzt noch die tonbandartige Stimme gesprochen, wurde sie nun humaner. Vielleicht nicht unbedingt freundlich, aber man konnte wohl hören, dass es auf ihrem alten Schiff sehr viel Freizeit gab, und sie viel Zeit hatte, nachzudenken oder sich im Militärnetz umzuschauen. Man konnte also erkennen, dass die Geth ein Thema waren, welches sie sicherlich interessierte.
    „Geth sind jedoch wie Rechenmaschinen mit einem Netzwerkanschluss. Wenn mehrere zusammen sind, verhält es sich so wie in einem Netzwerk. Untereinander werden jederzeit Informationen ausgetauscht, verarbeitet, und die gesamte Rechenleistung steigert sich. Wahrscheinlich werden auch Daten wie die visuelle Wahrnehmung oder Zielinformationen weitergegeben. Durch eine Abwandlung des potenzischen Mittels kann man wohl berechnen, dass bei einem Zusammenschluss die Leistung jedes einzelnen gesteigert werden. So kann diese Gruppe von vier Soldaten im Endeffekt auf die, von gut und gerne 8 normalen Soldaten gesteigert werden. Das Gleiche gilt wahrscheinlich auch für die Waffen der Geth. Unsere berechnen vor jedem Schuss, wieviel Masse das Projektil benötigt. Wenn der interne Computer diese Information von den anderen Gewehren entnehmen kann, kann diese Rechenleistung woanders eingesetzt werden. Durch die Datenübertragung kann eine jede Einheit sehen, was die jeweils anderen sehen können. Wenn einer eine Gefahr bemerkt, wissen die anderen in Echtzeit von dieser Gefahr und können gezielt gegen diese vorgehen, ohne dass irgendwelche Handzeichen oder zusätzliche Absprachen nötig wären.
    Um zum ursprünglichen zurückzukommen: Die Geth sind sehr wahrscheinlich miteinander vernetzt, also bedeutet das, dass alle Informationen miteinander ausgetauscht werden können. Komplexe Pläne können schnell abgesprochen werden, und durch die gesammelte Erfahrung können Taktiken von Gegnern schnell entgegengewirkt werden.
    Womit wir bei der Erfahrung wären. Wenn die Geth etwas neues treffen, so wissen sie anfangs nicht viel über dieses Subjekt.“
    Sie schob wieder Eiswürfel weg, sodass wieder nur ein einzelner übrig blieb. Dann nahm sie wieder den Eislöffel in die Hand.
    „Sagen wir einmal, dieser eine Geth trifft auf einen neuen Feind. Schon kurz danach weiß jeder andere Geth durch das Netzwerk, dass es diesen Feind gibt.“ Sie setzte das stumpfe Ende vom Griff des Löffles auf den Eiswürfel an. Immer mehr verstärkte sie den Drück, bis das Eis schließlich, spröde wie es war, brach. „Und in diesem Moment wissen die anderen Eiswürfel, dass dieser Feind in der Lage ist, einen einzelnen von ihnen zu töten. Schnell werden Taktiken gegen den neuen Feind ausgearbeitet. Die erste Reaktion würde wohl sein, dass die Eiswürfel versuchen würden, den todbringenden Löffel nicht über sich kommen zu lassen.“ Diese Aussage untermauerte sie, indem sie einen einzelnen Eiswürfel am Tisch hin und her schob, immer mit dem Löffel folgend, ihn aber nie erreichend. „Eine weiterführende Taktik könnte in diesem Fall wohl sein, dass sie eine einzelne Einheit opfern würden. Während der Löffel einen einzigen Eiswürfel zerdrückt, nehmen ihn alle anderen unter Beschuss.“ Hierbei ersparte sie es sich jedoch, dies bildlich zu demonstrieren. Stattdessen schob sie einfach die Würfel sowie den Löffel über den Thresenrand und hörte zufrieden das Eis klimbern, als es in das Becken zu dem restlichen Eis fiel.
    „Interessieren sie sich für die Geth?“ Bei diesen Worten hatte sie sich sogar leicht zu dem Mann umgedreht und schaute ihn direkt an, jedoch mit einem recht normalen Blick. Es war einfach nur eine Frage. Interessierte er sich über die Synthethischen?
    Jetzt kam ihr der Gedanke, dass es vielleicht ungesund sein könnte, so offen über die Geth zu reden. Vielleicht hätte sie lieber schweigen sollen. Aber egal, gesagt war gesagt. Die wohl einzige, akute Reaktion, die sie dadurch möglicherweise heraufbeschworen hatte, war, dass sich dieser Mann langweilen würde, oder dass sie zu laut gesprochen hatte und zu viel Aufmerksam auf sich gezogen hatte. Doch mit diesen Problemen würde sie sich wohl erst richtig befassen müssen, wenn sie damit direkt konfrontiert wurde. Doch schon schalte sie sich selbst. All diese Rechenleistung in dem menschlichen Gehirn, und sie konnte nur einen Bruchteil davon bewusst einsetzen. Sie hatte während der gesamten Erklärung alles in ihrer Umgebung ausgeblendet gehabt, sie hätte es wohl nicht einmal bemerkt, wenn der Mann einfach aufgestanden wäre, oder jemand von hinten eine Waffe auf sie gerichtet hätte. So konnte sie auch das Gespräch der beiden Frauen nicht weiter verfolgen, und nun, da sie mit einem Teil ihres Denkens wieder nicht den beiden Frauen bei ihrem Gespräch zuhörte, sondern sich mögliche Ausreden, Erklärungen oder Fluchtwege durch den Kopf gingen ließ, sollte jemand sie auf diese Erklärung ansprechen, konnte sie den beiden Frauen wieder nicht zuhören. Doch nun war sie nicht so vertieft, dass ihre gesamte Umgebung nicht existent war. Jetzt würde sie es wohl merken, wenn jemand von hinten auf sie zielte. Wohl spätestens, wenn sie starb.

