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  1. #121
    ME FRPG only Avatar von Xyrus Kyrok
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    17:59
    Xyrus wachte auf. Er hatte ziemlich lange geschlafen heute, jedoch war das egal, da er eh nichts besonderes zu tun hatte. Als er seine Augen öffnete, merkte er, dass es draussen schon wieder dunkel war.
    "Wie spät ist es, Jenny?", fragte er die VI, nachdem er sich umgedreht hatte.
    "17 Uhr, 59 Minuten, 22 Sekunden."
    Seien Augen schossen auf.
    "So spät? Zum Glück habe ich heute nichts zu tun..."
    "Soll ich ihnen ein Getränk vorbereiten, Sir?"
    "Ja, bitte."
    Der Turianer stand nun auf, legte seien Decke beiseite und wankte in die Küche, wo Jenny bereits ein Cafê-ähnliches Getränk vorbereitet hatte. Xyrus nahm einen tiefen Schluck und setzte sich anschließend auf seine Couch.
    Müde schaltete er seinen Fernseher an.
    Auf dem ersten Kanal, den Xyrus erwischte, lief ein Schnulzenfilm. Eine Geschichte über die Liebe zwischen einem Menschen und einer Asari. "Wie langweilig..."
    Der gelangweilte Couchsitzer zappte etwas weiter. Einige Minuten später, kam ein schwarzer Bildschirm. Dann eine weiße Schrift.
    "Um folgendes Programm sehen zu können, müssen sie über 18 Jahre alt sein."
    Ohne Zögern bestätigte Xyrus mit einem Knopf auf der Fernbedienung.
    "Oh Sir...", scherzte und seufzte die VI Jenny, als sie merkte, was ihr Besitzer anschaute.
    "What the Fuck? Was ist denn das?"
    Auf dem Bildschirm machte sich ein nicht jugendfreies Schauspiel zwischen einer Asari und einem Hanar breit.
    "Ich habe kürzlich gehört, da gibt es sogar ein Spiel dazu? Asari-Hanar-Pornospiele!"
    "Ja, Sir. Gibt es zu kaufen. Ausgabe 1 bereits für 60 Credits zu erwerben."
    "Brauche ICH sicherlich nicht." Xyrus lachte.

    "Genug für heute."
    Der Fernseher wurde nach diesem Gedankengang augenblicklich ausgeschaltet.
    "Ich geh mal etwas unter Leute."
    Xyrus nahm sich seine Phantom Rüstung und legte sie sich an, er packte noch seine Pistole ein, nachdem er sie unter dem Kopfkissen hervorgeholt hatte, denn man weiß ja nie was passiert. Das Präzisionsgewehr ließ er liegen.
    "Jenny, verschließ bitte dir Tür und mach alles dicht. Gib mir Bescheid, sobald irgendetwas besonderes passiert. Ach ja, wo ist eigentlich Gorn Hafro?"
    "Habe ihn verloren, Sir, tut mir leid."
    "Dann werden wir ihn wieder finden. Bis später."
    "Bis später, Sir, einen schönen restlichen Tag noch."
    Der Turianer verließ seine Wohnung und begab sich zu der Haltestelle, an der auch Konrad abgereist war.
    Mit dem Rapid Transit suchte Xyrus das Flux auf, denn das war der letzte Aufenthalt Ort von Hafro.

    19:01

    <------- Flux
    Geändert von Xyrus Kyrok (16.02.2010 um 17:46 Uhr)

  2. #122
    ME FRPG Only Avatar von Rebekka v. Tannberg
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    Bekka ging einige Schritte rückwärts und ließ sich auf die Couch gleiten. Versuchte schlau zu werden aus den Worten des C-Sec Mannes. Sie hatte das Gefühl das er zwar ein guter Mann war, einer von den richtigen Jungs da draußen, aber jemand der noch kein Verständniss gesammelt hatte für das dreckige Geschäft der Spionage. Sie überschlug die Beine und überlegte einen weiteren Moment. "Ich verstehe." Sie musster unweigerlich an die Geister die ich rief denken. "Es klingt als hätten Sie, erwartungsgemäß, nicht besonders viele neue Freunde gefunden mit diesem Interview." Ihre Augen folgten einer weiteren roten Linie die in dem langsam ersichtlich werdenden Netzwerk auftauchte. Einen weiteren Stapel Dokumente mit und die Namen darin mit einem Gesicht verband. "Gehe ich richtig in der Annahme das Sie unter Beobachtung stehen?" eröffnete sie schließlich.

