Naja, aber Mass Effect ist ja nunmal ein lineares RPG mit Hauptaugenmerk auf die Story und kein Sandbox-RPG wie Morrowind/Oblivion beim die Story nur vorhanden ist weil nen RPG ohne Story irgendwie doof wär, das Spiel aber auch ohne hervorragend auskommen würde, weil die komplette Elder Scrolls-Serie eben genau nach dem Prinzip "Offene Spielwelt" konzipiert wurde.
Bei Mass Effect fänd ich solche Spielelemente dann aber besonders unpassend, da die ganze Story und Atmosphäre ja grade davon lebt, das die Zukunft des kompletten Universums auf der Kippe steht und jede Sekunde zählt.
Hinzu kommt noch das der Charakter Shepard nahezu komplett vordefiniert ist. Zwar kann man ihm noch eigene Nuancen verpassen, grundsätzlich ist er aber ein Soldat im Dienste der Allianz, dessen Hauptantrieb es ist Saren aufzuhalten, das Universum zu retten und der Menschheit ihren "rechtmässigen" Platz zu sichern. Darüber hinaus ist ihm durch die Vision auf Eden Prime von Anfang an klar wie dringlich die Angelegenheit ist.
Und in dem Zusammenhang fänd ichs halt mehr als unpassend wenn Shepard im Jogginganzug in seinem Quartiert sitzen könnte, nen Buch liest und nen lecker Tee trinkt oder sich irgendwo in ner Bar die Kante gibt, während im Hintergrund das Ende allen Lebens eingeläutet wird.
Die ganzen Nebenquests empfand ich von der Story her auch unpassend, da wärs geschickter gewesen wenn man nach der Citadel einfach ins kalte Wasser geworfen worden wäre, ohne genau zu wissen wo man hin muss. Dann hätte es noch Sinn gemacht wieso man da durch die ganzen Sonnensysteme gurkt und alle Planeten scannt.