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Thema: Die Märkte

  1. #191
    ME-FRPG only
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    Bardan beobachtete distanziert wie die Quarianerin den Turianer anfuhr. Sie hatte eindeutig noch einiges zu lernen. Wer etwas auf solche zum Teil kindisch naiven Gefühlsduseleien von Versprechen halten oder Gnade walten lassen gab war hier auf Omega wie ein vorlauter Vorcha in der Privatlounge von Aria T’Loak: Völlig fehl am Platz und so gut wie tot. Es wäre sicherer dieses blauhäutige Miststück unter Bardans Stiefel mit eben diesen zu zerquetschen damit sie sich nicht irgendwann rächen könnte. Ohne auf das Ende der Anfuhr zu warten blickte der Kopfgeldjäger verächtlich auf die Söldnerin herab die nun die Augen zu Schlitzen verengt zu ihm empor sah.
    Kurz musste Bardan den Impuls nun zu feuern unterdrücken und sich lediglich damit begnügte auf sie herab zu spucken während er den Fuß von ihrem Hals nahm.

    „Na los verzieh dich, Einauge, ehe wir es uns anders überlegen.“, knurrte der Biotiker als er einen Schritt zurück trat.

    Rasch erhob die Asari sich ehe sie selbst vor Bardans Füße spie und eiligst davon rannte. Der Kopfgeldjäger hatte die ganze Zeit seine Waffe auf sie gerichtet und lies sie erst sinken als sie in einer Gasse abbog und so aus ihrem Blickfeld verschwand.

    Wenn sich Bardan nun nicht völlig irrte war die „Effect Zone“ eine Art Vergnügungseinrichtung die er bis jetzt nicht oft besucht hatte. Der Kopfgeldjäger hatte sich mal nach dem er auf das Lokal aufmerksam gemacht wurde informiert aber mehr als ein zwei Aufenthalte waren nicht drin gewesen. Es war durchaus interessant aber wenn man bereits VIP im wohl beliebtesten Nachtclub der Terminus-Systeme und vielleicht sogar darüber hinaus, dem Afterlife, war, verspürte man generell wenig Verlangen danach einen anderen Nachtclub zu besuchen. Nicht wenn man sich unter die gehobenen Gesellschaft von Omega mischen konnte, wo die meisten dieser elenden und verabscheuungswürdigen Gestalten die sich sonst auf der riesigen Raumstation herumtrieben keinen Zugang hatten. In der Effect Zone hingegen kam man schon leichter rein also traf man dort relativ häufig diese Art von Clubbesuchern die man nach Bardans Meinung nicht mal in die Nähe solch einer Einrichtung lassen sollte. Darüber hinaus reizten ihn die angebotenen Vergnügungen eher weniger. Die Musik, die Gesellschaft und auch der Alkohol war im Afterlife um Längen besser zumindest sah Bardan das so. Auch diese Death Zone in dem man sein kämpferisches Können unter Beweis stellen konnte reizte ihn nicht sonderlich. Lebendige Tontauben in Form von unglücklichen Sklaven die sich manchmal nicht mal wehren oder gar bewegen konnten abzuknallen konnte man wohl kaum anders als nur feige bezeichnen. Für Bardan lag in so was keinerlei Befriedigung. Nur echte Kämpfe boten ihm wahre Genugtuung.

    Die Quarianerin wandte sich gerade von Netarus mit verschränkten Armen anscheinend schmollend ab. Auch wenn sie vorhin in Bardans Gunst etwas gesunken war aufgrund dieser schwächlichen Sentimentalität musste er über ihre augenscheinlich beleidigte Reaktion grinsen. Die Waffe weg steckend trat er zu Amaya und stieß sie spielerisch und lächelnd an.

    „Reg dich doch nicht auf wegen diesem, wie sagtest du? Boschdet?“
    „Carter, ich bin nicht taub.“, warf der Turianer beleidigt ein.
    „Wenn du das auch weiterhin behaupten können willst solltest du nun aber verschwinden, Junge!“, entgegnete Bardan genervt als er sich zu dem Händler umdrehte.
    Der turianische Händler stieß empört etwas Luft zischend aus.
    „Seid ihr Menschen alle so undankbar? Ich hab dir gerade den Arsch gerettet falls du es nicht bemerkt hast.“
    „Gut, dann zeige ich mich erkenntlich indem ich dir nicht die Knochen breche und dich einfach laufen lasse!“
    Der Händler schnaubte verächtlich und überdeutlich ehe er sich zum Gehen wandte.
    „Merk dir meine Worte, Kleine!“, rief er über die Schulter als er wütend davon stapfte. „Mit dem Kerl hast du echt nur Probleme!“

    Zufrieden darüber diese Nervensäge endlich los zu sein lächelte Bardan. Das letzte was er wollte war diesen Trottel mitnehmen zu müssen oder sich sonst irgendwie mit ihm abzugeben. Außerdem glaubte er nicht dass der Turianer ihm irgendwie gerettet hatte. Der hatte besten Falls ein paar Löcher in die Luft geschossen, was anderes konnte er sich von ihm gar nicht vorstellen. Aber das würde ja heißen das Amaya ihm erneut die Haut gerettet hatte. Sie war wohl doch keine so schlechte Schützin wie er zuerst gedacht hatte. Vielleicht könnte er ihr diese Sentimentalität von vorhin doch verzeihen. Sie müsste einfach noch ein bisschen dazu lernen.

    „Was für ein Idiot.“, sagte Bardan brummend mehr zu sich selbst als zu der Pilgerin als er sich zu seiner Begleitung umdrehte und anerkennend lächelte.
    „Anscheinend hast du mir ja schon wieder das Leben gerettet. Gerade dachte ich wir sind quitt. Bin echt froh dich nicht als Feindin sondern als Freundin ansehen kann.“
    Er hob der Quarianerin charmant lächelnd seinen rechten Arm hin damit sie sich einhacken könnte.
    „Statten wir dieser Kycera mal einen Besuch ab.“

    01:29 Uhr

  2. #192
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    Name: Amaya'Yato nar Sonam
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    Spezies: Quarianer
    ----------------

    Omega: Die Märkte

    „Gern geschehen. Mir sind Freunde auch lieber als Feinde“, entgegnete Amaya, die sich erst einmal wieder ein wenig sammelte. Es schien so, als würden sich alle paar Stunden die Ereignisse vollkommen zu überschlagen und ihr graute es schon davor, wenn es das nächste Mal soweit war. ‚Spätestens wenn wir bei Kycera sind…’, dachte sie mit Missfallen. Die Quarianerin war drauf und dran Bardan zu folgen, als ihr die letzten Sekunden vor der Auseinandersetzung einfielen.

