Ein schnelles Leben - Zoe Jenny
Was für kitschiger Blödsinn.
Ein schnelles Leben - Zoe Jenny
Was für kitschiger Blödsinn.
Bislang habe ich an jedem Buch interessante Aspekte gefunden. Manche haben mich mehr, manche weniger überzeugt. Aber so dämlich, daß ich mir gewünscht hätte, es nicht fertig gelesen zu haben... Kam noch nicht vor. Sogar bei der Schullektüre.
Die Leiden des jungen W. waren grenzwertig, wenn es allein um den Unterhaltungsfaktor ging. Hatte die Lektüre lange Zeit verweigert, weil ich es öde fand zu lesen (So eine Heulsuse!). Nach zwei, drei Wochen im Deutschunterricht, als wir durch die Führung unseres Lehrers allmählich zum Kern des ganzen vordrangen, habe ich dann letztlich doch gemerkt, daß mich die Kernthematik eigentlich schon interessiert und habe das Buch schließlich doch noch gelesen. Ich denke, jedes Buch hat interessante Aspekte, sonst hätte man es sich eigentlich auch nicht herausgesucht. Irgendwas muss einen bei der Auswahl schließlich angesprochen haben. Daher findet man zumindest immer ein paar Teilaspekte, die interessant waren. Wenn de Sprache manchmal auch noch so öde ist, manchmal ist es der Gedanke dahinter, der genial ist. Oder vll kann man gerade an der Sprache Dinge erkennen / festmachen. Literatur ist immer spannend.
Wohl der absolute Tiefpunkt meiner Schullektürenlaufbahn... Und unsere Lehrerin damals war so furchtbar übermotiviert, was die Sache nicht besser gemacht hat...Ich fand Dan Brown immer vorhersehbar und nicht wirklich anspruchsvoll, aber zum zwischendurch was interessantes Lesen reichts meistens... Aber Meteor war tatsächlich Schrott.Prinzipiell richtig, aber mir fehlt zumindest privat die Zeit und Lust, denn interessanten Teil eines Buches krampfhaft suchen zu können. Bei Schullektüre bemühe ich mich meistens^^
Es gibt Bücher, die würde ich ohne Anleitung auch nicht lesen aus diesem Grund. Jane Austen z.B. Interessiert mich privat einfach nicht. Im Rahmen eines Literaturseminars, wo auch die Umstände der Zeit und die im Buch enthaltene Kritik des gegenwärtigen Systems zur Sprache gebracht wird, ist das was anderes. Dann werden die Bücher tatsächlich wieder interessant. Auf sowas muss man aber erst kommen und ohne Sekundärliteratur käme man in vielen Fällen gar nicht drauf. Man kann nicht alles wissen.
Andere Bücher dagegen sind wirklich nicht spannend zu lesen, aber prinzipiell doch wieder gut. 1984 ist für mich ziemlich dröge. Doch die Genialität hinter dieser erschreckenden Zukunftsvision macht das Buch zu etwas besonderem. Kann man auf viele Werke ausweiten. Fahrenheit 451 ist auch so eines, einige Philip K. Dick, die Dune-Serie teilweise. Auch der Herr der Ringe beginnt imho sehr langatmig. Ich hab mit 12 Jahren beim Bockland Schluß gemacht und es erst Jahre später wieder rausgezogen. Alles nach Bockland war genial, aber ich hatte es schlichtweg nicht ausgehalten. Vll war ich auch noch ein wenig zu jung, um das einfach durchzustehen.
Dan Browns Illuminati ist ein Buch, das mir sehr viel Freude bereitet hat. Aber es hat keinen langfristigen Nährwert. Das ist wie Popmusik, man liest es kurz, hat eine zeitlang seine Freude daran und dann ab ins Archiv. War nett, ich bereue es nicht, aber es ist halt aufgebraucht. Muss ich auch kein zweites Mal lesen (was ich sowieso selten tue). Andere Bücher, und zwar meist die unbequemeren, prägen Dich dafür fürs Leben, weil sie Dich zum Nachdenken über gewisse Dinge anregen. Manchmal sind es noch nicht einmal die Hauptthemen, sondern irgendein kleiner Teilaspekt der Geschichte, eine bestimmte Entscheidung oder Frage im Buch, die Dich ganz besonders interessiert und Dich über das Buch hinaus beschäftigt. Das macht das Buch dann wieder zu etwas besonderem, weil man dadurch wieder auf andere Themen gelenkt wird und dieses Buch vll der Ausgangspunkt für ein ganz neues Interessensgebiet ist.
Ein Bekannter unserer Familie hat durch Karl May inspiriert z.B. die Original-Schauplätze besucht, um einfach mal zu schauen, wie genau die Beschreibungen sind. Solche Sachen. Wegen Robert Harris' Roman Pompeji habe ich eine ganz neue Wertschätzung für Aquädukte, etc. pp.
Joa, das trifft meine Meinung zu Literatur ganz gut
Ja bei gehobener Literatur - nein bei Trivialliteratur, so meine Meinung zu dieser Aussage.
