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Thema: Bannorn

  1. #141
    DA-FRPG only Avatar von Juliette de Ludin
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    Gebannt und atemlos wohnten die beiden Frauen dem magischen Spektakel bei ohne zu wagen in das Geschehen irgendwie einzugreifen. Nicht aus Furcht, trotz ihres angsteinflößenden dämonischen Widersachers. Beide waren sie Kämpferinnen. Es war einfach Ratlosigkeit. Sie waren Kämpferinnen, keine Magier. Und als solche wussten sie nicht wie sie gegen solch einen Gegner, der mit ehrlichen Stahl nicht zu verwunden war, vorgehen sollten, erst recht nicht als das Ungetüm selbst eine ungutes verheißende Kraft anwandte.
    Die Gestalt die erst vor Herzschlägen aus der Höhle, aus der das Ungetüm getreten war, geflohen war, war ihr Ziel. Kaum war die Gestalt im Dunkel des Waldes verschwunden tauchte sie kaum ein paar Herzschläge später wieder auf, direkt auf das wartende Ungetüm, wie ein Lamm zur Schlachtbank! Juliette konnte sich das Ganze nicht anders als mit dunkler Magier, erklären, hatte sie doch die seltsamen Lichtspiegelungen gesehen die auf die unheilvollen Bewegungen des Ungetüms gefolgt waren.
    Einzig und allein die bemerkenswerten Reflexe des Flüchtigen waren es zu verdanken dass er nicht in blutige Stücke gehackt wurde, doch trieb ihn das Ungeheuer schon bald in die Enge.
    Das Eingreifen der fremden Magierin, mit einem beeindruckenden magischen Schauspiel, rettete ihn. Worte rezitieren die der Adligen einen Schauer über den Rücken sandten, lies den Riesen in den Boden einbrechen. Kaum blieb ihm Zeit, um das Gleichgewicht kämpfend, mit den Armen zu rudern da sank die Temperatur spürbar. Eisige Worte sprechend sandte die Elfe einen Stoß bläulicher Magie die ihren Gegner binnen Wimpernschlägen zu Eis gefrieren ließen.
    Einige Augenblicke sagte niemand etwas. Alle starrten sie nur auf ihren bis jetzt unaufhaltsamen Gegner und erwarteten fast das er das Eis einfach abschütteln würde, durch er rührte sich nicht.
    So schlecht Juliettes Meinung über Magie sonst auch war, dankte sie in diesem Moment dem Erbauer aus tiefstem Herzen dafür.

    Doch ganz entspannte sie sich nicht. Die stechenden roten Augen des Dings blitzten immer noch durch das Eis. Besiegt war es nicht, nur aufgehalten. Und Juliette wollte nicht warten bis es sich befreit hatte.
    „Das ist die Gelegen`eit! Wir müssen `ier weg!“, sprach die Adlige schnell zu der Dalish. Schnell blickte sie auch zu der Magierin. Diese hatte sich der anderen Gestalt genähert und redete auf sie ein. Die Söldnerin bekam nur mit das die Gestalt, etwas habe was der Magierin gehöre, sie es jedoch nur noch schaffte ihr zu versichern das ihr kein Leid geschähe. Da brach sie offensichtlich schwer erschöpft zusammen, ein kleines Gasflaschen in den Händen. Ein auffälliges Tattoo hinterm Ohr der zusammen Gesunkenen, fiel der Söldnerin noch ins Auge, doch konnte sie auf Anhieb nichts damit in Verbindung bringen. Als sie ein ungutes verheißendes Knirschen des Eises vernahm, schob sie den Gedanken daran auch schnell beiseite und eilte vor zu den beiden.

    Die Magierin war jedoch ohne Zweifel zu erschöpft um nun noch aus eigener Kraft zu fliehen. So dachte Juliette gar nicht erst lange darüber nach und griff nach der Magierin um sie zu tragen. Niemals würde sie jemand wehrlosen in Gefahr zurück lassen, schon gar nicht bei solch einem Monster, egal ob Magier oder nicht. Jene schien sich wehren zu wollen doch fehlte ihr die Kraft dazu sich Juliettes starken Armen zu entwinden.
    „Wir `aben keine Zeit!“, zischte sie nur als sie die Magiern hoch hob. Da bemerkte sie den Blick der anderen Gestalt, welche sich aus dieser Nähe als Elf entpuppte. Mit weit aufgerissenen Augen blickte er die Söldnerin an, wie ein Hase der gerade erst den Fuchs wahrnahm, abwägend ob er fliehen sollte.
    „Kommt mit uns!“, sprach sie ihn, schon halb im Gehen an, als ein weiteres beunruhigendes Knirschen ertönte. „Dann `abt i`r vielleischt eine Chance diesem Ding zu entkommen, bevor es eusch schnappt!“
    Mehr konnte sie für ihn nicht tun und anders wie die Magierin konnte er noch sehr wohl auf eigenen Beinen laufen, so sah sie sich nicht weiter verpflichtet ihm zu helfen. Die Elfe auf Juliettes Armen schien etwas sagen zu wollen doch ging es im weiteren Knirschen unter. Länger wartete Juliette nicht.
    Hastig so schnell es mit dem zusätzlichen Gewicht ging rannte sie los, ihren restlichen Begleitern laut zu rufend sich zum Wagen zurück zu ziehen. Hinter ihr, aber das sah sie schon nicht mehr, schienen die glühend roten Augen des Ungetüms, wie vor Wut nur so blitzen als es an seinem eisigen Gefängnis zerrte. Sein bohrender Blick war auf den Elfen gerichtet.

  2. #142
    DA-FRPG only Avatar von Leirâ Ven
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    Juliette reagierte nicht auf Leirâs Frage, sondern starrte nur weiterhin den finsteren Koloss an. Gerade, als die Dalish sie anstoßen wollte, spürte sie die Erschütterung. Sah das Wesen einbrechen. Und gefrieren.
    Leirâ hatte schon Magie gesehen. Dennoch überwältigte dieses Schauspiel sie jedes Mal aufs Neue, sodass sie nur mit offenem Mund zu der Szene herüberstarrte, bis Juliette schreiend losrannte.
    "Natûrlich!", rief Leirâ aus und wunderte sich darüber, dass es ihr nicht gelang, mit der Shem Schritt zu halten. Trotz ihrer kürzeren Beine hätte sie schneller sein müssen als das Rosenohr.
    Meine Verletzungen beeinträchtigen mich. Das muss es sein. Moment! Warum hält Juliette? Die Kämpferin redete auf diese Xydia ein, warf sie sich über die Schulter und schnauzte den anderen Elfen an, ihr zu folgen. Als der nur weiterhin verdattert in die Nacht starrte, ergriff Leirâ seine Hand und zog ihn auf die Füße.
    "Nun komm schon!" Im Zwielicht hatte sie kurz geglaubt, Vallaslin in seinem Gesicht zu erkennen, doch als er nun stand, sie nur wenig überragte, erkannte sie, dass es nur Narben waren.
    Ein Flachohr. Dann setzte er sich plötzlich in Bewegung. Auch mit ihm konnte sie kaum Schritt halten.
    Es muss an den Verletzungen liegen. Juliette, nun deutlich langsamer, umrundete den steilen Abhang und preschte an der flacheren Seite des Hügels nach oben. Die Dalish nun direkt neben ihr. Rhaego hatte sie aus den Augen verloren.