    „Warte mal! Was ist überhaupt vorhin passiert. Ich meine vor dem hier“ Amaya machte eine Armbewegung, die das gesamte Schlachtfeld einschloss. „Hast du Informationen bekommen und was ist dir eigentlich wieder zugestoßen?“

  3. #193
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    „Gern geschehen. Mir sind Freunde auch lieber als Feinde“

    Weise Einstellung, Süße. Mich hat man nicht lang zum Feind., dachte sich der Mensch der ihr immer noch den rechten Arm hinhielt. Sehr zu seiner Enttäuschung allerdings hakte sie sich nicht bei ihm ein sondern blieb stehen. Möglicherweise kannte sie so was nicht, wäre nicht verwunderlich schließ war sie anscheinend noch nicht lange auf ihrer Pilgerreise.

    „Warte mal! Was ist überhaupt vorhin passiert. Ich meine vor dem hier“
    Bardan blieb ebenfalls abrupt stehen als Amaya Fragen stellend stehen blieb und auf die Trümmer und Leichen deutete die während der Schiesserei entstanden waren, wobei sie aber schon fast besorgt klang.
    „Hast du Informationen bekommen und was ist dir eigentlich wieder zugestoßen?“
    Der Kopfgeldjäger grinste. Vielleicht war es auch fast nur Wunschdenken und er bildete sich somit nur ein, dass sie beklommen klang aber der Gedanke gefiel ihm.

    „Keine Informationen. Da waren nur ein paar dieser Söldner. Denen habe ich auch die hier zu verdanken.“, er deute auf die Schrammen und Kratzer in seinem Gesicht. „Aber nun machen die keine Probleme mehr.“
    Der Biotiker lächelte kurz schmissig ehe er weiter sprach.
    „Sag mal, bilde ich mir das nur ein oder…hast du eben besorgt geklungen?“

    -> Effect Zone
    Geändert von Bardan Carter (27.06.2011 um 20:41 Uhr)

  4. #194
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    Name: Amaya'Yato nar Sonam
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    Spezies: Quarianer
    ----------------

    Omega: Die Märkte

    „Besorgt? Ich?“, entgegnete Amaya. Doch die Antwort kam zu schnell, zu hastig. „Ich äh… naja, ohne dich werde ich kaum an die Informationen gelangen, die ich benötigte.“, fügte sie noch hinzu, um ihre Überraschung und Verlegenheit ein wenig zu überspielen.
    „Soso“, erwiderte der Söldner und lächelte breit. Es war anzusehen, dass er ihr die Ausrede nicht wirklich abnahm, aber immerhin bohrte er nicht nach. Wieder einmal war Amaya froh, dass das Visier ihre Gesichtszüge verbarg. „Gehen wir.“, murmelte sie.

    Die Quarianerin trippelte Bardan hinterher, der den Weg zu Effect Zone tatsächlich zu kennen schien. Es lag zentraler in dem Bereich von Omega, der wie der Kopf eines Pilzes aussah. Bereits aus einiger Entfernung konnte man den Eingang sehen. Zwar standen hier die Leute nicht an, wie beim Afterlife, aber es war trotzdem sehr viel los. Gäste kamen und gingen, manche waren nur kurz vor dem Etablissement um frische Luft zu schnappen.

    Direkt im Eingangsbereich war eine Art Durchgangskontrolle bei der sie, wie jeder andere Gast auch, aufgehalten wurden. Ein Turianer in Uniform sprach die beiden höflich an: „Sir, Ma’am. Ich muss Sie bitten, dass Sie bitte ihre Waffen abgeben. Sie erhalten sie natürlich beim Hinausgehen wieder. Bitte sagen Sie mir auch, in welchen Bereich Sie wollen. Sollten Sie in die Death Zone wollen, so erhalten Sie auch dort ihre Waffen wieder.“ ‚Keine Waffen? Wobei, Bardan ist ja Biotiker. Aber immerhin kann es dann keine Schießerei geben.’

    Hinter dem Turianer war eine Anzeigetafel, an der die verschiedenen Zonen in allen gängigen Sprachen aufgelistet waren. Amayas Blick blieb bei der Beschreibung der Pleasure Zone hängen. ‚Das ist ja ein Bordell!’ Plötzlich kribbelte es in ihr ein wenig, denn es war ihr unangenehm. Aber da musste sie durch, also schluckte sie und riss sich zusammen.

    Die Effect Zone ----->
    Geändert von Kinman (28.06.2011 um 10:47 Uhr)

  5. #195
    Rookie Avatar von Cédric Volokin
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    Andockbuchten-------->


    Gemeinsam gingen sie zu den Märkten und schnurstracks marschierte er in das erste beste Bekleidungsgeschäft das er finden konnte und schnappte sich fasst schon blind irgendwelche Klamotten die er kurz anprobierte und dann bezahlte. Seine alten Klamotten warf er ein einen er ständig überfüllten Mülleimer.
    „Verschwinden wir von hier!“ Cédric strahlte über beide Ohren als er diese Worte an Alec richtete. endlich weg von hier! er atmete tief durch doch dann hielt er diesen auch gleich an.

    Es war mehr eine Vorahnung als er sich umblickte und wieder in das Gesicht des Turianers blickte. Bereits zum dritten Mal trafen sich ihre Blicke innerhalb von mehreren Minuten. Cédric sah in das nervöse Gesicht des abgemagerten Turianers, der seinem Blick nicht einen Augenblick stand hielt und stattdessen hektisch zur Seite sah. Volo folgte dem Blick und erkannte in gut hundert Metern Entfernung ca zehn Gestalten die sich angespannt zusammen zu rotten schienen.
    Instinktiv sah Volo in die andere Richtung und fand fast schon dieselbe Szene auf der anderen Seite wieder und sah dann wieder zum nervösen Turianer Der Spotter und die Rotten dachte er sich während sein Herz bereits anfing schneller zu schlagen, es wusste was nun folgen würde. Sie waren zu nachlässig gewesen.
    Er sah sich um und orientierte sich, er wusste wo lang. „Alec wir müssen hier weg und zwar jetzt!“ seine Stimme duldete keinen Widerspruch als er auch schon den Samariter packte und loslief, was die Meute, die sie schon die ganze Zeit beäugte, dazu veranlasste auch los zurennen.
    Fuck, fuck, fuck wenn sie die alten Schächte erreichten währen sie in Sicherheit. In Wahrheit würden sie in den Schächten nur ihr jetziges Problem durch ein anderes eintauschen.