    Sich selbst beruhigend legte sie die Hände auf den Bauch und legte den Kopf zurück. "Sie trauen mir nicht, und das ist Ihr gutes Recht." Schließlich stand sie wieder auf und hielt den Mechanismus an der gerade lief. "Ich bin davon ausgegangen das Sie auf der Jagd nach Schwarzmarkthändlern sind. Aber von dem Punkt aus, den Sie gerade einnehmen, weiß ich jetzt das das nicht der Fall ist. Und es tut mir leid das ich Ihre Zeit verschwendet habe." Bekka fügte einen neuen Namen ein in das Netzwerk das sich vor ihr ausbreitete. Konrad Richter - auch wenn Sie inständig hofft das er nicht auftauchen würde. "Ich hätte einen Vorschlag. Sie sagen mir was sie brauchen und ich werde sehen ob ich es Ihnen beschaffen kann."

  3. #123
    ME-FRPG only Avatar von Konrad_Richter
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    "Es klingt als hätten Sie, erwartungsgemäß, nicht besonders viele neue Freunde gefunden mit diesem Interview."
    "Das können sie laut sagen!"
    "Gehe ich richtig in der Annahme das Sie unter Beobachtung stehen?"
    Konrads Körper versteifte sich. Entweder der Kerl hatte einfach geraten oder es war wirklich ein Mitarbeiter der C-Sec, mit dem er da sprach.
    "Woher wissen sie das?", fragte er energisch, verfluchte sich innerlich jedoch dafür, nicht nachgedacht zu haben, bevor er sprach. Es hätte auch eine Finte sein können, eine Frage auf gut Glück, und Konrad war gerade vorbildlich in die Falle getappt.


    "Sie trauen mir nicht, und das ist Ihr gutes Recht." Kluges Kerlchen

    "Ich bin davon ausgegangen, dass Sie auf der Jagd nach Schwarzmarkthändlern sind. Aber von dem Punkt aus, den Sie gerade einnehmen, weiß ich jetzt das das nicht der Fall ist. Und es tut mir leid das ich Ihre Zeit verschwendet habe. Ich hätte einen Vorschlag. Sie sagen mir was sie brauchen und ich werde sehen ob ich es Ihnen beschaffen kann."
    Er überlegte. "Ich brauche eine Menge sensibler Informationen. Bei meinen Ermittlungen bin ich im eMail-Verlauf von Merulon auf eine Adresse der Regierung gestoßen, genauer gesagt des Finanzministeriums. Die Adresse lautete c-ar5@min.f.gov und auf eine Anfrage hin, sagte man mir, dass dieser Account nie angelegt worden war. Ich bin mir sicher, dass sie in diese Richtung etwas rausfinden können. Desweiteren bin ich im Besitz mehrerer stark verschlüsselter Datendisks, die ich bisher noch nicht entschlüsseln konnte. Falls ihnen da etwas einfallen sollte...
    Außerdem brauche ich einen Beweis, dass ich ihnen trauen kann. Sie könnten schließlich irgendein Ganove sein, der einfach nur Hindernisse auf dem Weg zum Kartellboss aus dem Weg geräumt haben möchte" Konrad wanderte in seiner Wohnung auf und ab, während er die Liste aufzählte. Dabei fiel ihm ein, dass womöglich auch sein Telefon abgehört werden könnte.
    "Alles weitere bespreche ich mit ihnen nicht am Telefon. Wir müssen uns treffen."

  4. #124
    ME FRPG Only Avatar von Rebekka v. Tannberg
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    Rebekka verharrte still vor der Wand und lächelte leicht. 'Woher wissen sie das?' Sie drehte sich um und wanderte einmal um die Couch herum. "Sehen Sie Konrad, ich habe durchaus etwas Erfahrung in solchen Dingen. Und wie jeder Experte Ihnen bestätigen wird, ist es viel schwieriger ein Geheimnis zu wahren als eines aufzudecken." Bekka blieb stehen und sah die Wand wieder an. Aktivierte das Abgleichprogramm wieder. "Und wenn aufrichtige Menschen wie Sie, anstalten machen Geheimnisse aufzudecken, dann werden schlechte Menschen gerne etwas aufdringlich um zu verhindern das was auch immer aufgedeckt wird."