    Im Lager brannte Feuer, und vor der gewaltigen Gestalt des Eisbären saßen Kasha und Alrik. Leirâ war erleichtert, dass er wieder bei Bewusstsein war.
    Gerade hob er eine Hand und wollte, mit leicht dümmlichen Gesichtsausdruck, grüßen, als Leirâ rief:
    "Kêne Zêt! Wir mûssen fort!"
    Geändert von Leirâ Ven (05.03.2015 um 13:58 Uhr)

  3. #143
    DA-FRPG only Avatar von Rowen Teravis
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    Weiter zurückweichen konnte er nicht. Es gab keinen Ausweg. Hämisch langsam beschrieb die riesige Klinge ihren Weg durch die Luft, als würde ihn das Monster absichtlich verspotten. Rowen drückte sich gegen die Felswand, sein Blick schoss hektisch in alle Richtungen, auf der Suche nach einer Lücke, die es nicht gab. Unaufhörlich kam der blanke Stahl näher. Nicht so. Nicht hier. Nicht durch dieses Ding!
    Auf einmal veränderte sich die Bewegung des Dings. Es... ruderte mit den Armen und erstrahlte in einem bläulichen Licht. Sekunden später war das Licht verschwunden und einem massiven Eispanzer gewichen. Der Elf konnte selbigen nur fassungslos anglotzen. Nochmal davongekommen? Die Magierin... Was war gerade passiert? Oder vielmehr, warum war das passiert? Aus für ihn nicht nachvollziehbaren Gründen hatte sie ihm gerade den Hals gerettet. Obwohl sie ihm vorhin noch mordlüsternd durch den halben Wald gefolgt war...

    Die Magierin schleppte sich auch schon auf ihn zu. Wäre es ihm möglich gewesen, würde Rowen noch weiter auf Abstand gehen. So starrte er sie nur an, wobei sein Blick immer wieder kurz zu der spontanen Eisskulptur wanderte.
    "Gib mir, was Du für misch in die Gewahrsam genommen 'ast."
    Von was redete sie... ach richtig. Die blöden Dolche. Hatte er schon beinah vergessen. Für was brauchte sie die jetzt unbedingt?
    "Es wird Dir keine Leid gesche'en…"
    Ja klar. Erzähl das dem Untoten da drüben.
    „Hast du keine andern Probleme?“ zischte er mit genervtem Tonfall zurück, so leise als fürchtete er, das gefrorene Monster könnte dadurch wieder zum Leben erwachen. Nicht ganz zu unrecht.
    Die schneidende Dämonenstimme kehrte langsam und schleichend zurück, hatte aber sich zu einer Art... Flüstern gewandelt. Na gut, mehr einem eisig kaltes Wispern. Mit einem sehr seltsamen Echo, so als würde dieselbe Stimme mehrmals gleichzeitig sprechen. Der Elf meinte fast einige Worte verstehen zu können, wenn er sich nur genau drauf konzentrierte. Völlig abgelenkt starrte er auf den Eisklotz, im Bemühen vielleicht Informationen, oder irgendetwas das gegen dieses Monstrum helfen konnte, zu erkennen. Wie aus weiter Ferne mischte sich noch eine andere Stimme mit ein, aber diese klang sehr gedämpft und ging in dem alles beherrschenden Flüstern in seinem Kopf unter.
    Erst eine fremde Berührung riss Rowen wieder zurück in die Wirklichkeit. Verdutzt blickte er in das von einer Unmenge an Tätowierungen verschandelte Gesicht einer Dalishelfe und realisierte dann, dass sie ihn an der Hand hochzog.
    "Nun komm schon!"
    Was... Rowen riskierte noch einen kurzen Blick auf den gefrorenen Riesen und die stechenden roten Augen bohrten sich förmlich in ihn hinein. Noch tiefer und durchdringender als beim letzten Mal. Es will, dass ich in der Nähe bleibe. Diesen Gefallen werde ich ihm aber nicht tun! Endlich setzte sich der Elf in Bewegung und rannte den anderen hinterher, mit allem was seine Beine noch hergaben.

    Seine Beute ein weiteres Mal entkommen zu sehen, spornte den Koloss zu noch größerer Anstrengung an. Mit aller Macht stemmte er sich gegen sein eisiges Gefängnis und ein hasserfülltes dämonisches Kreischen brandete über die flüchtende Gruppe hinweg. Ein Kreischen, dass die ohnehin schon bohrenden Kopfschmerzen des Elfen auf ein unerträgliches Maximum steigerte. Schwarze Flecken huschten über sein Sichtfeld und er geriet ins Stolpern. Auf der verzweifelten Suche nach Halt griff er blindlings zu – und bekam die Ecke eines Umhangs zu fassen, dessen unglückliche Dalish-Besitzerin durch das plötzliche zusätzliche Gewicht nach hinten gerissen wurde und rückwärts auf die Wiese knallte.
    Alles drehte sich. Zusammengekrümmt kauerte Rowen auf dem Boden, nahm die gestürzte Elfe und die Kriegerin samt Fracht nur teilweise wahr. Fühlte sich hundeelend. Hoffte vergeblich, dass es bald vorbei ging.
    „Was... willst du... von mir...?“ wisperte er beinah tonlos und halb erstickt vor Schmerz. Das Ding steckte in seinem Kopf... irgendwie, so halb, auf eine Weise über die er nicht nachdenken wollte. Es beobachtete ihn. Es war da und lauerte. Und es war wütend. Richtig wütend.
    Warum ich? Ich hab es als einziger hier nicht angegriffen...
    Jemand zog ihn wieder auf die Füße und eine weitere Welle des Schwindelgefühls erfasste ihn. Mit letzter Anstrengung schleppte er sich weiter vorwärts und meinte, jeden Moment zusammenbrechen zu müssen.
    Einfach wieder zu dem Ding zurückzurennen und es hinter sich zu bringen, schien langsam keine komplett schlechte Idee mehr zu sein... Halt, was war das? Nein, verdammt noch mal! Das Monstrum flüsterte ihm wieder etwas ein, wollte ihn scheinbar mit allen Mitteln wieder zu sich locken. Von selbst würde er nie auf solch abwegige Selbstmordideen kommen!
    Okay, ich werde irre. Und da hinten sehe ich schon einen Eisbären... friedlich am Feuer neben ein paar Leuten. Ja, so geht’s los.
    Da war noch ein anderes Geräusch, das, wie zuvor, nur für den Elfen bestimmt zu sein schien. Wie eine Spitzhacke grub es einmal quer durch seinen Schädel.
    Es klang beinah wie ein Lachen.