  6. #196
    Rookie Avatar von Alec Evans
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    20:50 Omega – Die Andockbuchten =>

    Alec hatte sich dazu entschieden das Blutbefleckte Geld der Blue Suns nicht anzunehmen, er war ja schließlich nicht darauf angewiesen und machte sich mit Cédric auf den Weg zu den Märkten. Der Weg zu den Märkten war wie alles andere auf Omega nervenaufreibend, hunderte oder gar tausende Lebewesen drängten sich auf engstem Raum durch das verworrene Labyrinth aus Gängen und Straßen. Omega war wie ein Scheißhaufen, auf dem sich Millionen kleinster Bakterien tummelten, nur war es in Omega der Abschaum der Galaxie der sich dort tummelte. Die verschiedenen Ausdünstungen der verschiedensten Spezies, ließ allerdings eine Unterscheidung zwischen einem Scheißhaufen und Omega schier unmöglich erscheinen. Alec rümpfte mehrmals angewidert die Nase, als er sich durch die Menge drückte um Cédric nicht zu verlieren.

    Nach ein einer guten viertel Stunde hatten sie endlich ein Geschäfte erreicht. Alec war nicht nach einkaufen zu Mute, er hatte eine Schlacht gekämpft die nicht die seine gewesen war und fühlte sich einfach nur noch müde. Sein gesamter Körper schrie nach einem gemütlichen Bett und nach Erholung, er spürte förmlich wie seine Nervenbahnen brannten von der zu starken Beanspruchung durch seine Biotik und die Migräne verstärkte den Effekt natürlich auch noch, von den andere Blessuren ganz zu schweigen.

    Lustlos kramte er in einer Box aus „echten“ Made in China hergestellten Baumwollsocken herum, doch die Socken waren wohl so „echt“ aus China wie Menschen drei Zehen hatten. Etwas irritiert ließ Alec davon ab und setzte sich auf eine Sitzfläche innerhalb des Ladens, als Cédric ihn endlich mit einem breiten Grinsen und einigen wahllos zusammengewürfelten Kleidern im Arm anlächelte. „Verschwinden wir von hier!“

    Alec ließ sich das nicht zweimal sagen und stand auf um seinem Gefährten raus auf die Straße zu folgen, sie machten sich wieder auf den Weg zu den Andockbuchten. Der junge Wissenschaftler trottete Gedankenverloren seinem Gefährten hinterher als dieser ihn nach einer kurzen Weile unsanft aus seinem Tran herausholte. „Alec wir müssen hier weg und zwar jetzt!“, gab Cédric mit einem dringlichen Unterton von sich, ehe Alec auch nur reagieren konnte, packte ihn Cédric am Arm und hielt ihn dazu an loszurennen. Erst jetzt registrierte er, dass er und Alec anscheinend schon länger beobachtet wurde. Schneller als gehofft schüttete sein Körper Adrenalin aus und der junge Europäer spürte wieder einmal wie sein gesamter Organismus einige Gänge höher schaltete. Ohne auf Passanten zu achten machte er sich mit seinen Ellenbogen den Weg frei und folgte Cédric, Alec hoffte nur, dass Cédric wusste wohin es gehen sollte. Für Alec sah jede Ecke des Scheißhaufens gleich aus!

    „Was zur Hölle stimmt mit diesem Ort und diesen Leuten hier eigentlich nicht?“, schrie er gepresst Cédric entgegen, allerdings immer darauf bedacht nicht mit dem rennen aufzuhören.

    Cédric führte sie in eine abgelegene Gegen der Märkte, die Gassen schienen hier immer enger zu werden. Kondenswasser tropfte von der Decke, Müll verstopfte die Abflüsse und ein nicht genau definierbarer stechender Gestank kam aus der Richtung zu der sie anscheinend wollten. Cédric steuerte sie in Richtung einer Art Schacht. Alec spürte wie sein Zwerchfell sich verkrampfte und ihm das Atmen zur Hölle machte. Die Schritte ihrer Verfolger wurden immer lauter und schienen näher zu kommen, er konnte förmlich spüren wie die der Haufen Turianer, Menschen was auch immer ihre abgemagerten Hände nach ihnen ausstreckten. Das noch keiner von denen eine Waffe gezogen hat und auf uns gefeuert hat wundert mich., dachte Alec, doch das Universum schien noch auf diesen einen Gedanken gewartet zu haben. Der Allianz-Wissenschaftler erkannte das vertraute Geräusch eine Waffe die soeben entsichert wurde. Das ist doch nicht die Möglichkeit, was stimmt mit den Leuten hier denn nicht?

    Alec Evans, geboren auf der Erde in einer europäischen Großstadt war erschöpft, wirklich sehr erschöpft. Ohne eine Sekunde zu zögern drehte der junge Mann sich um, fing an wie wild los zu schreien und sammelte unter gewaltigen Kopfschmerzen und unter einem aufbauenden Druck in seinem Kopf als befände dieser sich in einer Schraubzwinge die letzten Dunklen Energiereserven die seinem Körper noch zur Verfügung standen. Blaue Wellen und ein leichter Luftzug gingen von dem jungen Mann aus, sein Blick war starr. Alec kämpfte mit den Schmerzen und dem Druck in seinem Kopf, die Kontrolle über die zerstörerischen Energien die er zu kontrollieren vermochte fiel ihm immer schwerer.

    „Was zur Hölle stimmt mit euch nicht! Hä? Muss mir auf diesem verdammten Scheißhaufen denn jeder Idiot an die Wäsche wollen?“, schrie er unter wachsendem Druck der angestauten dunklen Energie den Verfolgern entgegen welche verwirrt zum stehen kamen. Einer der Turianer schaute einen anderen ratlos an, hatte allerdings immer noch eine schwere Pistole auf Alec angelegt, welche kurz vor dem rettenden Schacht stand. Eine leichte Druckwelle entwich Alec und ließ seine Gegner einen Schritt von ihm zurückweichen.

    „Verpisst euch oder ich werde mit euren Überresten den Gang hier aufwischen und die Scheiße aus euch heraus prügeln.“, mehr als dieser Worte bedurfte es nicht, als auch schon die Gesamte Meute davon rannte.

    Alec atmete schwer, Schweiß rann ihm die Stirn hinab, erst als die Verfolger nicht mehr in Sichtweite waren, drehte er sich um. Er hatte schon kurz nachdem der letzte Verfolger sich umdrehte und davon rannte die Kontrolle über die biotischen Energien aufgeben müssen. Sie waren ihm einfach entglitten wie der Wasserdampf der aus einem alten Wasserkocher von der Erde strömte. Er fühlte sich völlig ausgebrannt. Erst jetzt hatte er bemerkt, dass Cédric sich in den Schacht hinein geflüchtet hatte und sich hinter der Schachtwand versteckt hatte. Alec schüttelte ungläubig den Kopf über seinen Gefährten und betrat anschließend den Schacht. Seine Beine knickten vor Überanstrengung ein und er lehnte sich vollkommen erschöpft gegen die Wand, er begrüßte den kühlen Luftzug der sich um ihn herum schlängelte und vergrub seinen Kopf zwischen seinen angewinkelten Beinen, während er sich mit den Armen an seinen Knien abstütze.