Was viele - auch hier - als Schulliteratur verfluchen, lese ich sehr gerne und auch in meiner Freizeit.
Mein absolutes Lieblingswerk ist eindeutig der Faust. Allerdings nur der Tragödie erster Teil. Den zweiten - und damit nehme ich Rückbezug auf den Threadtitel - fand ich wenig interessant, da er mir zu viele hochklassische Elemente (primär übertriebene Rückgriffe auf die Antike, welche man in der echten Ilias so viel besser erleben kann) enthielt.
Überhaupt finde ich Literatur nicht "spannend" oder "langweilig", sondern lediglich "interessant" - oder eben nicht.
Von trivialliterarischen Büchern halte ich mich allgemein so fern wie von den meisten Filmen, da diese überwiegend aus Klischees bestehen und daher, wenn man diese einmal durchschaut hat, keinerlei spannenden Wendungen und schon gar keinen Tiefgang bieten.
Viel interessanter sind da die philophischen und/oder zeitgeschichtlichen Aspekte, welche sich in aufklärereischen, klassischen, naturalischtischen, realischstischen, expressionistischen etc. Werken finden - die sich oftmals überaschend gut vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Zustände interpretieren lassen.
Es gibt nur wenige Werke, welche eine Art Brückenschlag zwischen hoher und Trivialliteratur schaffen. Ein Beispiel jüngster Zeit ist da Kehlmanns "Vermessung der Welt", welches von der kompletten Bandbreite der Leserschaft überwiegend positiv aufgenommen wurde - obgleich ich bezweifle, dass all zu viele Leser wirklich tief in die Erzählung eingestiegen sind.
Allerdings ist mir durchaus klar, dass die heutige Welt zu schnelllebig und oberflächlich ist, als dass sich breite Bevölkerungsschichten noch mit echter Literatur befassen würden.
Ich resümiere also, dass ich mich von Belletristik überwiegend fernhalte.
Ausnahmen sind da der "Herr der Ringe", obgleich diesem Werk eine Einordnung in die Trivialliteratur eigentlich Unrecht tut und die Roman des genialen Terry Pratchett - einfach aus dem Grund, dass er die von mir so verhassten Klischees bewusst in den Mittelpunkt der Charaktergestaltung setzt und so mit ihnen spielt, anstatt sie nur unüberlegt aufs neue zu verwursten und dabei gleichzeitig den Anspruch auf Ernsthaftigkeit erheben zu wollen.
Und nun wende ich mich wieder meinem aktuellen Lesestoff zu: "Mein Name sei Gantebein" des Schweizers Max Frisch. Freiwillig, nicht als Schullektüre, versteht sich.
War erst letztens der Fall, dass ich dieses Buch gelesen hab. Hab einfach aufgehört da es ein scheiss-Buch war. Von Henning Mankell "Kennedys Hirn"
Mit diesem Thread hab ich woll eine Diskusion zwischen MOderatoren ins Rollen gebracht. Find ich toll.
Natürlich ist jedes Buch interessant,aber Manche Bücher von Autoren sind nicht so gut wie seine Anderen und man ärgert sich darüber weil man weiß das er es besser machen kann.Und auch bei bücher von Autoren die man das erste mal liest, findet man bestimmte stellen die Zeigen das der Autor sich einfach "zurückgelehnt" hat und seine Ideen aufs Eisgelget habt. Es Ist eifach ärgerlich das er seine IDeen nicht ausschöpfen konnte. Des wegen empfehle ich jedem der Bücher schreibt die hier angeprangerten Bücher zu lesen und zu sehen was der Jeneige der es Sch**e Findet überhaupt meint.So kann man vieleicht Schlechte Bücher in zukunkft verhindern.
UNd das Theman Schullektüre ist ganz leicht zu erklären.Ich erzählen das aus meiner Sicht. Ich Lese bücher gerne aber nur wenn ich sie lesen will nicht wenn ich sie lesen muss(meist ja auch noch unter zeitdruck).Ich lasse mir gerne zeit für ein Buch,wenn ich ein buch in zwei Tagen durch gelesen habe und mich wundere dass ich am ende bin wars eindeutig ein gutes und Spannendes Buch.Dieser Effekt funktioniert meisten nicht mit Schulektüre weil man meisten undter Druck steht weil man weiß das der Inhalt dieses Buches im Test oder in der Klausur vorkommt.Man liest schneller und versucht sich so viel wie möglich auf den inhalt zu achten.MAn fasst das buch zusammen und sieht es nicht mehr als Gesamtwerk.Deswegen finde ich sollte man entweder die Schüler fragen was für ein buch sie intresannt fänden oder man Sollte keinen Druck anwenden(egal ob zeit oder Arbeits druck).Z.b. könnte man ein buch am anfang des Halbjahres rausgeben aber die Klausur darüber erst am ende des Halbjahres Schreiben. Vieleicht wären dann sogar Lesefaule dazu bereit anzufangen zulesen.