    Sie streckte sich und legte ihre Hände flach auf die Schädeldecke. "So gesehen, habe ich es nicht gewusste - es war eine logische Schlussfolgerung." Dann wog sie Ihre Worte mit bedacht ab. Sie hatte sehr wohl seinen Tonfall vernommen, die Energie mit der er sich seinem Job widmete. Das fand sie gut. Weniger gut fand sie das er im Fokus von Leuten stand die durchaus mit ihrem Fall etwas zu tuen haben könnten.

    "Ich verstehe Ihr Anliegen. Ich werde sehen was ich Ihnen liefern kann. Und ich verstehe auch das Sie einen Beweiß wollen, bevor Sie mir trauen. Aber seien wir realistisch." Sie leckte sich die Lippen. Bekka brauchte die Mail Adresse nicht wiederholen. Ihr Gedächtnis war hervorragend. "Sie werden beobachtet, vermutlich werden Sie observiert. Man wird ihre Kommunikation abhören und man wird ihre Post lesen. Man wird Ihre Wohnung und Ihr Büro durchsuchen, wenn Sie nicht da sind." Rebekka fühlte die echten Sorgenfalten die auf ihrer Stirn auftauchten und den kalten Schauer der ihr über den Rücken lief. Es war undenkbar das Sie sich trafen. Wenn er in das Hornissennest gestochen hatte, von dem Sie glaubte das er es hatte, dann war die Gefahr viel zu hoch. Sie konnte wohl darauf achten nicht verfolgt zu werden, aber nicht auch noch bei ihm. Geschweigeden, konnte sie es Final sagen. Sich wirklich vor einer Verfolgung zu schützen, war immer abhängig von der Menge an Resourcen die jemand anderes zur Überwachung nützte. Und bei den Leuten, denen er - basierend auf der Regierungs Adresse - auf der Spur war, hatten genug Leute und Resourcen und vor allem genug Notwendigkeit um eine äußerst effektive Überwachung zu gewährleisten.

    Bekka konnte das nicht riskieren. Unmöglich. Ihr bester Schutz war unter dem Radar zu bleiben. Und langsam fragte sie sich wie viel sie von Richter bekommen konnte, das den Aufwand und das Risiko wert war.

    Einen Anker. Vielleicht. Wozu die Kette aufrollen und den Anker liegen lassen. Was wenn Sie am Ende keine Handhabe hätte über den Kopf der Leiter. Sie bleckte die Zähne. Sie brauchte Richter.

    "Ehrlich gesagt kann ich Ihnen aber vorraussichtlich nichts bieten um Ihnen einen echten Beweiß zu liefern das ich kein Krimineller bin. Das ist eine unangenehme Situation - und mir wäre nichts lieber als das ich Ihnen geben könnte was Sie brauchen. Doch Sie müssen nehmen was ich Ihnen gebe und entscheiden ob es Ihnen hilft oder das Risiko zu groß ist das Sie jemand helfen seine Position zu verbessern." Ihre Simme war aufrichtig, und es war einer der seltenen Moment in dennen sie es auch ernst meinte. Sie war schon isoliert genug, als das sie den letzten 'Partner' hätte verliren wollen.

    Sie machte eine kurze Pause und sprach dann weiter, setzte neu an.
    "Ich werde Ihnen best möglich helfen. Aber ich kann das Risiko nicht eingehen micht mit Ihnen zu treffen, das müssen Sie verstehen. Ebenfalls werde ich diese Nummer abschalten. Ich werde einen Weg finden wie wir stattdessen miteinander kommunizieren können."

  5. #125
    ME-FRPG only Avatar von Konrad_Richter
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    Konrad seufzte. Der Informant hatte recht, es war viel zu gefährlich, sich jetzt zu treffen.
    "Also gut, ich vertraue ihnen", sagte er schließlich, "aber wie geht es jetzt weiter? Ich habe hier ihre OSD liegen, auf der sich vermutlich genügend Beweise finden, um zwei weitere Leute hinter Gitter zu bringen. Aber was kommt dann? Ich habe keine Ahnung, warum sie das alles hier machen, aber ich will schlicht und ergreifend verhindern, dass sich die Ereignisse von vor einem halben Jahr wiederholen!"

    Konrad setzte sich an seinen Schreibtisch und blätterte nur halb anwesend durch ein paar Akten durch.