    Er sagte nichts, als er plötzlich ein seltsames Geräusch immer näher kommen hörte. Es war ein tiefes dröhnendes Echo welches er nicht genau zuordnen konnte. Der Schacht begann leicht zu vibrieren. Alec war zu erschöpft um Angst zu verspüren, er saß einfach nur da, während Cédrics Augen immer größer wurden.


    21:12 Uhr Omega - die Märkte
    Geändert von Alec Evans (16.07.2011 um 14:30 Uhr)

  7. #197
    ME-FRPG only
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    <--- Andockbuchten

    Die gute Nachricht war, dass der Gang verlassen und angenehm eng war. Die schlechte: Es stank fürchterlich.

    Ob schon andere Quarianer vor mir mit der Idee gespielt haben, den Atemfilter so zu justieren dass keine Gerüche mehr durchkommen?, fragte Rahja'Virr sich während sie dem leicht abschüssigen Gang weiterfolgte.

    In unregelmäßigen Abständen warf sie Blicke über die Schulter, aber entweder hatten die zwei Schlägergruppen sich gegenseitig über den Haufen geschossen oder sie schlicht vergessen. Plötzlich fühlte sie sich sehr einsam, verloren. Es war nicht so schlimm wie bei früheren Gelegenheiten, etwa wenn sie sich auf den weiten Marktplätzen der Citadel wieder gefunden hatte, oder gar bei ihrem Erlebnis im Weltraum. Nein.
    Sie fühlte sich klein und verlassen an einem unfreundlichen Ort, wo jederzeit die Gefahr bestand wie der Penner dort drüben zu enden...
    Penner? Wo kommt der denn... Scheiße!

    Sie hatte die in einige Lumpen gewickelte Person gerade erblickt, da rutschte sie auf irgendetwas -Hoffentlich erfahre ich nie, was- aus und purzelte in die Gestalt hinein. Es wummerte fürchterlich, als die metallenen Teile ihres Anzuges gegen die Metallwände und -böden schlugen. Die Gestalt kommentierte das mit einem Grunzen.

    Rahja rappelte sich auf. "Bist du verrückt? Du darfst in den Schächten keine lauten Geräusche machen! Du Tochter einer dreckigen Hure, du dummes Aas, du..", der Drell, denn um einen solchen handelte es sich bei dem Penner, packte sie unsanft an der Schulter und bedeckte sie noch mit weitaus schlimmeren Flüchen. Die Quarianerin war froh, dass sie kein Drell konnte, so übel wie schon die verständlichen Flüche klangen. Aber die reichten massig aus um sie wütend zu machen. Sie drehte sich und schob den Penner mit der Drehung von sich weg, dieser kam ins Stolpern und prallte vor die Wand.

    "Schn'tze!" Fuhr sie ihn an. Der Kerl guckte sie verdutzt an. Sie atmete tief durch, musste ob des Gestanks einen Würgereiz unterdrücken und sprach langsam: "Verzeih, w. w-w-w.", Luft holen, Ärger unterdrücken, "wenn ich dir wehg'tan hab'."
    Sie hob beschwichtigend die Hände.
    "Wieso s'll ich k-k-k-keine lauten G'räusche machen?"

    Der Angesprochene kam näher an sie heran, als ich Riechorgan verkraften konnte. Seine Augen weiteten sich und seine Lippen formten überdeutlich die Worte: "Die Parasiten. Bist wohl erst angekommen, Puppe? Innen Schächten, da lauernse. Un wenn du.." Ein lautes Scharren unterbrach den Mann. Rahja blickte ihn wütend an.
    Wenn du das weißt, warum schreist du dann hier rum?
    Das Scharren kam aus einem knapp einen halben Meter durchmessenden Rohr, welches aus der Seitenwand ragte. Es wurde immer lauter, der Boden begann leicht zu vibrieren, kleine Lichtpunkte tauchten im Dunkel auf. Aus dem Scharren wurde ein Quicken, ein Klacken und dann ergoss sich die bunte Flut in den Gang:

    Insekten aller Größen, wohl bis zu knapp unter einem Meter krabbelten, krochen und schwirrten in den Gang. Rahja'Virr, die von entsetzter Begeisterung gepackt in den Gang gestarrt hatte machte auf dem Absatz kehrt und rannte so schnell sie konnte. Der Drell kümmerte sie nicht, nun, zumindest war er nicht ihre oberste Prämisse wenn sie von Viechern verfolgt wurde, welche Scheren von der Länge ihrer Unterarme besaßen. Also sprintete sie, der Gang führte einige steile Stufen hinab und da geschah was als letztes hatte geschehen dürfen: Sie geriet ins Stolpern, rutschte aus und sürzte den Schacht hinab, welcher diagonal in die Tiefe führte.
    Noch während sie eine unkontrollierte Rolle nach der anderen machte erblickte sie ihre Verfolger:
    Eine schwarzblaurote Masse, angereichert mit Spucke, Zähnen und Klauen, die knapper hinter ihr herkam als gut für sie war. Sie stieß die Füße in den Boden, spürte sie einen stechenden Schmerz im Zeh. Keine Zeit dafür, weitermachen, einen Plan entwickeln. Noch während der Rückwärtsrolle glitt ihre Hand in die Innentasche ihres Mantels und fühlte nach dem Rettung verheißendem Werkzeug. Da!
    Doch gerade als sie den Minischweißbrenner zu fassen bekam verschwand der Boden! Sie Stürzte Gesäß zuerst durch ein klaffendes Loch, prallte ab und purzelte hilflos einen weiteren abschüssigen Schacht hinab, ihre Verfolger stets hinter sich, wenn auch weniger als zuvor.

    Außerhalb des Helmes konnte sie nur sich drehende und immer wieder verändernde Formen wahrnehmen, jegliches Gefühl für oben und unten blieb auf dem langen Weg zurück, ihre Ohren klingelten vom Dröhnen ihrer Aufschläge. Etwas weiches, was auch sofort nachgab stoppte ihren Sturz. Verzweifelt darum bemüht, sich nicht die Atemmaske voll zu kotzen lag sie da und versuchte zu erfassen, was sie da gerammt hatte. Doch schon war das Viehzeug bei ihr und umschwärmte sie und das weiche Etwas. Ein dickes, fettes Ding mit Flügeln biss in ihren linken Unterarm, doch aus was auch immer dessen Kiefer bestanden, es war nicht so hart wie die Metallmanschette ihres Anzuges. Und nun kam endlich der Brenner zum Einsatz.

