Soll ich meinen Sohn Bioshock spielen lassen?

[Lillyfee]

Ich Grüsse Euch
mir ist aufgefallen, das Ihr alle hier schon recht früh angefangen habt an Console oder PC zu spielen. Also ich bin mit etwa 24 das 1. am PC gesessen und hab das 1. Spiel etwa 1 Jahr später gespielt: AmericenMacGee`s Alice. Und ich fand das ganz schön gruselig. Vor etwa 2 Jahren, also mit 33 hab ich Bioshock gespielt und war ein Nervenbündel, obwohl ich vorher Half-live gespielt hab.
Bioshock hat mir gut gefallen ( Grafik, Story, Gameplay), aber was mir wirklich Angst gemacht hat: dieses Spiel zeigt einfach sehr deutlich, zu was Menschen in der Lage sind, wenn man ihnen die Möglichkeit dazu gibt.
Die haben ihre Stadt ja deswegen da unten gebaut, weil sie uneingeschränkt forschen wollten. Und man sieht ja, wohin das geführt hat.( Und sagt jetzt nicht: "Ist doch nur ein Spiel. Im wirklichen Leben gibts doch sowas nicht." Hats aber schon gegeben. Vor etwa 65-70 Jahren.)
Meiner Erfahrung nach ist es durchaus angebracht, ein Spiel nicht einfach nur zu spielen, sondern auch zu hinterfragen: Was mach ich hier eigentlich? Nachdem ich in Oblivion tagelang Zutaten gesammelt hatte, hab ich selbst im Real live den impuls dazu verspürt. Und das ist ein harmloser Impuls. Mal ganz davon abgesehen, was nach 2 Stunden spielen in meinen Träumen abgeht.
Selbst simple Fernsehwerbung beeinflust unterschwellig. Und da ist man passiv.
Ich bin Erwachsen, ich bemerke das und kann entsprechend damit umgehen.
Aber sehr junge Menschen glauben, das sie einfach nur ein Spiel spielen und kriegen gar nicht mit, was sich da alles in ihrem Unterbewusstsein tut.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht gegen Spiele. Ich zocke wirklich sehr gerne. Aber die Altersbeschränkung hat einen Grund. S.o..
Alle Erfahrungen, die wir machen, ob im RL oder auf dem Bildschirm, was wir lesen, sehen, hören, beeinflusst unser Leben, wie wir mit Menschen umgehen, in Situationen reagieren. Das kann positiv oder eben auch negativ sein. Und je jünger wir sind, desto stärker sind die Einflüsse von Außen.
So, Genug davon. Jetzt geh ich mal ein paar Ayleiden-Statuen suchen. Es ist schließlich Sonntag, da hab ich mal Zeit, so richtig zu zocken.
Grüssle, Lillyfee

[vonNachtmahr]

@ LillyFee: Computer bzw. Videospiele haben ja heute auch einen anderen Stellenwert als z.B. noch vor 15 oder 20 Jahren. Damals warste auf dem Land, wo ich ja wohne, der einsame König der Unterhaltung wenn du ein Super Nintendo hattest oder einen Mega Drive. Geschweige den einen PC wo auch noch Spiele drauf liefen.

Seit 5 bis 8 Jahren gehört die Konsole doch fast schon in jedes Wohnzimmer... egal ob PS, Xbox oder die Wii.

[Lillyfee]

@ vonNachrmahr: Da hast Du natürlich Recht. Die Zeiten ändern sich halt. Trotzdem, wenn ich mir anschau, wie die 8-18 jährigen Heute so drauf sind....
Zw. 15 und 18 war ich im Internat, und glaub mir, da ging echt die Post ab. Da wurde gesoffen und geprügelt, ich kann mich da an eine Massenschläger zw. Dörflern, Internatlern und Osteuropäischen Aussiedlern erinnern, die war nicht von schlechten Eltern.
O.K., ich bin recht behütet augewachsen ( Stadt ), das Internat war in dieser Hinsicht ein Schock für mich, trotzdem habe ich den Eindruck, als hätte sich das alles irgendwie verstärkt; wäre schärfer und brutaler geworden.
Vielleicht liegt es einfach daran, daß ich es bewusster wahrnehme. Oder das mehr darüber berichtet wird. Aber wenn ich mir halt anschau, was denn so gespielt wird, dazu dann noch Film und Fernsehen, da sehe ich durchaus einen zusammenhang.
Bin mal gespannt, wo das hinführt, in Gesellschaftlicher wie Technischer Hinsicht.
So, jetzt muss ich unbedingt schlafen gehen.
Frohes Neues,
Grüssle, Lullyfee

[DansonDelta40]

glaube aber kaum das sich dann das ELternteil ransetzt das Game zockt damit ers wenn es gut ist dem Kind gibts

Ich kenn ein paar Eltern, die machen das. Ist aber meist die Mutter, die das macht. Der Vater ist in all diesen Familien viel zu wenig an seinen Gören interessiert.