    Feiner Eisstaub rieselte zu Boden und ein Geflecht aus Rissen überzog den Eispanzer wie ein Spinnennetz. Die gefrorene Statue wippte ein wenig hin und her, es war äußerlich kaum zu sehen, mit welch brachialer Gewalt sich der Riese an dem Eis zu schaffen machte.
    Schließlich ein weiteres lautes Knacken und ein paar größere Brocken prasselten zu Boden.
    Die skelettierten Finger der Schwerthand bewegten sich knirschend und langsam, der Rest steckte noch fest im Eis. Dessen völlig ungeachtet wob das Monster einen weiteren Zauber, diesmal auf die Felswand vor sich gerichtet. Mit einem dumpfen Krachen löste dort sich ein vorstehender Felsblock, blieb eine Sekunde lang in der Luft schweben... und donnerte anschließend wie ein Geschoss mit bogenförmiger Flugbahn auf den Eisklotz hernieder.
    Ein lautes und endgültiges Krachen später war der Koloss aus seinem Gefängnis befreit, bis auf einige einzelne Eisbrocken, die nach wie vor an ihm klebten. Diese schien er jedoch gar nicht zu bemerken. Ein zweites Mal steckte er sein riesiges Schwert neben sich in die Erde und streckte die Hand für einen weiteren Zauber aus.

  4. #144
    DA-FRPG only Avatar von Rhaego Alcaryen
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    Sprachlos starrte Rhaego das untote Monster an, das reglos unter der dicken Eisschicht gefangen war. Die roten Augen waren offen und starrten auf die Personen unter ihm auf der Lichtung herab. Sogar in seiner Totenstarre schien es noch mächtig... und zornig. Er konnte den Blick nicht von der uralten Gestalt losreißen.
    Da zupfte jemand an seinem Ärmel. Gereizt wandte er sich um und blickte in die blinden Augen der Händlerin. Sobald er den Blick von dem Riesen abwandte, schwand der Bann und mit ihm sein irrationaler Zorn über die Störung.
    „Wir müssen weg von hier“, flüsterte Adriana ihm zu. Von ihren Worten in die Realität zurückgebracht, warf Rhaego einen Blick auf die Lichtung unter ihm und sah, wie auch die anderen fluchtartig die Lichtung verließen. Er fragte nicht, woher sie wusste, dass genau jetzt ein geeigneter Moment war - ob sie das auf die selbe Art gespürt hatte, wie sie wusste, dass die merkwürdige Elfe eine Magierin war, oder ob sie einfach die Stille richtig interpretiert hatte, jetzt wo das Monster nicht mehr in seiner unbändigen Wut um sich schlug. Der Koloss, nun schweigend und starr, war auch in seinem Käfig aus gewaltiger Elementarmagie nicht harmlos, das wusste Rhaego instinktiv, sondern lediglich bewegungsunfähig gemacht, bis das Eis im Laufe einiger Zeit – vielen Sonnenstunden vielleicht – schmelzen würde.
    In diesem Moment knackte es ganz leise, gerade so laut, dass es Rhaegos Gedanken durchbrach. Ein feiner, zarter Riss zog sich über die blanke Schicht über dem Gesicht des Untoten. Mit einem weiteren Knacken wurde er länger, verzweigte sich. Kleine Eissplitter bröckelten heraus und fielen zu Boden.
    „Weg hier“, wiederholte er die Worte der Händlerin, und schob sie in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Adriana stolperte los, an seinem Arm. Sie war relativ behände, eilte rasch an seiner Seite von der Lichtung mit dem Riesen weg, doch Rhaego verfluchte innerlich jedes kleine Straucheln, wenn sie auf ungeahnte Unebenheiten auf dem Boden trat.

    Rücksichtslos drängte er sie weiter, während hinter ihm, von der Lichtung, erneut Lärm erklang, als der Untote sich wieder zu regen begann. Nach wenigen Schritten war er es jedoch, der auf einen Ast trat. Laut hallte das Knacken durch den Wald. Schreckensbleich fuhr er herum, um zu sehen, ob er vielleicht dadurch die Aufmerksamkeit des Monsters wieder auf sich gezogen hatte, doch zwischen den Bäumen hinter sich schien es noch immer starr auf seinem Platz zu stehen, noch immer von dem künstlichen Schein des Eises um ihn herum umgeben.
    Ungeduldig stieß er Adriana voran und endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, lugte das weiße Fell des Bären durch das Dickicht vor ihnen. Das Lager war schon in Aufruhr, als sie auf die Lichtung stolperten. Der Rest der Gruppe hatte also irgendwie einen Weg durch das Dickicht des Waldes von dem unteren Ende des Abhangs hinauf gefunden. Adriana eilte sofort zu ihrer Dienerin, um ihr zu helfen, den Bären anzuspannen. Die fremde Magierin lag bereits auf der Ladefläche, ebenso wie der Großteil ihres Gepäcks, während Leirâ den jungen Elfen vor sich her zu dem Karren scheuchte. Die Dalish selbst sammelte ihre Sachen ein und sprang dann ebenfalls auf die Ladefläche, das Gesicht bei ihrer Landung leicht verzerrt, als litte sie unter Schmerzen. Ihre großen Augen richteten sich immer wieder unruhig auf den Wald, wo – weit hinter ihnen – das Monstrum noch immer mit dem Eiszauber kämpfen musste.

    Die gesamte Lichtung war von schweigender Betriebsamkeit erfüllt, während alle so schnell wie möglich den Aufbruch vorbereiteten. Lediglich Alrik, der mühsam von seinem Sitzplatz hochzukommen versuchte, hörte nicht auf zu reden.
    „Was ist denn los? Sprecht doch endlich – erklärt mir, was geschehen ist! Was ist passiert? Und wer sind eigentlich diese Leute?“ Verwirrt deutete er auf die Elfenmagierin sowie den dünnen Burschen, der gerade von Leirâ in eine Ecke des Wagens dirigiert wurde, wo er wenigstens nicht im Weg war, auch wenn er sonst nicht sonderlich hilfreich war, wie er in sich gekehrt und gekrümmt auf der Ladefläche zusammengesunken war.
    Juliette war schon bei Alrik und half ihm, sich aufzurichten, doch ob sie ihm die Antworten gab, die er suchte, hörte Rhaego nicht. Rasch eilte er zu ihnen, um ihr zu helfen, denn der schmächtig aussehende Bursche war schwerer, als er aussah. Gemeinsam schoben sie ihn auf den Karren hinauf, wobei Alrik selbst sich zwar anstrengte, dennoch aber – so erschien es Rhaego zumindest – den geringsten Teil der Arbeit übernahm. Endlich war er sicher auf der Ladefläche und kroch neugierig zu der fremden Elfen-Magierin, um sie genauer anzusehen.
    In diesem Moment ertönte weit hinter ihnen ein unheimliches, lautes Knallen, als ob etwas sehr schweres dumpf auf den Boten krachte. Rhaego fuhr herum, nach der Quelle des Lärms Ausschau haltend, der vage aus der Richtung der düsteren Lichtung zu kommen schien, konnte allerdings zwischen den Bäumen nichts sehen. Rasch kletterte er nun selbst eilig auf den Karren, gefolgt von der Händlerin, der es mithilfe ihrer Dienerin gelungen war, den Bären anzuspannen. Kaum war sie oben, gab Adriana der Bärin das Kommando zum Aufbruch und der Wagen setzte sich in Bewegung, noch während Juliette sich auf die Ladefläche emporzog. Trotz der schweren Last durch die vielen Personen legte der weiße Bär ein rasches Tempo vor, schneller als Rhaego zu Fuß hätte mithalten können.