    Mit den Daumen verwandelte sie den schlanken Stab in eine Fackel der Hoffnung, das gleißende Licht schreckte die Insekten und trieb sie zurück in den Gang, nur dem verdunkelten Glas ihres Helmvisiers hatte die Quarinerin es zu verdanken, dass sie nicht geblendet wurde. Nun ja, und der Tatsache dass sie vorsorglich die Augen zusammen gekniffen hatte.

    Als das Krabbelzeug abgezogen war registrierte sie, dass neben einem menschlichen Mann kniete. DAS war also das weiche Etwas gewesen, was ihren Sturz gebremst hatte. Erschrocken schaute sie sich um: Da kauerte noch ein zweiter Mensch, neben einem Eingang welcher aus dem Schachte herausführte. Hektisch verstaute sie den Brenner wieder und machte sich daran, dem Umgeworfenen auf die Füße zu ziehen. Sie hoffte bloß, dass dieser nicht sie für den ganzen Schlamassel verantwortlich machte.

    "T-t-t-t...'t' mr lkt.", stammelte sie, kaum Herr über ihren Gesprächsapparat.
    Geändert von Rahja'Virr nar Neema (19.07.2011 um 12:28 Uhr)

  8. #198
    Rookie Avatar von Cédric Volokin
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    Die Märkte, Monorailtunnel

    Cédric presste sich an die Schachtwand und horchte in den Schacht hinein während er auf Alec wartete. Ein kühler Luftstrom umschmeichelte seinen Nacken und schon bald stolperte der Samariter dazu.
    Noch waren sie nicht in Sicherheit, die Aasfresser Omegas, getrieben von Verzweiflung, waren noch immer hinter ihnen her und würden sich auch nicht so leicht geschlagen geben.
    Volo war sauer auf sich selbst, wie konnte er nur so nachlässig sein. Das ganze Geld hatte ihn blind werden lassen. Es war nur logisch, dass die Aasvögel darauf warteten, dass sich jemand mit dem Geld der Suns zu den Märkten begab. Dort konnte man ihn dann einfach ausnehmen, an den Andockbuchten waren die Suns und andere Söldner, sodass dort keiner von denen einen Raub riskieren würde.

    Er konnte bereits die Räuber wieder hören wie sie ihre Verzweiflung hinausschrien und sich erneut zusammenrotteten weiter!
    Ein vibrieren ließ ihn lächeln perfekt! er packte Alec am Arm und zog ihn hinter sich her zur Gegenüberliegenden Schachtwand. Der Boden des Schachtes war voller Müll und Dreck und irgendwelches Ungeziefer sprang, schlängelte oder flog erschrocken in die Dunkelheit. Das Vibrieren und Kreischen wurde lauter und schon bald sah man sich nähernde Lichter. Der Junky und der Samariter erreichten die gegenüberliegende Wand rechtzeitig bevor die Monorail der Station an ihnen vorbeischoss und sich zwischen sie und ihren Verfolgern schob.

    Cédric sah sich um und orientierte sich. Er war schon oft in den Eingeweiden der Station rumgekrochen, sei es als Kurier oder um sich zu verstecken „Weiter“ sagte er zu Alec und ging, dicht an der Wand weiter „In etwa 100 Metern kommen wir zu einer stillgelegten Wartungsstation“ Cédric musste brüllen um gegen den Lärm der Monorail anzukommen die noch immer ratternd an ihnen vorbei jagde und abwechselnd Licht und Schatten auf ihre Gesichter warf wie ein Stroboskoplicht.
    Schweigend erreichten sie die Wartungsstation. Durch unzählige kleine Löcher und Risse in den Wänden drang schwaches Licht in den Tunnel. Die letzten Wagons der Monorail waren gerade eben erst an ihnen vorbei und ihr immer leiser werdendes Echo war das einzige was man hören konnte.
    Eine kleine Treppe führte in die Wartungsstation die sich etwa 20 Meter weit ausdehnte. Ein alter Kran hing über einer kleinen Frachtrampe an die sich die eigentliche Station anschloss. Alle Fenster waren zerschlagen, Türen aufgebogen und sämtliche Terminals zerstört, kein Licht schaffte es in die Dunkelheit der Station vorzudringen.
    Cédric beobachtete aus der Entfernung die Station. Er kannte Omega gut genug um zu wissen, dass ihre Verfolger sie nie bis hier her verfolgen würden, nein die waren bestimmt schon auf der Suche nach leichterer Beute.
    Er drehte sich zu Alec um „Hör mit gut zu, bleib dicht bei mir und sie um der Göttin willen so leise wie du nur kannst“ forderte er mit eindringlicher Stimme seinen Gefährten auf.
    Kaum hatte er die Worte ausgesprochen schepperte es über ihnen und Volo wurde von irgendwas schweren getroffen. Keuchend ging er zu Boden, etwas war auf ihm gelandet und es bewegte sich. Durch das Zwielicht konnte er zwar nicht erkennen was auf ihm lag aber er sah mehrere insektenartige Wesen über seine Hand krabbeln. Er erkantne die Viecher und atmete erleichtert aus doch dann vertrieb eine Flamme fauchend die Dunkelheit und die übrigen Insekten. Cédric zischte einen leisen Fluch und versuchte das Ding von seinem Rücken loszuwerden. Das Ding entpuppte sich als Quarianerin die ihn erst spät zu registrieren schien und ihm aufhalf was haben Quarianerinnen denn heute gegen mich?.
    "T-t-t-t...'t' mr lkt.", stammelte die Migrantin doch Volo drückte sie an die Wand und presste eine Hand auf ihren Filter damit sie schwieg. „Sei still bei der Göttin! Warst du das mit den Flammen?“ fragte er ohne die Hand von ihrem Filter zu nehmen, sie nickte „an deiner Stelle würde ich das hier nicht mehr machen!“ flüsterte er und ließ von ihr ab, sein Blick fiel auf einer der Käfer der noch immer verloren über den Boden kroch „Die Parasiten sind harmlos, die beißen nur wenn sie sich bedroht fühlen!“ „Alec wir müssen weiter!“ er musterte noch einmal die Quarianerin und ging dann schließlich vorsichtig die Treppen zur Wartungsstation hoch. Anscheinend war die kleine Rumpelei von vorhin ohne Folgen geblieben. Er schlicht zu einem er eingeschlagenen Fenster und warf einen prüfenden Blick hinein. Er drehte sich um und winkte Alec herbei als er bemerkte, dass die Quarianerin ihnen folgte „Du kommst also mit? Na gut aber dann ruhig jetzt!“ sagte er zur Migrantin „Es gibt in den Tiefen Omegas noch ältere und gefährlicherer Kreaturen als Vorcha und Kroganer!“ flüsterte er während er voran in die Station stieg.