    "Aber ich kann das Risiko nicht eingehen mich mit Ihnen zu treffen, das müssen Sie verstehen. Ebenfalls werde ich diese Nummer abschalten. Ich werde einen Weg finden wie wir stattdessen miteinander kommunizieren können."
    Konrad nickte. "Sie treten also wieder mit mir in Kontakt, nicht umgekehrt?" Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Der Informant hatte dadurch die Oberhand, was er eigentlich tunlichst verhindern wollte. Doch im Moment blieb ihm nichts anderes übrig, als diese Tatsache so hinzunehmen. Er brauchte diesen Kerl schon allein deshalb, um zu verhindern, dass der Fall zu den Akten gelegt werden würde.

  6. #126
    ME FRPG Only Avatar von Rebekka v. Tannberg
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    Ihre Aufmerksamkeit wurde, während er sprach, halb abgelenkt als das Programm vollzug meldete. Sie blinzelte irritiert. Das ging ja schnell. Sie trat näher an die Wand und musterte die wenigen Linien die sich gezogen hatten. Dann ging ihr das notwendige Licht auf. Aber das musste jetzt warten.

    Vorsichtig justierte sie das Mikrofon wieder und drehte sich von der Wand weg. "Danke das Sie es verstehen Konrad." Und plötzlich verstand sie was ihn bewegte. Rebekka verschluckte sich fast an ihrem eigenen Speichel. Er will verhindern das sich widerholt was vor einem halben Jahr passiert ist? Der Angriff der Geth? Was zum Henker meint er? Sie war irrtiert und antwortete nicht um sich nicht selbst zu verraten. Eine lange Pause war da dann doch noch unverfänglicher. Es musste der Angriff sein.

    "Ich kann verstehen das Sie meine Beweggründe interessieren, aber die tuen weniger zur Sache, wichtig ist das sie auf der OSD finden, was auch immer sie finden." Bekka drehte sich um und starrte die Wand an. In was war sie da hinein geraten. "Konrad, ich werde sehen ob ich für Sie herausfinden kann was Sie brauchen, ungeachtete dessen werde ich Sie weiter mit anderen Daten versorgen. Es ist dann Ihre Sache wie sie das nützen."

    Vorsichtig überlegte sie ein letztes mal. "Es ist schön zu hören, dass es Ihnen nicht gefällt das ich den Ton angebe." eine rethorische Pause. "Das beruhigt mich. Aber unser Gespräch dauert schon zu lange, ich werde jetzt auf legen."

    Rebekka drehte sich erneut um die eigene Achse und ließ den Blick durch den Raum wandern. "Und Konrad." Ihr Blick fand die leeren Gläßer in der Spüle und ihr kam schon eine neue Idee um mit ihm weiter in Kontakt zu bleiben. "Seien Sie vorsichtig." Dann legte sie auf. Nahm den Akku aus dem Gerät und zog den Funkchip heraus. Brach ihn in der mitte druch und steckte ihn in ein leere Papiertüte die sei beim nächsten Spaziergang entsorgen musste.

    Dann drehte sie sich wieder um und starrte die Wand an. Die beste Nachricht war. Konrad konnte nicht in das Netzwerk eingeordnet werden. Rebekka atmete erleichtert auf und legte den Kopf in den Nacken. Sie nahm sich einen Moment und konzentrierte sich dann wieder auf die Wand. Zog die Verbindungen nacheinander in den Fokus ihrer Aufmerksamkeit. Es waren nicht besonders viele. Das meiste lief natürlich um Morris herum und die Verbindungen die er kannte. Er schien zwar nicht der einzige, wohl aber einer der wichtigeren Verteiler für die Waren gewesen zu sein das über das Netzwerk verschoben und importiert wurden. Und so langsam fragte sich Bekka was sie wohl importierten.