    22:23
    Geändert von Cora (22.05.2010 um 13:31 Uhr)

  6. #166
    Rookie Avatar von Calliope Morgan
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    Die Citadel – Das Flux
    Bar
    22:19 Uhr


    Sarah stimmte ihr mit einem Nicken zu, prostete kurz Kane zu, der sich ebenfalls die Bar gesetzt setzte, ehe sie sich wieder Callie zuwandte.

    „Ich will ehrlich zu Ihnen sein und soviel kann ich auch jetzt schon verraten. Wir werden den Synthetischen ordentlich in den Arsch treten“, verriet sie schließlich mit gesenkter Stimme.

    Callie nickte leicht. Ihre leise Ahnung bestätigte sich zur Gewissheit. Es ging also tatsächlich gegen die Geth. Was war wohl das genaue Ziel der Mission? Die Geth empfindlich zu treffen, sie ausspionieren, sie erforschen? Sie furchte leicht die Stirn. Natürlich würde sie nicht dreist nachfragen, sie würde noch früh genug erfahren, was sie erwartete.

    „Aber wechseln wir das Thema. Wie verbringen Sie so Ihre Freizeit?“

    Callie fühlte sich von dieser Frage überrumpelt, was sich äußerlich daran bemerkbar machte, dass ihre graublauen Augen sich kurz weiteten, doch schnell hatte sie sich wieder gefangen.

    Dennoch, sie wusste nicht, wie sie jetzt antworten sollte. Ihr neuer Captain interessierte sich doch sicher nicht für ihr kaputtes Privatleben – inklusive zerbrochener Beziehung und dem nicht-mehr-existenten Verhältnis zu ihrer Familie.

    „Ich verbringe Zeit mit Freunden“ – Kameraden von der Saratoga, die auch dienstfrei haben – „und ich betreibe Kampfsport.“

    Den Rest, der noch vor ein paar Jahren aktuell gewesen war, ließ sie weg. Das interessiert sowieso niemanden… und ist privat. Schließlich muss keiner wissen, dass mich meine Karriere meine Beziehungen gekostet hat.

    22:19 Uhr

  7. #167
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Das Flux

    Sarah hörte der sehr kurzen Ausführung von Calliope zu, wusste aber nicht wirklich was sie darauf sagen sollte. Möglicherweise wollte die Frau überhaupt nicht darüber reden und hatte nur höflichkeitshalber geantwortet. ‚Vielleicht sollte ich ihr sage, dass…’
    „Das hier ist kein Verhör.“, sagte Sarah und lachte freundlich. „Wenn Sie mir nichts erzählen wollen, müssen Sie das auch nicht tun. Ich…“

    Die andere Frau neben Sarah, die sich scheinbar mit Kane unterhalten hatte, zumindest stand er bei ihr, beugte sich plötzlich über die Theke und angelte sich ein paar Eiswürfel. Als sie diese auf der Bar verteilte, war Sarahs Aufmerksamkeit geweckt und sie folgte den Ausführungen der Frau. Ihre bildhafte Beschreibung war ganz interessant und deckte sich ziemlich mit dem, was Sarah von den Geth wusste.