    In diesem Teil der Station waren keine Wartungsstationen mehr in Betrieb, sogar die Monorail hielt nicht mehr an allen Haltestellen.
    Cédric ging durch den ersten Raum wobei er langsam voranging um so wenig Geräusche wie möglich zu machen was durch den ganzen Schutt und Dreck schwierig war. Er erreichte den Flur, stieg dabei über eine vertrocknete Vorchaleiche. Vom Flur aus gingen Türen nach links und rechts. Er warf einen Blick über seine Schultern nach hinten, die beiden folgten.
    Sämtliche Türen waren aufgebogen oder aufgebrochen und teilweise blutverschmiert. Zahlreiche Einschusslöcher und andere Kampfspuren konnte man im Zwielicht erkennen.
    Nach einigen Metern zweigte der Gang nach links ab und nachdem Volo in den Flur hineingehorcht hatte schlich er weiter. Nachdem sie eine weitere aufgebogene Tür passiert hatten kam die kleine Gruppe zu einem großen Loch in der Wand. Die Ränder des Lochs das einen Durchmesser von ca 2m hatte zeigten deutlich, dass eine Art Säure verwendet wurde um Zugang zur Wartungsstation zu bekommen.
    Vorsichtig schlich Volo durch das Loch, sie hatten die Alten Versorgungsschächte Omegas betreten.

    In dem Schacht war es fast völlig Dunkel und nur mit Mühe konnte man die Schienen erkennen die am Boden und an der Decke entlangliefen. Es waren kleine, recht eng beisammen liegende Schienen auf denen wohl früher Loren oder Transportboxen mittels einem automatischen System hin und her transportiert wurden. Ein saurer Geruch lag in der Luft und der ganze Boden war bedeckt mit einer eigenartigen Biomasse die mal fest und mal weich war.
    Cédric horchte in den Schacht hinein während die anderen zu ihm aufschlossen. Er bedeutete den beiden mit einer Geste still zu sein und zeigte nach oben. Wegen der Dunkelheit konnte man nicht viel erkennen, lediglich riesige Fühler und hier und da große Insektenartige Beine ragten aus der Dunkelheit
    Volo erinnerte sich noch gut was Peter ihm damals zu den Schächten gesagt hatte ...durch die Schächte geht man nicht aber wenn du unbedingt durch musst dann am Besten allein und sei dabei schnell und leise wie Schatten. Achte auf das `Zirpen´ dann schlafen die Viecher und du kannst durch, meide aber die Kokons!...
    Cédric ging an einer völlig vertrockneten und leer gesaugten Kroganerleiche vorbei die noch immer in einer schweren Blood Pack Rüstung steckte. Vor drei Jahren hatte das Blood Pack versucht die Kontrolle über einen Bereich der Schächte wieder zu erlangen. 60 Kroganer sind damals in die Schächte gegangen, keiner kam wieder. Eclipse hatte, genau wie die Suns, mit einem Spezialteam dasselbe versucht allerdings ohne Erfolg. Die Schächte gehörten seit gut 80 Jahren den Kreaturen, die Station hatte verschiedene Namen dafür, Schrecken der Dunkelheit, Seelenräuber und viele weiter. Niemand wusste woher sie kamen, manche behaupteten sie wären schon immer auf der Station gewesen und breiteten sich langsam aus, andere sagten sie wären von einer weite entfernten Welt eingeschleppt worden und wieder andere mutmaßten, dass sie aus irgendwelchen Labors kamen. Generell wusste man sehr wenig über diese Wesen, sie verfügten über eine Art natürlicher Rüstung die man selbst mit Schusswaffen nicht sofort durchdringen konnte und sie versprühten eine Art Säure die sich sogar durch Rüstungen fraß, ihr Gift lähmte die Opfer, sodass diese dann genüsslich vernascht werden konnten.
    Ein leichter Lichtschimmer der in etwa 50 Meter aus der rechten Wand kam markierte ihr Ziel, ein Zugang sie anderen Teilen der Märkte.
    Vorsichtig schlich er weiter als sich plötzlich vor ihm völlig lautlos einer der riesigen Kreaturen von der Decke ließ. Sie war gut drei mal so groß wie er und hatte einen zweiteiligen massigen Leib auf dem ein Muster aus mehreren Grautönen prangte. Aus dem `Rücken´ der Kreatur ragten mehrere schlotförmige Höcker. Vorsichtig ging er nach rechts und schmiegte sich an die Wand während die Kreatur sich vollständig herabließ und sich auf ihren 4 großen Beinen zur vollen Größe aufbaute. Mit zwei gewaltigen Fühlern tastete die Kreatur kurz den Boden vor ihr ab und machte mit den grausam aussehenden Kauwerkzeugen ein schabendes Geräusch von sich. Die Quarianerin und Alec hatten sich gegenüber von Cédric an die Wand gepresst und mit einer Geste bedeutete der Junky die beiden an ruhig zu bleiben. Die Kreatur fing an sich vorwärts zu bewegen und ließ die Gruppe links und rechts liegen. Cédric atmete aus und wandte sich bewegte sich langsam weiter.
    Er winkte die beiden zu sich, es waren noch etwa 30 Meter bis zu dem Lichtstrahl. Doch dann fiel ihm etwas auf, mit hektischen Gesten versuchte er Alec zum anhalten zu bringen.
    Die Kreatur hatte auf ihrem Weg ein Spur aus einer Art Spinnenfäden hinter sich hergezogen und Alec war mitten rein getreten. Kaum hatte er das klebrige Zeug berührt blieb das Wesen auch schon stehen und drehte sich flink um wobei es einen Mark erschütternden Schrei von sich gab.
    „LAUFT!“ brüllte Cédric während der Schrei von unzähligen anderen Kreaturen weitergegeben wurde und überall im Schacht fing die Decke erst an sich scheinbar zu bewegen. Überall um sie herum ließen sich dutzende von Kreaturen von der Decke.
    Volo war schon am losrennen als vor ihm eine Kreatur aufbaute. Mit einer Drehung entging er knapp einem der Fühler der sich mit unglaublicher Kraft hinter ihm in den Boden bohrte und mit einem Hechtsprung sprang er durch die Beine der Kreatur. Zum Glück waren es inzwischen so viele dieser Abscheulichkeiten, dass sie sich gegenseitig behinderten. Volo rettete sich unter den Körper einer der Kreaturen und überlegte wie es weitergehen sollte während die Kreatur über ihn sich hin und her bewegte um an ihn heranzukommen. Schließlich entdeckte er eine Lücke zwischen all den Kreaturen und rannte los ohne groß nachzudenken. Immer wieder musste er scharfen Klauen und Fühlern ausweichen die ihn aufspießen wollten doch schlußendlich erreichte er den Lichtstrahl.