    Geduldig öffnete sie ein Dokument nach dem anderen. Überflog Inhalte und Beschreibungen von Daten. Aber irgendwie kam sie nicht weiter. Pareto. Schoss es ihr in den Kopf. Vilfredo Pareto ein italienischer Ökonom des 19ten Jahrhunderts hatte ein Prinzip aufgestellt nachdem 80% des Landes nur 20% der Bevölkerung gehörten. Erstaunlicherweise, hatte man später festgestellt das dieses Paretoprinzip auf mehrere Dinge angewendet werden konnte. Bekka öffnete ein Suchprogramm und stellte die Variablen so ein, dass das Programm bei seinem Lauf nach diesen Verhältnismäßigkeiten suchen würde. Sie startete es und wartete einen Moment. Aufgrund der riesigen Datenmenge dauerte es allerdings etwas länger als ihr recht war, sie fluchte leise und ging zurück um wieder einen Schluck zu trinken. Unruhig ging sie ein paar Schritte auf und ab. Dehnte und spannte ihre Muskulatur dabei um dem fehlenden Sport der letzten Tage halbwegs nach zukommen.

    Dann piepte es leise. Sie eilte zurück zu der Wand und öffnete das Ergebniss. "Sieh an." Rebekka fühlte die Euphorie in sich aufsteigen, die sie immer erfüllte wenn sie ihrem Ziel einen Schritt näher gekommen war. Etwa 60 Prozent aller rechtlichen Anträge und Abwicklungen der Lieferungen die Morris durch den Zoll brachten waren von ein und dem selben Anwalt. Sie öffnete diese Anträge und schon beim absolut oberflächlichen drüberfliegen konnte Bekka erkennen das es sich bei diesen Anträgen um mehr oder weniger meistens um das selbe Zeug handelte. Sie legte die Hände auf den Kopf und starrte einen Moment in die Luft.

    Sie sortierte die Unterlagen des Anwalts und den Schriftverkehr mit Morris um. Legte alle Daten die mit dem Anwalt verbunden waren in einen gesonderten Ordner und ließ dann eine Suchabfrage darüber laufen. Adresse. Ein Büro in den Oberen Märkten. Öffnungszeiten. Erster Kontakt und letzter Kontakt. Verbindung zu Merulon? Keine. Schade, wäre aber auch zuviel verlangt gewesen. Verdichtete allerdings den Verdacht nach der Zellen struktur der Organisation.

    Rebekka wollte schon das System herunterfahren um den Anwalt zu besuchen als sie innehielt. "Moment." sie aktivierte erneut die Suche. "c-ar5@min.f.gov." Ping.

    Ein Treffer. Bekka blinzelte vollkommen überrascht.
    16:40

  7. #127
    ME-FRPG only Avatar von Konrad_Richter
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    "Ich kann verstehen das Sie meine Beweggründe interessieren, aber die tuen weniger zur Sache, wichtig ist das sie auf der OSD finden, was auch immer sie finden." Er murrte nur zustimmend. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass er diesem Typen blind vertrauen musste. "Konrad, ich werde sehen ob ich für Sie herausfinden kann was Sie brauchen, ungeachtete dessen werde ich Sie weiter mit anderen Daten versorgen. Es ist dann Ihre Sache wie sie das nützen."

    "Es ist schön zu hören, dass es Ihnen nicht gefällt das ich den Ton angebe." Der Informant wartete kurz, ehe er weitersprach. "Das beruhigt mich. Aber unser Gespräch dauert schon zu lange, ich werde jetzt auf legen."
    Konrad wollte gerade etwas erwidern, den Informanten noch etwas hinhalten, doch der Typ am anderen Ende sprach schon weiter. "Und Konrad." Wieder eine kurze Pause. "Seien Sie vorsichtig."
    "Was meinen-", antwortete er, doch die Verbindung war bereits abgebrochen.
    "Mistkerl!", fluchte Konrad und schleuderte das Telefon in eine Ecke. Das Gespräch war ganz und gar nicht so abgelaufen, wie er es haben wollte.
    "Virgil, kannst du das Telefonat zurückverfolgen?"
    "Klar, Mann! Das Signal kommt aus einem Park in den oberen Märkten, ich habe die Koordinaten in dein Omnitool geladen."
    "Gut. Bis ich wiederkomme, darf niemand die Wohnung betreten. Falls jemand hier rein will, dann ruf sofort die C-Sec!"
    "Geht klar", erwiderte Virgil und Konrad verlies seine Wohnung.

    16:18
    ---> Park bei den oberen Märkten

  8. #128
    ME-FRPG only Avatar von Konrad_Richter
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    <--- obere Märkte
    17:10
    Konrads Wohnung

    "Es war niemand hier?", fragte Konrad in die Wohnung hinein.
    "Nein, keiner."
    Er nickte und betrachtete das Plastiktütchen, in dem sich die beiden Coms befanden. Wohin damit? Er wollte nicht riskieren, dass ihm dieser Beweis genommen wird, aber er hatte keine Möglichkeit, die Tüte irgendwo sicher aufbewahren zu können.
    Er dachte zuerst an Ash, aber er wollte sie da nicht mithinein ziehen. Schließlich kam ihm eine Idee.