    Abgesehen von Alriks fst unaufhörlichem Strom an Fragen waren seit ihrer Ankunft bei dem Wagen höchstens ein Dutzend Worte gefallen. Alle, die das untote Monster gesehen hatten, wussten instinktiv, dass sie so schnell wie möglich hier weg mussten, um so viel wie möglich Abstand zwischen sich und dieses Ungeheuer zu bringen.
    Rhaego selbst suchte unruhig immer wieder mit dem Blick die Bäume hinter ihnen ab, zuckte bei jeder kleinen Bewegung zusammen, meinte in jedem Schatten die furchterregenden rotglühenden Augen zu sehen. Noch immer stand er unter dem Schrecken der Ereignisse. Hinter ihm wurden Alriks Nachfragen und Erkundigungen immer drängender und fordernder, doch Rhaego beachtete den Burschen nicht. Es schüttelte ihn immer noch innerlich, wann immer er an die leuchtend roten Augen des Untoten dachte, doch gleichzeitig schaffte er es nicht, den blutgierigen Blick aus seinen Gedanken zu vertreiben.
    Weg von hier!, dachte er. Einfach nur so weit weg wie möglich von diesem unheimlichen, verfluchten Ort.
    Geändert von Rhaego Alcaryen (03.03.2015 um 22:29 Uhr)

  5. #145
    DA-FRPG only Avatar von Juliette de Ludin
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    „Ist irgendjemand verletzt?“, fragte die Orlaisianerin nach einer unendlich wirkenden Weile in die schweigsame Gruppe. Sie wusste nicht wie lang sie nun schon unterwegs waren, die Bäume und Sträucher, die neben der im Dunkel liegenden Waldstraße wuchsen, sahen für sie alle gleich aus. Besonders zu dieser Stunde.
    Tatsächlich hatten sie bereits eine halbe Wegstunden hinter sich, als der Schrecken der ihnen wohl allen, wenn man von Alrik und der Begleiterin der Händlerin mal absah, in den Gliedern saß so langsam abebbte. Ein paar verneinende Blicke, ansonsten Schweigen, war die Antwort auf ihre Frage.

    Es war Juliette, die in der Mitte des Wagens neben dem immer noch fragend blickenden Alrik saß, fast schon ein vertrautes Schweigen. In ihren Jahren als Söldnerin hatte sie bereits ähnliche schweigsame Momente nach Kämpfen erlebt, meistens wenn ihre Mitstreiter nicht sonderlich erfahren gewesen waren oder etwas fürchterlich schief gelaufen war. Oder, und das kam ihrer Situation am nächsten, wenn etwas völlig unerwartetes geschehen war, dass ihnen allen einen gehörigen Schrecken eingejagt hatte.
    Und beim Erbauer. Die Adlige glaubte nicht, dass sie schon einmal solche Angst gehabt hatte, als im Kampf gegen dieses unheilige Monster. Noch immer schauderte es sie, wenn sie an die unnatürlich große Gestalt, mit dem verwesenden Fleisch und der uralt wirkenden Rüstung dachte. Besonders das rote Leuchten der liedlosen Augen, war es das sie wohl noch lange verfolgen würde.

    Wie sie feststellte, war sie auch nicht die einzige die hier und da einen nervösen Blick über die Schulter warf. Den Magier schien es nicht weniger als sie mitgenommen zu haben. Sein Blick suchte unruhig die Schatten zwischen den Baumstämmen nach ihrem monströsen Verfolger ab, wenn auch weniger gehetzt als es zu Beginn ihrer eiligen Flucht der Fall war.
    Mit einem Schaudern versuchte sie den Gedanken an das Ungeheuer beiseite zu schieben. Es gelang ihr nicht wirklich. Dafür würde sie wohl mehr Wein benötigen als sie tragen könnte. Nichtsdestotrotz nahm sie einen großzügigen Schluck aus ihrem Trinkschlauch und dankte dem Erbauer im gleichen Gedankengang sowohl für den billigen aber starken Wein als auch noch einmal davon gekommen zu sein.
    „Will jemand?“, fragte sie in die Gruppe, den Trinkschlauch reichend. „Meiner Ansischt, nach wo`l die beste Art mit so etwas fertig zu werden.“
    Etwas zögerlich nahm Alrik den dargebotenen Wein.
    „Wollt ihr mir vielleicht jetzt sagen was ich verpasst habe?“, meinte der Fereldener in die Runde. Er nahm einen Schluck vom Wein um kurz darauf zu husten, nachdem er ihn nicht ohne Mühe runtergeschluckt hatte. Auch die Dienerin der Händlerin blickte sich bei seiner Frage um, doch keiner der Gruppe konnte sich so recht zu einer Antwort bewegen.
    „Isch erkläre es eusch später.“, speiste die Adlige den immer noch neugierigen Burschen ab. „Dafür brauche ich me`r Wein.“
    Um über ihr unverhofftes Erlebnis zu sprechen, befand Juliette für sich, dass ihr der Schrecken einfach noch zu sehr in den Knochen steckte.

    Was sie mehr interessierte, waren die beiden Fremden, die sich fast schon instinktiv etwas von der Gruppe entfernt, näher am Wagenende saßen. Leirâ, die sich wohl langsam ihrer geprellten Rippen wieder gewahr wurde, schien sich ebenfalls für die beiden zu interessieren, am ehesten wohl für die Magierin.
    Beide Fremden waren Elfen, wie es aussah keine Dalish, wenn auch die Magierin einige Worte gesprochen in der Sprache dieses fremden Volkes. Als Verzauberin Xydia vom weißen Turm hatte sich diese vorgestellt und an Hand ihrer Aussprache brauchte das wohl keine Lüge sein. Die ersten paar Minuten war sie, offensichtlich höchst erschöpft durch ihre Magie, nur im Wagen gekauert doch hatte ihr Blick, der sich schier in ihr Gegenüber bohrte, stets dem anderen Elfen ihr gegolten. Mittlerweile hatte sie sich aufgerichtet mit einem fordernden Ausdruck in ihren dunklen Augen. Ihr Blick ließ den Fremden unbehaglich auf seinem Platz herumrutschen, als fürchtete er gar ihr nächster Zauber könnte ihm gelten. Nach der beeindruckenden Darbietung ihrer Magie, wäre es der Söldnerin wohl nicht anders gegangen.
    Er hatte die ganze Fahrt über genauso wenig gesprochen wie der Rest der Gruppe, doch galten seine nervös suchenden Blicke nicht nur einem möglichen dämonischen Verfolger. Auch die Gruppe beäugte er mit einem vorsichtigen Glanz in seinen Augen.
    Wie ein scheues Reh…oder ein Dieb. , dachte sich Juliette eine Ahnung erhaschend was die beiden Elfen wohl verband.
    Bevor hier jedoch jemand, beflügelt durch den letzten Rest ihrer Aufregung, auf dumme Gedanken kämme oder gar versuchen würde zu fliehen, entschloss sich Juliette, die nun beide Fremden aufmerksam mit einer misstrauischen Miene musterte, ihr Interesse zu stillen.
    „Isch glaube dieses Ding, liegt nun weit genug `inter uns, dass wir uns nun eusch zuwenden können.“, sagte sie ernst zu den beiden Fremden. „Und im Anbetracht der Tatsache das wir eusch nischt mit diesem Ding zurück gelassen `aben, wäre es nur rescht und billig, wenn ihr e`rlisch antwortet.“
    Sie schwieg kurz und blickte beide Elfen kurz an.
    „Was ´attet i´r zu dieser späten Stunde, mitten im Wald zu schaffen?“