    Nachdem die unbekannte Frau geendet hatte, stellte sie Kane ein Frage und Sarah richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Gesprächspartnerin. „Scheint so, als ob wir hier nicht die einzigen sind, die sich für die Geth interessieren…“

  8. #168
    Rookie Avatar von Calliope Morgan
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    Die Citadel – Das Flux
    Bar
    22:19 Uhr


    „Das hier ist kein Verhör“, meinte Sarah mit einem freundlichen Lächeln. „Wenn Sie mir nichts erzählen wollen, müssen Sie das auch nicht tun. Ich…“

    Ihr neuer Captain wandte seine Aufmerksamkeit einer jungen Frau zu, die eine sehr anschauliche Ausführung über Geth und deren Art, zu kommunizieren und zusammen zu arbeiten, anhand von Eiswürfeln aufzeigte. Callie vermutete, dass die junge Frau ebenfalls beim Allianz-Militär war, denn ihr war nicht bekannt, dass Zivilpersonen so etwas wussten. Und die junge Frau könnte mit ihren Ausführungen sogar Recht haben.

    Nachdem sie fertig war mit ihrer Ausführung, wandte sich Sarah wieder Callie zu: „Scheint so, als ob wir hier nicht die einzigen sind, die sich für die Geth interessieren…“

    Callie bestätigte dies mit einem knappen Nicken. „Angesichts der Tatsache, dass die Citadel vor einem halben Jahr von Geth angegriffen wurde, auch kaum verwunderlich“, merkte sie an.

    Sie nahm einen Schluck von ihrem Whiskey, den sie für die Dauer der Ausführung der blondhaarigen Unbekannten vollkommen vergessen hatte. Dabei fiel ihr auf, dass ihr Glas immer noch mehr voll als leer war. Das mit dem maßvollen Genuss klappte offensichtlich ganz ausgezeichnet.

    „Um auf unser altes Thema zurück zu kommen: Ich bin dankbar dafür, dass Sie meine Privatsphäre respektieren. Es ist nur, dass ich leider kaum etwas über meine Freizeit zu berichten habe. Ich habe kein sonderlich gutes Verhältnis zu meiner Familie und meine Freunde sind allesamt Soldaten wie ich.“

    Die junge Offizierin nippte noch einmal an ihrem Whiskey, hauptsächlich, um ihre Unsicherheit zu überspielen, wie ihr Gespräch fortsetzen sollte. Bei diesem – für sie doch ziemlich heiklen – Thema hatte sie nicht vor, zu bleiben. Und wenn sie über die Geth reden würde, das wusste sie, würde sie früher oder später versuchen, mehr über die Mission – die irgendetwas mit Geth zutun hatte – zu erfahren, was allerdings in dieser Situation nicht sehr sinnvoll wäre, da Sarah ja nicht mehr verraten durfte, als sie bereits getan hatte.

    „Wenn ich fragen darf… wie verbringen Sie denn ihre Freizeit?“, fragte sie schließlich. Dabei hoffte sie, dass ihr Captain nicht ein ähnliches Verhältnis zum Leben außerhalb des Dienstes hatte wie sie.

    22:23 Uhr

  9. #169
    Newbie Avatar von Kane Johnson
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    „Es gibt keinen logischen Grund, höflich zu sein. Ich kenne sie nicht, und sie kennen mich nicht, und zumindest von meiner Seite aus gibt es nicht die Absicht, das gegenseitige Wissen auf mehr, als die Namen auszuweiten. Jedoch kann ich keinen Grund sehen, warum sie meine Antwort als feindselig auffassten.“

    "Höflichkeit gehört zu den guten Manieren eines Individuums, ob sie die haben ist mir relativ egal ich wollte sie nur zeigen damit man mich nicht gleich als Arschloch abstempelt."
    Dann fasste sie das Gespräch über die Geth auf und demonstrierte recht anschaulich wie diese funktionieren. Man bemerkte deutlich dass das ihr Metier war denn sie lockerte ihre Stimme ein wenig, vorher glich diese selbst ein wenig einem Geth.
    Kane hatte mitlerweile den eigentlichen Grund seines Hierseins vergessen und lauschte ihr aufmerksam, als sie geendet hatte stellte sie ihm eine Frage.
    „Interessieren sie sich für die Geth?“
    Kane wandte sich ihr zu und dachte kur nach bevor er antwortete.
    "Nun ich denke das ist eine gute Gelegenheit sich vorzustellen, Lieutenant Commander Kane Johnson, Taktiker, und gerade als Taktiker faszinieren mich diese Bastarde. Ich hatte in meiner ganzen Karriere nur ein einziges mal mit ihnen zu tun und das war die Hölle. Es ist als ob man gegen einen Supercomputer Schach spielt der jede Reaktion sofort analysiert und eine Taktik entwickelt, alles in Bruchteilen von Sekunden. Zwar hat das Ganze mit einem Sieg geendet aber nur die Hälfte des Teams hat überlebt."
    Kane wandte seinen Kopf wieder in Richtung Bar und lies den Zeigefinger über den Rand des Glases kreisen.
    "Woher wissen sie eigentlich so viel über die Geth? Entweder sind sie Wissenschaftlerin oder Soldatin, ich tippe vom Körperbau her auf Letzteres.
    Und wie es scheint hatten sie auch schon mit Geth zu tun, wie ging es aus?"
    Geändert von Kane Johnson (23.05.2010 um 17:20 Uhr)