    Konrad holte wieder seinen Wekrzeugkasten hervor. Mit einem Schraubenschlüssel drehte er das Wasser für die Spüle in der Küche ab und er öffnete das Abflussrohr. Die Soße, die ihm entgegen kam, fing ein Eimer auf.
    Die Beweistüte wickelte Konrad in zwei weitere Tüten ein und isolierte sie mit Panzertape, sodass auch wirklich alles wasserdicht war. Schließlich nahm er das kleine Paket und stopfte es in das offene Abflussrohr. Nachdem er sicher awr, dass alles gut verstaut war, setzte er die Rohre wieder zusammen und verstaute den Werkzeugkasten.

    Immerhin wusste er jetzt, wie sich der Informant anhörte. Zwar stärkte das nicht das Vertrauen, aber immerhin wusste er, mit wem er es zu tun hatte: einem Menschen. Konrad war auch ein Mensch, also würde es ihm leichter fallen, das Handeln und die Beweggründe des Informanten nachvollziehen zu können. Außerdem machten Menschen Fehler. Der Informant würde da sicher keine Ausnahme bilden. Ansonsten blieb ihm jetzt nichts anderes übrig, als auf die Fingerabdruckanalyse zu warten. Zum Glück kannte er einen Forensiker, dem er vertrauen konnte. In diesem Fall ging er auf Nummer Sicher.

    Konrad nahm sich etwas Zeit für sich und sah etwas TV. In den Nachrichten wurde am Rande erwähnt, dass auf Omega wieder einmal die Terminus Ranger ein Blutbad angerichtet haben, was Konrad wieder an ein kurzes Intermezzo mit Akyra Bliss, einer Ermittlerin der Internen, die soweit er wusste derzeit auf der Raumstation in den gleichnamigen Systemen im Einsatz war.
    Damals endete auch seine Beziehung mit Nadja...
    "Na toll", raunte er unzufrieden und schaltete frustriert den Fernseher aus. Jetzt war er wieder schlecht gelaunt.

    Die Uhr zeigte mittlerweile 19:00 an und Konrad entschied sich, ins Flux aufzubrechen. Vorher musste er sich allerdings entsprechend kleiden, schließlich konnte er nicht einfach in Jogginghose in einen Edelclub spazieren.

    Er zog sich ein weißes T-Shirt und darüber ein schwarzes Hemd an. Dazu noch eine dunkelblaue Jeans und weiße Sneaker. Vorsichtshalber legte Konrad noch seinen Achselholster mit seiner Waffe an. Man wusste ja nie.
    Darüber zog er eine schlichte Lederjacke, in deren Innenseite er seine Dienstmarke verstaute.

    Mal sehen, ob Aioul wirklich dort war.

    19:10
    ---> Das Flux
    Geändert von Konrad_Richter (20.02.2010 um 01:10 Uhr)

  9. #129
    ME-FRPG only Avatar von Konrad_Richter
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    <-- Das Flux
    19:36, Lisas Wohnung

    Die Haustür brach Konrad einfach nur ein, für Klingeln war keine Zeit. Er wusste aus ihrer Akte, wo Lisa wohnte und in welchem Stockwerk.
    "Aus dem Weg!", schrie er eine junge Frau an, die gerade Einkäufe nach oben brachte.

    Vor Lisas Wohnung zückte er seine Waffe und stürmte hinein, nachdem er das Schloss aufgeschossen hatte. Er sah, wie ein Mensch die "junge" Asari grob gegen ihre Küchentheke schleuderte.
    "Was hast du-", er sah zur Seite und sah Konrad, konnte aber nicht reagieren, weil der schon auf ihn losging.
    Mit voller Kraft schlug er dem Mann ins Gesicht, dass der Speichel nur so flog, nur um ihn gleich darauf mit voller Kraft gegen die Küchentheke zu donnern.
    Aus den Augenwinkeln sah er, wie ein zweiter Mensch aus einem anderen Zimmer herauskam. Konrad war kurz abgelenkt, sodass der Mann, den er gerade bearbeitet hatte, ihn zu Boden bringen konnte, wobei Konrad seine Waffe verlor.
    "Du elender...", knurrte der Schläger, während er zu einem Schlag ausholte, doch Konrad konnte sich mit einem zweiten Faustschlag befreien. Dabei sah er, wie Aioul die Wohnung betrat.
    "Hol dir den anderen!", rief Konrad und Aioul lief aus seinem Sichtfeld heraus.