  6. #146
    Rookie Avatar von Xydia
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    Langsam, nur langsam kehrte sie in die Welt wieder zurück. In ihrem Kopf hämmerte und dröhnte es, ihre Umwelt sah sie im ersten Moment nur verschwommen war. Noch langsamer kam die Erinnerung zurück, was passiert war und endete damit, dass sie neben dem Elfen, der ihren Dolch gestohlen hatte zusammengesackt war. Dann waren noch schattenhafte Erinnerungen da. Alles war noch wirr.

    Die junge Elfe schwieg zog ihre rote Jacke fester um ihren Körper, ihr war kalt. Zu gerne hätte sie einen Schluck angenommen von was auch immer in der Feldflasche gewesen war, doch war es wirklich ein Angebot an alle gewesen? Auch an Klingenohren? Menschen behandelten Elfen nicht gut in aller Regel, hielten sie als Dienstboten, eine andere Bezeichnung für Sklaven. Es gingen Gerüchte, das junge Chevalier, die Krohne der Krieger, in die Bezirke der Elfen geschickt wurden um das erlernte, das Töten, zu praktizieren. Xydia war sich bewusst darüber, dass sie gleich zwei 'Nachteile' in sich vereinte: sie war eine Elfe und sie war eine Magierin. Wer sollte ihr trauen? Vielleicht die Orlasianerin, immerhin hatte sie sie nicht getötet, als sie die andere Elfe versucht hatte zu heilen. Vielleicht überwog aber auch die Angst vor der magischen Kunst und das was sie gezeigt hatte um das Monstrum zu stoppen, war so erschreckend wie ein Blick hinter den Vorhang. Immerhin hatte sie sie fortgebracht, sie getragen. Hätte sie es nicht getan, das Monster würde sie schon jetzt langsam und qualvoll getötet haben.

    Xydia zwinkerte, versuchte ihren Blick klar zu bekommen. Es brauchte noch etwas, aber dann konnte sie die Gestalten erkennen. Das war die Orlasianerin, die Elfe, der Verzauber, noch andere Personen im Wagen und direkt neben ihr, der Elf. Ihr Blick war finster, denn all das was passiert war, ihr passiert war, hatte er ausgelöst. "Was 'attet i'r zu dieser späten Stunde, mitten im Wald zu schaffen?" Dröhnte, hallte die Stimme der Frau, deren Namen ihr nicht präsent war in ihrem Schädel wieder.

    Beschwichtigend hob Xydia langsam ihre zitternden Hände. "Bitte, nicht so laut, mein Schädel dröht fürchterlich. Gerne werde ich meinen Teil dazubeitragen alles zu erklären…" Sprach sie leise. Die Verzauberin wollte ansetzen und hielt dann inne. Die Frau hatte nicht Orlais gesprochen, also wechselte Xydia zur Handelssprache. "Pardon, isch 'atte nischt oufgepasst mit die Sprach. Bon isch bin Xydia, eine Verzauberin von die Tour Blanc… von die Weiße Turm. Die ganze Tag war, um e'rlisch zu sein keine schöne Ding. Isch wurde aus die Kutsche geworfen, obwohl isch die Fa’rgeld beza'lt 'atte und konnte zu die nächste 'erberge ge'en, zu Fuß. Sacre Constructeur! Dort gab es nur noch eine Schlafstatt, wie sagt man, gesammelte Schlafraum für alle? Dort stellte ich die meine wenige Sach ab." Sie atmete durch, wandte ihren Blick in Richtung des Elfen. "Dort kam es dann zu unser erst Begegnung, nes pas?" Sie hoffte, das die Orlasianerin verstand, dass sie dem anderen Elfen nichts Böses wollte. "Er 'atte die Messer genommen, meine Messer. Des'alb eilte isch i'm nach… die…“ Die Elfe rang mit den Worte. "… die Messer, die Dolche sind eine Unterpfand, eine letzte Gruß, von meine Liebe…" Ihre Stimme brach, ihre Augen wurden feucht, wie beim ersten Mal, sie schluckte, rang damit sprechen zu können doch für einen Moment wollte es sich nicht einstellen. Xydia wischte die Tränen fort. "… es tut mir leid. Bei allem was war, bitte straft i'n nischt, es würde nischts ändern, an dem was passiert ist. Och weiß isch zu gut, was man ist bereit zu tun, um eine klein bisschen Leben zu können, die Grenzen verwischen schnell und sind nischt mehr existent." Unbeholfen zuckte sie mit den Schultern. "Isch gebe Eusch meine parole d‘honneur, dass isch nischt die Absicht 'atte Eusch zu schädigen und ebenso gebe isch Eusch ouch meine parole d’honneur, dass nichts damit zu tun 'abe mit die Monstrum." Sie blickte von einem zum anderen. "Bitte...wir 'aben zusammen gekämpft, wenn das nischt eine Grund ist mir eine klein wenig zu vertrauen, eine andere 'abe isch nischt."

  7. #147
    DA-FRPG only Avatar von Rowen Teravis
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    In seinen Umhang gehüllt und in einer Ecke des Wagens zusammengekauert hatte der Elf das Geschehen weitgehend ausgeblendet. Anfangs bekam er nicht so richtig mit was passierte oder wer die ganzen Leute waren, die über den Karren wuselten. Doch je weiter sie dieses Monsterskelett hinter sich ließen, desto schwächer schien auch dessen finsterer Einfluss zu werden und Rowen konnte sich langsam wieder auf das Hier und jetzt konzentrieren.

    Wenn er sich bewegte, drehte sich zwar noch alles, ihm war nach wie vor leicht übel und und die holprige Straße war seinen Kopfschmerzen nicht gerade förderlich. Oh richtig, in seinem Kopf war offensichtlich auch irgendwas kaputtgegangen, da er nach wie vor einen riesigen weißen Bären sah, der diese Kutsche zog. Er meinte auch noch, dass ein letztes Echo von dieser Dämonenstimme dort drin hin und her hüpfte und ihm zusammen mit der unaufhörlichen Fragerei dieses jungen Menschen langsam aber sicher um den Verstand brachte.
    Aber davon mal abgesehen ging es ihm gar nicht so schlecht.
    Fragte sich nur, wie lange das so bleiben würde.