    Der Strahl kam aus einem Riss in der Wand. Unterhalb des Risses befand sich, auf Hüfthöhe ein kleiner Zugang. Cédric trat mit aller Kraft dagegen und die Abdeckplatte fiel scheppernd zu Boden. Er drehte sich um und wollte die anderen beiden zu sich herrufen doch er musste den beiden Fühlern einer Kreatur ausweichen, er ließ sich zur Seite fallen während die Fühler mit voller Wucht in die Wand einschlugen und dabei ein Loch hineinschlugen das groß genug war um hindurch zuschlüpfen. Das Licht, dass nun vermehrt in den Schacht hineinströmte schien die Kreatur zu blenden denn die nächsten Hiebe gingen fehl und gruben nur vor ihm den Boden auf. Ohne groß zu Überlegen nutzte der die Gunst der Stunde und warf sich mit einem gesteckten Sprung durch das Loch, rollte am anderen Ende sauber ab und sah in die Gesichter von 6 Vorcha die ihn böse anfunkelten. Die Vorcha waren gerade dabei einen toten Turianer zu plündern und waren alles andere als in versöhnlicher Stimmung war ja klar! dachte er sich während er kampfbereit sein Messer zog.

  9. #199
    Rookie Avatar von Alec Evans
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    Die Märkte 21:15 Uhr

    Alec fühlte sich wie ferngesteuert Cédric schob ihn, zog ihn und führte ihn. Er setzte in dem dunklen Monorailtunnel einen Schritt vor den anderen und folgte seinem Gefährten blind. Es war auch nicht besonders hell innerhalb der alten Tunnel und Alec begann langsam die Finsternis willkommen zu heißen. Nach einigen Minuten hatten sie endlich die verlassene Monorailstation erreicht, Alec fühlte sich hier weniger wohl als in den dunklen Tunneln, denn hier war es stock finster. Die Station hatte etwas gespenstisches, alles war verlassen, zerstörtes Mobiliar, kaputte Terminals und verbogene Türen unterstützten diese Atmosphäre um einiges. Gerade als Cédric ihn darauf aufmerksam machen wollte, er solle ja leise sein und ihm dicht auf den Versen bleiben, krachte es dermaßen laut und etwas großes flog auf Cédric. Alec fuhr erschrocken zusammen und zog seine schwere Pistole aus seinem Gürtel, denn mit dem großen unbekannten Objekt kamen viele kleine Insekten aus dem Schacht über ihnen. Bhaaa widerlich wenn ich eins nicht mag, dann Insekten, ekelhaft. Bhahaha… Stellte er angewidert fest.

    Das Objekt aus dem Schacht stellte sich als stotternde Quarianerin heraus, eventuell sollte sie sich ein Update für ihre Sprachausgabe ziehen oder sie stotterte wirklich dachte Alec. Doch hier war kein guter Ort für einen Plausch, Alec folgte Cédric und die Quarianerin tat es ihm stumm gleich. Selbst der Allianz-Wissenschaftler verspürte hier unten keinerlei Lust einen Plausch abzuhalten. Er hörte nur auf die Befehle von Cédric welcher sich hier unten auszukennen schien, es war ja schließlich in diesem Drecksloch groß geworden, dafür beneidete Alec ihn nicht. Er beneidete ihn allerdings dafür, wie er sich hier zu Recht finden konnte und wie er hier alt werden konnte, bei all den Gefahren. Nach einer Weile erreichten sie einen Teil der Station welche wohl schon seit Jahrzehnten nicht mehr betreten worden war, jedenfalls von keinem fühlenden Wesen. Als Cédric sie durch ein riesiges Loch in der Wand, führte an dem sich wohl tausende kleine Insektenparasiten zu schaffen gemacht hatten, zu mindestens hoffte Alec das, denn er konnte sich nicht vorstellen das es ein so riesigen Käfer innerhalb einer Raumstation geben konnte. Kritisch beäugte er den von Säure zerfressenen Rand und drückte sich durch das Loch. Doch er sollte später eines besseren belehrt werden.


    Und dann war da plötzlich ein gewaltiger, riesiger und absolut hässlicher Riesenkäfer oder so etwas in der Art. Alec entwich ein stummer Schrei und seine Augen weiteten sich, wo zur Hölle führte Cédric sie denn hin?

    Der junge Europäer drückte sich so sehr gegen die Wand das es schon fast schmerzte, er bemühte sich kein Geräusch von sich zu geben. Er schaute nicht nach rechts und nicht nach links, sein Blick galt nur dieser hässlichen Schabe, die sich langsam und behäbig von ihnen entfernte. Das grauenvolle klicken der aneinander reibenden Beißwerkzeuge ließ Alec einen eisigen Schauer über den Rücken fahren. Nachdem die Schabe sie passiert hatte, gab Cédric ihm zu verstehen, dass sie sich nun vorsichtig in Richtung der Lichtquelle bewegen sollten. Alec wandte den Blick nicht ab von der Bestie und schaute nur notwendigerweise auf den Boden.

    Er bemerkte nur noch aus den Augenwinkeln wie Cédric plötzlich wie wild zu gestikulieren begann und dann brach auch schon die Hölle über ihnen los. Der Sekundenbruchteil als Alec den dünnen Faden zerriss, fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Er konnte regelrecht spüren wie sich das Wesen umdrehte und ihn mit seinen kalten gierigen Augen anstarre. Doch der bis ins Mark erschütternde Schrei tat sein übriges, der junge Europäer hörte nicht mehr wie Cédric „ Lauft“ schrie, denn die überall wimmelnden Kreaturen und der Überlebensinstinkt hatten ihn schon längst dazu angehalten loszurennen.

    Alec schrie seit er damit begonnen hatte loszurennen, er konnte nicht anders als seine Angst und seinen Ekel vor diesen Dingern einen Ausdruck zu verleihen. Alec war der letzte im Bunde und rannte hinter den Beiden her in Richtung des Lichteinfalls, plötzlich ließ sich eines der Wesen direkt vor Alec von der Decke hinab, ohne darüber nachzudenken was er eigentlich tat sprang Alec in die Höhe, trat mit dem Fuß auf den massige Leib des Wesens auf, welcher leicht nachgab und nutzte die gewonnen Schwungkraft um einen Satz durch die Öffnung zumachen. Gekonnt durch die jahrelange Ausbildung bei der Allianz rollte Alec sich am Boden ab, nutze den daraus resultierenden Schwung und warf einen Vorcha um der wohl vor dem Loch gestanden hatte um. Er dachte nicht, er sagte nichts, er packte Cédric und die Quarianerin instinktiv und schleuderte sie noch ein Stück weiter weg von dem Loch in der Wand. Plötzlich zerbrach ein Teil der Wand und eines der Wesen durchbrach mit einem gellenden Schrei die Öffnung in der Wand und packte sich einen der Vorcha. Schneller als erwartet zog es den Vorcha in seine dunklen Gefilde zurück, nur das kalte Schimmern seiner Facettenaugen war noch für den Bruchteil einer Sekunde zusehen. Die übrigen Vorcha rannten wild kreischend und geifernd davon.