    Der Mann war immer noch auf ihm drauf und er hatte mittlerweile ein Messer gezückt, das gefährlich nahe an Konrads Kehle kam.
    Plötzlich ertönte ein Schuss und der Schläger sackte zusammen. Konrad sah, wie Lisa zusammengekauert neben ihrer Küchentheke saß, mit seiner Waffe in der Hand. Am ganzen Körper zitterte sie wie Espenlaub und der Rauch stieg in zittrigen Schlangenlinien aus dem Lauf der Waffe aus.

    Der Streifenpolizist stand auf und nahm ihr sanft die Waffe aus der Hand. Jetzt konnte sich Lisa nicht mehr zurückhalten. Sie schluchzte los und Tränen kullerten über ihre Wangen.
    "Ganz ruhig", tröstete sie Konrad und umarmte sie, "es ist vorbei"

    Er half der Asari auf und setzte sie an ihren Küchentisch.
    "Alles in Ordnung bei ihnen?"
    "Ja, dank ihnen."
    "Kein Problem, Lisa"

    Während des Handgemenges war der zweite Schläger abgehauen und Aioul hinterher. Konrad wusste nicht, was weiter passiert war, aber er war sich sicher, dass Aioul mit ihm fertig werden würde.

    "Was wollten die?", fragte er.
    "Die haben Fragen gestellt. Über Schaltkreise, über Tim", sie sah Konrad an, "über sie."
    Er schluckte. "Über mich?" Sie waren wegen ihm hier gewesen und Lisa bedroht. Es war seine Schuld.
    "Das tut mir Leid, Lisa, ich habe sie da in etwas hineingezogen..."
    "Nein, schließlich habe ich ihnen freiwillig geholfen", antwortete die Asari und lächelte.

    Konrad nahm ihr Gegenüber Platz und spürte, wie etwas Warmes seinen Hinterkopf hinunter floss. Langsam wurde ein dumpfes Pochen stärker und Konrad fühlte durch seine Haare.
    Scharf sog er Luft zwischen seinen Zähnen ein.
    "Sie bluten ja!", stellte Lisa fest und holte etwas Küchenrolle und Eis.
    "Ich hab wohl doch etwas abgekriegt", antwortete Konrad lächelnd und bedankte sich für das Eis, "Lisa, ich kann sie in Schutzhaft nehmen. Sie müssen nur bereit sein, auszusagen!"
    Sie seufzte. "Was muss ich dafür machen?"
    Innerlich jubelte er auf, denn endlich hatte er einen Zeugen. "Kommen sie morgen aufs Revier, dann kann ich ihnen alles in Ruhe erzählen."
    Sie nickte zustimmend. "Okay, ich bin morgen früh bei ihnen!"

    Jetzt kam Aioul wieder in die Wohnung. "Haben sie ihn gekriegt?", fragte Konrad und sprach den Leutnant dabei wieder mit Sie an, was in der Hitze des Gefechts zum Du geworden war. So gut kannte er Aioul nun auch wieder nicht.

  10. #130
    ME FRPG Only Avatar von Rebekka v. Tannberg
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    Bekka starrte länger auf die kleine blinkenden Anzeige und traute ihren Augen nicht so recht. Er musste es vergessen haben. Er musste es schlichtweg vergessen haben, die Mailadresse zu löschen. Vor ihr schwebte ein kleines Fenster an der Wand, das eine Mail zeigte die von dem Anwalt an Morris gerichtet war. Im Text stand weiter unten 'weitergeleitet von'. Und da war sie. Die ominöse Mailadresse von der ihr Richter erzählt hatte.