    „Was ´attet i´r zu dieser späten Stunde, mitten im Wald zu schaffen?“

    Tja, ausgezeichnete Frage. Ich war blöd genug, um mich erwischen zu lassen.
    Der Dieb überlegte angestrengt, wie er am besten reagieren sollte. Glücklicherweise kam ihm die Elfenmagierin mit einer Antwort zuvor.

    Okay. Übermäßiger Einsatz von Magie beeinträchtigte offensichtlich auch das Geistesvermögen. Die brach doch jetzt glatt in Tränen aus, weil sie ihre beiden Messer verloren hatte. Messer, die für sie nicht einmal einen praktischen Nutzen hatten, verfügte sie doch über diese beeindruckende und zerstörerische Magie. Jede herkömmliche Waffe war, verglichen damit, ziemlich lächerlich.
    Naja... jedem das Seine, oder?
    Dieses Mädchen, äußerlich war sie vielleicht keins mehr aber ihr Verhalten war schon irgendwie kindlich, war so... unschuldig. Sie schien noch an das gute im Menschen – beziehungsweise Elfen – zu glauben. Sie nahm ihn doch tatsächlich in Schutz weil sie glaubte, hier einfach nur einen Gelegenheitsdieb vor sich zu haben, und nicht jemanden, für den das Stehlen seit x Jahren ein fester Bestandteil des Tagesablaufs war. Wie süß. Jeder andere hätte ihn ohne mit der Wimper zu zucken ans Messer geliefert. Dankbar griff der Elf diese Vorlage auf. Es schien wohl seine beste Chance zu sein, heil hier rauszukommen, wenn er das Spiel mitspielte.

    Ganz langsam griff er mit einer Hand unter seinen Umhang und förderte die beiden gestohlenen Dolche zu Tage. Ebenso langsam legte er sie auf den Boden der Kutsche und schob sie im Zeitlupentempo zu Xydia hinüber. Dann folgte er ihrem Beispiel und hob ebenfalls die Hände, wobei er seinen vorsichtigen Blick wieder auf die orlaisianische Kriegerin richtete. Die schien wohl so eine Art Anführer in dieser Gruppe zu sein.
    „Schuldig im Sinne der Anklage“, hauchte er leise. Passenderweise zitterten seine Hände immernoch leicht, was wohl eine Nachwirkung war von diesem... was auch immer das für ein Zauber gewesen war, den er da abbekommen hatte. Auch sonst gab er sich Mühe, so klein und kläglich wie möglich zu wirken.
    „Ich kann nicht viel zu meiner Verteidigung sagen. Ich habe die beiden Messer da liegen sehen und... hab zugegriffen. Ich dachte dass ich vielleicht etwas Geld draus machen könnte...“
    Ein gequältes Lächeln huschte über Rowens Gesicht, was sowohl Rat- als auch Hilflosigkeit ausdrücken sollte.
    „Allerdings wäre ich schon froh, wenn ihr mich überhaupt unbeschadet davonkommen lasst...“
    Er hielt kurz inne.
    „Und von dem Riesenskelett hatte ich wirklich keine Ahnung... sonst hätte ich mich wohl kaum in der Höhle versteckt.“
    Geändert von Rowen Teravis (15.03.2015 um 16:49 Uhr)

  8. #148
    DA-FRPG only Avatar von Leirâ Ven
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    Ghilan'nain, beweg dich!, dachte Leriâ, als sie den unbekannten Elfen mit einem unsanften Schulterstoß auf den Wagen beförderte und hinterher sprang, ihre Habe bereits in den Händen. Als sie auf den Planken des Wagens landete fuhr ihr eine Klinge in die Rippen, sodass sie scharf die Luft einzog.
    Mythal, wie oft muss das denn noch geheilt werden? Egal, dafür ist nun keine Zeit. Ihre Blicke glitten zurück zum Hügel, die Steine waren zwischen den Bäumen noch sichtbar.
    Leirâ bemerkte, dass sie zitterte. Ihre Zunge zuckte nervös über ihre Lippen und die Seite schmerzte wieder. Die Jägerin zuckte erschrocken zusammen, als die stumme Elfe sie an der Schulter berührte. Die Dalish vermochte die vielen Gesten nicht zu verstehen, doch ahnte sie, was die Stumme wissen wollte.
    „Wir... Sollten uns êlen, diese Zwergenstêtte zu errêchen.“, meinte sie nur halblaut, unfähig, das Geschehen jetzt schon wiederzugeben. Und auch wenn ihr die Vorstellung, unter Tonnen von Gestein begraben zu sein, alles andere als gefiel, so musste sie zugeben, lieber diese Tonnen zwischen sich und diesem gewaltigen Monster zu haben als noch einmal unter freiem Himmel dagegen kämpfen zu müssen. In diesem Moment erfüllte ein lauter Knall die Luft und ließ die Dalish herumfahren. Nichts als Schatten hinter ihnen.

    Was bei Dirthamen ist dieses Wesen bloß? Vielleicht... Einer der Vergessenen? So unglaublich dieser Gedanke auch war, anders konnte sie sich so ein... Monstrum nicht erklären. Doch wenn dem so war, was sollten sie gegen dieses Wesen ausrichten? Die Vergessenen wussten sogar die Erschaffer zu bekämpfen, wie würde es dann erst Sterblichen ergehen, die sich gegen sie stellten?
    Nun hör aber auf! Magie kann die verblüffendsten Dinge. Einer der Vergessenen, bestimmt nicht.
    Aber... vielleicht ein Gesandter der bösen Götter...

    Mit diesen düsteren Gedanken schaute sie den Schatten zu, welche den Hügel hinter ihnen verschluckten.
    Ihre Gedanken waren ein wirrer Strom von Fragen, ihre Ohrenspitzen zuckten kaum merklich bei jedem Geräusch. Bis Juliette den Weinschlauch herum reichte. Leirâ lehnte ab, sie brauchte all ihre Sinne beisammen. Ihr BLlick fiel wieder auf die beiden Elfen, die sich ihnen angeschlossen hatten und neue Fragen formten sich in ihrem Kopf, welche jedoch von Juliette unterbrochen wurden, die ihrerseits nun Fragen an die Fremden richtete.