  10. #170
    Newbie Avatar von Cora
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    Zu Kanes Aussage, dass Höflichkeiten zu den guten Manieren gehören, erwiderte sie nicht. Von der Norm, welche vorschrieb, wie gute Manieren auszusehen haben, hielt sie nicht sehr viel. Gefühlgesteuerte Wesen haben diese Norm erfunden, und dementsprechend unzuverlässig war sie auch. Außerdem hatte sie sich mit der Zeit stark verändert. wer würde heute noch glauben, dass es vor hunderte von Jahren gutes Benehmen war, am Tisch zu Rülpsen und zu furzen? Nein. Die Norm veränderte sich, wer konnte schon sagen, was nun als gutes Benehmen galt? Ein sich ständig veränderndes Wesen sicher nicht.
    Sie schwenkte kurz das Glas in ihrer Hand, und nahm dann einen Schluck davon. Für sehr viele Schlücke würde es wohl nicht mehr reichen, aber sie hatte nicht vor, noch ein Glas zu bestellen. Die Wahrscheinlichkeit, an diesem Tag nüchtern zu bleiben, sowie die Wahrscheinlichkeit, den nächsten Tag ohne Kater zu begegnen, würden beide dadurch wohl drastisch sinken. Sobald sie zu viel getrunken hatte, würde sie noch mehr bestellen. Die Folge wäre natürlich der Kater am nächsten Tag, und das wäre nicht produktiv.
    "Lieutenant Commander sind sie also. Nun gut, Kane. Nennen sie mich Cora.
    Ich an ihrer Stelle würde einen Kampf niemals mit einer Partie Schach vergleichen. Bei Schach stehen beiden Seiten die selben Ressourcen zur Verfügung und beide haben die gleiche Ausgangsposition. Außerdem kommen bei Kämpfern noch Sachen wie die Moral oder das Können hinzu, und sicherlich auch eine Portion Glück." Nein, sie selbst glaubte nicht an Glück, aber das Wort 'Glück' beschrieb sehr viel schneller die Wahrscheinlichkeiten, als eine genaue Auflistung dieser. "Außerdem wurden schon viele Schlachten verloren, weil der General dachte, dass er Taktiken aus einem Spiel in die Realität übertragen könnte."
    Sie sprach es nicht aus, doch in ihren Augen sollte jeder Befehlshaber, der seine Truppen wie bei einem Spiel befehligte, an die Wand gestellt und erschossen werden. Dadurch würde ein einziger sterben, und dieser einzelne wäre mit Sicherheit nicht so viel wert, wie die Männer, die aufgrund seiner Vorgehensweise würden sterben müssen, wert wären. Allein schon seine Erzählung, von den großen Verlusten in seinem Trupp bestätigten Coras Berechnung. Im Schach war es normal, eine einzelne Figur zu opfern, um dadurch die Verteidigung des Gegners ein wenig zum Schwanken zu bringen.
    "Das, was ich ihnen bis jetzt erzählt habe, sind nur die grundlegenden Sachen. Ich habe bereits Gegenmaßnahmen geplant. Man kann sehr leicht die Denkweise der Geth gegen sie benutzen. Jedoch müssten wir für den langfristigen Erfolg dieser Taktik ein EMP Feld aufbauen können, welches die Kommunikation der Geth untereinander unterbindet. Sonst können wir diese Taktik wohl nur ein einziges Mal einsetzen, bevor sie Gegenmaßnahmen ergreifen. Denn das ist die wohl einzig wirksame Taktik, um die Geth zu bekämpfen. Ihnen die Kommunikation rauben und schnell und effizient auszuschalten."
    Sie nahm einen Schluck von ihrem Getränk, bevor sie weitersprach.
    "Um ihre Fragen zu beantworten: Ich bin Soldatin, doch bis jetzt wurde ich hauptsächlich für die Sektorsicherung gegen Piraten, sowie die Ausräucherung deren Basen eingesetzt. Nach einem ungeplanten Zwischenfall mit Piraten, bei dem mein erster Urlaub beendet wurde, habe ich wohl zu viel Aufmekrsamkeit auf mich gezogen. Jetzt wurde ich versetzt und soll mich morgen bei meinem neuen Schiff melden. Sie wissen nicht zufällig etwas über die SSV Midway?"
    Geändert von Cora (23.05.2010 um 17:21 Uhr)

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