    Ungläubig las sie die Zeile nochmal. Was für eine Scheiße. Sie merkte sich den Namen des Mannes und die Kanzlei, dann schloss sie die Daten ab und speicherte sie auf einer OSD. Sie sperrte die Datendisks dann wieder in ihrem Versteck ein. Rief alle Grundeinstellungen wieder auf und schob den Tisch zurück wo er hin gehörte. Sie konnte immer noch nicht ganz fassen, das ihre Fälle tatsächlich intensiver zusammenhingen als ihr lieb war. Gut. Was soll's. Als nächstes musste sie wissen wo der Anwalt sich befand. Rebekka überlegte ein paar Momente und legt den Kopf in den Nacken. Welche Variationen konnte es geben. Würde ihr ein normales Gespräch mit dem Anwalt reichen? Wie hoch war das Risiko für sie und für ihn. Bestand die Wahrscheinlichkeit das sie ihn entfernen musste oder von der Citadel runterbringen musste.

    Schließlich entschied sie sich und zog ein anderes Com heraus, als ihr eigenes und wählte die zentrale Nummer der Kanzlei. Schaltete das selbe Gerät zwischen das sie schon bei Konrad benutzt hatte. "Taylor, Johnson und Pope. Mein Name ist Taria T'lara. Wie kann ich Ihnen helfen?" meldete sich die angenehme Stimme einer Asari am andere Ende. Bekka senkte ihre Stimme noch etwas. "Guten Tag. Ich würde gerne mit Christopher Ferder sprechen." "Mr. Ferder ist heute nicht im Haus, wenn Sie mir Ihren Namen sagen können Sie aber ein Nachricht hinterlassen." "Danke, aber ich werde es dann ein andermal wieder versuchen." "Wie sie wünschen Sir." Bekka legte auf. "Wie sie wünschen Sir." wiederholte sie und runzelte die Stirn. Strich sich über die Hare und biss auf die Unterlippe. 'So ein Laden ist das also.'

    Ein Vorteil den sie sich zu nutzen machen sollte. Offensichtlich legte diese Kanzlei wert auf die Art von Kundschaft die viel Geld einbrachte, was verknüpft war mit dem ein oder anderen dreckigen Geschäft. Ein seriöser Laden hätte sicher nicht einfach so diesen Anruf hingenommen - das wusste sie aus eigener Erfahrung während ihrer Praktika. Sie wackelte mit der Nase. Unterdrückte die Nummer und wartete in paar weitere Momente und rief dann wieder an. Stellte den Stimmodulator auf Frau. "Taylor, Johnson und Pope. Mein Name ist Taria T'lara. Wie kann ich Ihnen helfen?" Bekka war beeindruckt, nicht nur der selbe Text sogar die selbe Stimmlage. "Lenor Poe. Ich würde gerne mit einem Ihrer Partner sprechen." "Sicher Madam, ich stelle sie zu der Assistentin von Mr. Taylor durch." "Danke." Rebekka hörte das melodische Gedudel das ihr verriet das sie in der Warteschleife war. "Guten Tag Frau Poe." sie hatte sich also ausgetauscht. "Mein Name ist Rita Hansley. Ich bin die Assistentin von Mr. Taylor. Wie können wir Ihnen helfen?" "Ich bräuchte einen Termin mit Mr. Taylor. Heute." "Das ist etwas kurzfristig. Können Sie mir sagen worum es geht?" Rebekka lächelte, soso Prioritätensetzung. "Ich habe ein Exportgeschäft zutätigen im Rahmen einer Übernahme durch den Vorbesitzer meines Konsortiums." sie betonte Vorbesitzer und Konsortiums leicht, aber eindeutig genug für die sensiblen Ohren der Frau am anderen Ende. "Verstehe. Mr. Taylor hat nach seinem Termin um 18:00 Zeit für Sie." "Ich werde da sein. Danke." den Rest der höflichen Formulierung für 'Auf Wiedersehen' hörte sie sich schon nicht mehr an.

    Sie warf sich in gute Kleidung und zog eine sichere Verkleidung vor. Kontaktlinsen, Perücke und vorallem versiegelte Fingerkuppen und Handflächen um ab jetzt keine Fingerabdrücke mehr zu hinterlassen. Ein Blick auf die Uhr. Wenn Richter gut war hatte er das Paket inzwischen gefunden. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Sie packte ihre Handtasche, warf sie sich über die Schulter und blickte sich nochmal um. Alles sauber war ihr Urteil, dann verließ sie ihre Wohnung und stellte mit einigen Minuten Aufwand sicher das sie nicht verfolgt wurde. Dann nahm sie ein Shuttle zu den Märkten.

    ---> Obere Märkte 16:55

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