    Dummerweise konnte Leirâ Xydias Antwort aufgrund deren starken Akzents kaum verstehen und auch was das andere Flachohr dazu sagte, machte für sie wenig Sinn. Er war... was? Hatte Xydia die Dolche genommen? Sie seufzte. Unterm Strich schien auf jden Fall keiner der beiden zu wissen, was sie da angegriffen hatte. Ihr überraschter Blick fiel nach unten.
    Ohne es selbst zu bemerken, hatte sie ihren Bogen bespannt.
    Mythal, ich bin angespannter, als ich dachte. Mit einem raschen Blick versicherte sie sich, dass ihnen niemand folgte, was sie bei den dicht stehenden Bäumen aber genausogut hätte lassen können. Dann glitt ihr Blick zu dem schwarzgewandeten Elfen.
    „Beruhige dich. Nîmand wird dich hîr verurtêlen. Es schênt, wir alle haben Schuld ûf uns geladen.“ Sie zwinkerte Juliette zu, ehe sie sich an die Magierin wandte.
    „Verzêh, ich versteh dich kâm. Dennoch dank, dass du mich hêltest. Doch nun: Woher stammst du? Woher sprichst du dî Zunge des Volkes? Und da du ûber Magî gebîtest, wie entkâmst du dêner Gefangenschaft?“ Sie hatte noch weitere Fragen, doch musste abbrechen, um sich die Hüfte zu halten. Irgendwie war der Schmerz nun anders als in den vergangenen Tagen, saß an der falschen Stelle. Sie hoffte, dass es keiner bemerkt hatte, sie alle hatten dringendere Sorgen und Alrik und Juliette würden nur wieder einen Aufstand darum machen.

  9. #149
    Rookie Avatar von Xydia
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    Aufmerksam hatte sie dem Elfen, Rowen, zugehört, was er zu sagen hatte. Als er dann die Dolche ablegte, legten sich Ihre zarten, filigranen Finger auf diese, nahmen sie auf, legten sie an ihr Herz. "Danke." Hauchte die Elfe in Richtung Rowan. Innerlich war sie immer noch gerührt ob der Geste und doch war ihr klar, dass niemand sich wohl vorstellen konte, wie sie sich fühlte, was ihr diese Dolche bedeuteten.

    Es blieb ihr nicht wirklich Zeit um ihren Gedanken weiter nachzuhängen, denn nun sprach die Elfe, Leirâ zu ihnen. Xydia schaute sie an, folgte dem was sie sagte aufmerksam, wollte keines der Wort verpassen, denn wenn es eine Fürsprecherin gab, dann sie. Hatte sie die Elfe nicht geheilt? Doch die Fragen, die dann kamen waren keine, die einfach zu beantworten waren und weniger noch um etwas Ruhe hineinzubringen. Einzig und allein der Satz 'Nîmand wird dich hîr verurtêlen. Es schênt, wir alle haben Schuld ûf uns geladen.' ließ sie hoffen, nicht direkt verurteilt zu werden. Das Zucken, der Moment wo man den Schmerz im Gesicht der Elfe hatte ablesen können, war ihr nicht entgangen, dafür war sie zu gut im Turm ausgebildet worden. Leirâ schien starke Schmerzen zu haben. Nicht nur Elfen versuchten Schmerz zu verbergen um keine Schwäche zu zeigen, so manch Cheavalier tat dies, manchmal vollkommen unsinnigerweise nach einem Duell, nur um seinem Gegner zu zeigen dass er nicht 'berührbar/antastbar' war. Zu oft schon hatte jemand diesen Fehler mit dem Leben bezahlt.

    Langsam begann sie zu sprechen, langsamer als zuvor und versuchte sich besser zu artikulieren. "Bitte verzei'h, aber die Buchstabe 'H' von die allgemeine 'ändlersprach ist für misch eine Nemesis. Ich spreche die Sprache von unsere Volk, aber isch kann Dir nicht sagen, wo'er isch komme, noch wer meine Familie ist. Mir ist klar, dass das die Vertrauen nischt förderlisch ist…" Ihr Blick hätte einen Stein erweichen können, denn sie zeigte offen, das sie darunter litt, es selbst nicht zuwissen woher sie kam. "Man sagt, dass die Vergangen'eit abgeschnitten wurde, als isch eine Schlag auf die Kopf erhielt." Vorsichtig nahm sie ihre blauschwarzen Haare, dort wo die Stirnlocke war hoch, teilte sie nach links und rechts und eine lange, rötliche, leicht wulstige Narbe wurde für alle sichtbar. Man brauchte nicht viel über die Heil- oder Kriegskunst zu wissen, dass diese Verletzung am Schädel schwerwiegend gewesen war. Vorsichtig schob sie ihre Haare nach einem Moment des Wartens wieder zu recht, nachdem sie glaubte, dass alle sie gesehen hatten.

    Nach einer weiteren kurzen Pause begann sie wieder zu sprechen, ebenso akzentuiert, ebenso langsam."Isch weiß nur, dass ich die Sprach von unsere Volk immer gesprochen 'ab, aber wie gesagt, eine Teil von meine Leben liegt im Verborgenen. Das erste woran isch misch erinnern kann ist, dass isch Edme, die Wirt von 'La Baliste' ge'örte. Er 'atte mich für sieben Kupferstücke von eine 'ändler' gekauft, so sagte man mir. Isch, weiß offiziell gibt es keine Sklaverei in Orlais. Aber die Wirklischkeit ist nicht immer das, was geschrieben ste't. Von da an tat isch, was er misch auftrug… -ihre Augen spiegeln eine Traurigkeit und tief empfundenes Leid wieder – Von da an, war isch eine Laternenmädschen bis zu die Tag, als eine Kerl misch verprügelte, weil er unzfrieden war..." Stille trat ein. Xydia sah keinen Sinn darin es zu verschweigen, die Tätowierung hinter ihrem Ohr, die stilisierte Schwalbe, würde es die meisten wissen lassen was sie war, die sich in der 'Unterwelt‘ auskannten "Das war die Tag als die Magi 'ervorbrach aus mir und er, Rhys, so 'ieß die Prgelbold, za'lte teuer für jede einzelne Schlag den er misch 'atte schmecken lassen. Isch schwöre, isch konnte nichts lenken... die Feuer war mächtig und er gezeichnet für seine Leben. Das wäre meine End' gewesen, wenn nischt eine Verzauberer anwesend gewesen wäre. Er 'ielt die andere davon ab misch zu lynchen, brachte misch in die Tour Blanche. Nach eine Gespräsch mit die Erste Verzauberer wurde isch aufgenommen in die Turm und in die Künste von die Magi unterrichtet." Ihre Augen leuchteten, strahlen und es war etwas wie Freude in ihnen zu lesen. "Zu die Enttäuschung von meine Le'rer Radulf war isch nur gele'rig in die 'eilkünste. Jedenfalls ist es das, was isch wirklisch kann und die einzige Sach, wo isch bin stolz drauf in meine Leben."

    Sollte sie noch mehr ausbreiten von ihrem Leben? Hatte sie nicht schon mehr als genug erzählt? Jedes Wort war wahr gewesen. Xydia entschied sich es dabei bewenden zu lassen. "Oui, isch bin eine Verzauberin geworden, 'abe die Prüfung 'inter die Vor'ang bestanden und oui, als solsche ste'e isch unter die Schutz von die Templier, das ist korrekt… aber die Templier ist tot, gestorben dursch die 'and von Radulf. Er ist die zweite Verzauberer. Warum er es tat weiß isch nisch, isch 'atte Angst… Panik... und bin geflo'en, eine Fe'ler, oui. Sacre Constructeur! Isch weiß dass isch 'ätte anders 'andeln müssen, aber isch 'atte pansiche Angst vor was kommen würde. Verste't ihr? Wenn isch our i'n treffe, wird er misch töten... wenn er in die Tour zurückke'rt wiegt seine Wort me'r als die meine." Sie blickte von einem zum anderen. Musste sie noch mehr preisgeben?