    Erschöpft rollte Alec sich auf den Rücken und atmete einmal tief durch, Cédric hatte sich wie ein Stehaufmännchen bereits wieder auf die Beinen gebracht, die Quarianerin saß mit angewinkelten Beinen neben ihm. Alec schaute sie an, fuhr mit seiner Hand durch seine Haare und setzte sich auf.

    „Ich heiße übrigens Alec Evans, schön dich kennenzulernen.“ Gab er von sich und streckte der Quarianerin die Hand aus, um ihr hoch zu helfen.

  10. #200
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    Mono-railtunnel in der Nähe der Märkte

    Kurz, wirklich nur ganz kurz griff Panik nach Rahja'Virr als der Mann sie unsanft gegen die Wand drückte und seine Hand auf ihren Atemfilter presste. Als er ihr dann einschärfte sich ruhig zu verhalten entspannte sie sich etwas.
    Der scheint schon länger hier zu leben, aber dafür sehen seine Klamotten eigentlich zu neu aus...
    Ein Blick seinerseits streifte sie, dann ging er mit dem anderen Mann auf eine Treppe zu. Die Quarianerin schaute sich hilflos um, sie hatte völlig die Orientierung verloren und das auf einer fremden Station. Unschlüssig folgte sie den Beiden zunächst.

    „Du kommst also mit? Na gut aber dann ruhig jetzt!“ sagte er zur Migrantin „Es gibt in den Tiefen Omegas noch ältere und gefährlicherer Kreaturen als Vorcha und Kroganer!"
    zischte der Mann, den sie als Kegel missbraucht hatte. Nun, wenigstens schickte er sie nicht weg.

    Trotz aller Bemühungen sich den Weg ein zu prägen verlor Rahja recht schnell jeden Sinn dafür, aus welcher Richtung sie gekommen waren oder wohin sie gingen. Weder Dunkelheit noch Enge kümmerten sie, schließlich war sie die schummrige Beleuchtung von der Migrantenflotte gewöhnt. Auch auf der Citadel hatte sie nicht selten Kuriergänge durch die engen Belüftungsschächte erledigt, so groß war der Unterschied nicht. Was da schön viel größer war, war der gigantische Käfer, der plötzlich wie aus dem Nichts über ihnen auftauchte. Geistesgegenwärtig presste Rahja sich an eine Wand, da sah sie dass der andere Mensch, der den sie nicht umgenietet hatte, mit weit aufgerissenem Mund zu dem Käfer hinstarrte.
    Scheiße! Beweg' dich! Das Reisenvieh war nah daran, den Mann zu zerquetschen und Rahja streckte gerade den Arm aus, da geschah es:
    Der Mann presste sich neben sie an die Wand.

    Schweiß rann ihr Antlitz hinab, kaum eine Spielkarte passte zwischen ihren schlanken Leib und das große, wabbelige, stinkende Etwas, das den Käfer umgab. Sie hielt den Atem an. Ein raues Kratzen im Hals, bloß nicht Husten! Schweiß rann in die Nase, es kribbelte und juckte unerträglich. Alles, alles nur NICHT NIESEN!

    Der Käfer war vorbei. Ein leises Seufzen fand den Weg durch den Filter der Maske und Rahja wurde des Lichtstrahles gewahr, den sie vorher gar nicht bemerkt hatte. Dort lag dann wohl ihr Ziel. Während die Quarianerin noch dem Käfer nachstarrte und sich fragte, wie alt diese Station wirklich war, sah sie plötzlich im äußersten Helmwinkel wie ihr Führer wild mit den Armen herumfuchtelte.
    Mann, beruhig' dich, ich komm' ja schon, aber er hatte gar nicht sie gemeint: Ihr beider Begleiter stolperte gerade durch einige Fäden. Noch ehe Ihr Führer "Lauft!" geschrieen hatte sprintete sie bereits auf das Licht zu. Dann begann das Geschrei, die Geräusche der Insekten mischten sich mit denen des zweiten Menschen und der ganze Schacht geriet in Bewegung. Hinter ihr. Über ihr, unter ihr und vor ihr, von überall kamen sie. Da, direkt vor ihr verschwand der Anführer der drei in dem Lichtstrahl und auch sie war im Begriff, das Tor ins Licht zu durchschreiten, doch da stellte sich ihr der Höllenhund in den Weg. Speichel lief aus dem Maul des Vorcha, gierig stierte er sie an. Nach dem was sie gelesen hatte waren dessen Zähne durchaus in der Lage, ihren Anzug zu durchschlagen.
    Doch schon hatte sie keine weitere Gelegenheit mehr, sich Gedanken zu machen: Der Mann, der eben noch so geschrieen hatte sprang mit den Füßen voran in das Wesen hinein, packte die verdutzte Quarianerin und stieß sie ins Licht. Als Rahja nach einer, eher weniger eleganten, Rolle wieder auf die Füße kam sah sie nur noch, wie Vorchareste zwischen den zahllosen Leibern der Insekten verschwanden. Sie verharrte in der geknieten Hocke, als sie das sah. Ihr wäre es um ein Haar nicht besser ergangen.

    Da setzte ihr Retter sich auf und stellte sich vor.

    „Ich heiße übrigens Alec Evans, schön dich kennenzulernen.“

    "Rah-Rrrrr.", sie lies sich einige Augenblicke um zu Atem zu kommen. Atmete tief ein.
    "Rahja'V’r nar Neema.", schloss sie ihre Vorstellung und ergriff die dargebotene Hand. Geschwind zog Alec sie auf die Füße. Erstmals hatte sie Gelegenheit, den Mann genauer zu mustern: Er trug eine Rüstung.
    "Militär, od'r?", fragte sie. Noch ohne Antwort drehte sie leicht den Kopf und musterte den anderen. Nach allem was sie über Menschen wusste, sah er im Gesicht nicht allzu gesund aus. Aber so wie er sich in den Eingeweiden der Station auskannte, konnte es gut sein dass er von dort stammte. Und dann... Rahja schüttelte es bei der Vorstellung. Aber der Mann war die Chance, genau das heraus zu bekommen, weswegen sie nach Omega gekommen war.

    " 'd du kennst dich her gut aus?", fragte sie diesen, um möglichst unverfänglich ein Gespräch zu beginnen.

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