    "Leirâ, Madame." Sie blickte als sie sprach zu der Elfe und der Orlaisianerin. "Wir immer i'r Eusch entscheidet, was i'r mit mir tun wollt, bitte erlaubt mir beide Leirâ zu 'eilen… es muss getan werde. Bitte. Wenn i'r misch nicht traut, dann ne'mmt eine von meine Klingen und setzt sie an meine Kehle‚ sollte isch etwas anderes tun als Leirâ zu 'eilen, tut was i'r tun müsst."

    Die Elfe wartete auf das Urteil, als solches empfand sie es, der beiden. Ja, sie hatte nicht gesagt, dass sie ein gewisser Teil ihres Lebens auch im Turm nicht wirklich sich verändert hatte. Radulf hatte dafür gesorgt das er seinen Spaß mit ihr hatte und auch all jene, die er für seine Zwecke brauchte. Aber sie sah keinen Sinn darin dies zu tun. Wer sich in Mode auskannte wusste, dass der Stecker unterhalb ihrer Unterlippe eigentlich nur typisch war für die Menschen auf Rivain, die, die sich in anderen 'Kreisen' auskannten machten sich einen Spaß daraus ihre Huren so zu schmücken, um ihrer Ansicht über die rivianische Gesellschat und deren Status Ausdruck zu verleihen. Das in Anlehnung der alten orlaisianischen Tradition, seinem Hund oder anderen Haustieren den Namen seines Feindes zu geben um klar zu stellen wer wem etwas zu sagen hat.
    Geändert von Xydia (22.03.2015 um 17:42 Uhr)

  10. #150
    DA-FRPG only Avatar von Rhaego Alcaryen
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    Rhaego verdrehte die Augen, als er die Geschichte der beiden Elfen hörte, während er sich erschöpft gegen den Wagenrand lehnte. Es war nicht so sehr körperliche Erschöpfung – obwohl ihn das ganze Gerenne in den letzten Stunden und Tagen doch an die Grenzen seiner Ausdauer gebracht hatte – sondern vielmehr eine... geistige Leere. Der Eindruck, den die toten Augen des Ungeheuers hinterlassen hatten, der Schrecken, den es in ihm hervorgerufen hatte – all das hatte ihn weit mehr erschöpft, als die Zauber, die er gewirkt hatte. Noch immer ertappte er sich dabei, über die Schulter in die schweren Schatten zwischen den Bäumen hinter ihnen zu blicken, nach dem verräterischen roten Glänzen zu suchen...

    Doch der weiße Bär lief rasch und scheinbar unermüdlich weiter. Rhaego wusste, dass auch dessen Kraft irgendwann nachlassen würde, doch er hoffte inständig, dass es bis dahin noch lange dauerte.
    Zusätzlich zu seiner Anspannung störte ihn der orlaisianische Dialekt, den er nun ständig hörte. Die Geschichte des Elfenmädchens war an sich auch nicht überraschend. Fast jeder Magier im Zirkel erzählte irgendetwas in diese Richtung. Eine extreme Situation – Angst, Zorn, Verwirrung – der plötzliche Ausbruch von Magie... und ein Mitglied des Zirkels in der Nähe. Erst nach der Ankunft im Turm gab es verschiedene Entwicklungen: die einen, die sich von den Templern entrechtet und gefangen fühlten, und diejenigen, die den Handlangern der Kirche ihre hohlen Geschichten abkauften, dass sie lediglich zu ihrem Schutz da waren – vor äußeren Feinden und, viel wichtiger noch, den inneren Feinden der Sünde.

    Rhaego ließ seinen Blick über den anderen Neuankömmling schweifen. Nach wenigen kurzen Sätzen schien er sich wieder in sich zurückzuziehen. Auch sonst war er nicht wirklich auffällig. Ein kleiner Gelegenheitsdieb, wie es sie tausende gibt... Nun, es gab schlimmeres als das. Zum Beispiel eingeschüchterte Magier, die sich wie Schoßhunde der Templer verhielten.
    Er konnte sich bei dem Ausruf „Sacre Constructeur!“ ein abfälliges Schnauben nicht verkneifen. Es war offensichtlich, zu welcher Seite die Magierin gehörte, so offensichtlich wie sie den „Schutz der Templer“ erwähnte. Wobei dieser Teil der Geschichte durchaus spannend war. Ein Verzauberer, der einen Templer tötete... Vielleicht hätte er doch in Orlais geboren werden sollen. Andererseits hatte er die drakonischen Strafmaßnahmen der Templer bei kleinen Vergehen kennengelernt und wollte gar nicht erst wissen, was genau geschehen war. Er wäre bereit seinen ganzen Besitz gegen einen Haufen Dreck zu verwetten, dass der orlaisianische Turm auf den Kopf gestellt worden war und nun unter dem Templeräquivalent von Kriegsrecht lag.

    Langsam schüttelte er den Kopf. Wie schnell er doch wieder in die alten Denkmuster des Zirkels zurück gefallen war... Gute Magier, böse Templer, oder anders herum. Er seufzte. So sehr es ihm missfiel, noch eine gottesfürchtige Orlaisianerin an seiner Seite zu haben, ihre Geschichte klang plausibel. Und wenn ihre Fähigkeiten in den Heilkünsten ihre Elementarzauber übertrafen, hatte Leirâ ihre Hilfe bitter nötig.

    „Ich denke, das wird nicht nötig sein“, erwiderte er kurz angebunden auf das Angebot der Elfe, ihr einen Dolch an die Kehle zu halten. Was für eine affige Idee! Die Blicke der anderen wandten sich ihm zu, da er sich bisher aus der Diskussion herausgehalten hatte. „Es klingt, als wüsste sie, wovon sie spricht“, fügte er wie eine Erklärung hinzu.
    Alrik nickte rasch. Dann hielt er inne. „Vielleicht wäre es besser, zu warten, bis der Wagen nicht mehr so ruckelt? Nicht dass es zu... Komplikationen kommt – dass sollte nicht beleidigend sein, werte Magierin – ich meinte, nicht dass Ihr...“ Der junge Bursche brach ab, ehe er sich noch weiter verhaspeln konnte, seine Wangen verlegen gerötet. Dann setzte er neu an. „Vielleicht sollten wir einfach beim nächsten Gasthaus halt machen.“ Er blickte in das undurchdringliche Dickicht des Waldes um sie herum. „Wo immer das ist“, setzte er leise hinzu, ehe er noch leiser und unsicherer fortfuhr: „Wo genau sind wir eigentlich?“
    Geändert von Rhaego Alcaryen (30.03.2015 um 16:19 Uhr)

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